Alsatia superior cu Suntgoia u. Brisgoia.

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Artikel ID EUF5158

Titel

Alsatia superior cu Suntgoia u. Brisgoia.

Beschreibung

Karte zeigt das Elsass, den Breisgau, den Schwarzwald mit dem Rhein von Basel bis Straßburg. Aus dem Mercator-Hondius Atlas, Rückseite mit französischer Beschreibung..

Zeit

ca. 1630

Stecher

Mercator Gerhard (1512-1594)

Gerhard Mercator (Kremer) (1512-1594), Kosmograph, der seit 1552 in Duisburg ansässige Gerhard Mercator galt bereits in den Gelehrtenkreisen seiner Zeit als der bedeutendste lebende Kartograph. Das von ihm entwickelte Konzept „Atlas"" wurde typenbildend für eine ganze Schriftengattung. Weltkarten in der von ihm entworfenen „Mercator-Projektion"" waren bis zum Aufkommen des GPS („Global Positioning System"") für die Navigation in See- und Luftfahrt unverzichtbar. Bemerkenswert ist auch die rein privatwirtschaftliche Organisationsform dieser Wissenschaftsarbeiten. Von 1559 bis 1562 war er am neugegründeten Duisburger Akademischen Gymnasium, als Lehrer für Mathematik und Kosmografie tätig. Kurz vor seinem Tod vollendete Mercator das Hauptwerk, die Kosmografie Atlas, sive Cosmographicae Meditationes de Fabrica Mundi et fabricati figura, die postum 1595 von Mercators Sohn Rumold herausgegeben wurde. Bislang wurden hauptsächlich die Karten zur Kenntnis genommen, gelegentlich erschienen diese sogar ohne den Text. Besonders hervorzuheben ist die christologische Ausrichtung, die sich grundsätzlich von den mittelalterlichen Kosmografien bis zu Sebastian Münster unterscheidet.

Historische Beschreibung

Die Geschichte des Elsass, einer Region am westlichen Rand des deutschen Sprachraums, ist geprägt vom fruchtbaren Einfluss zweier der großen Kulturräume Europas: des germanischen (deutschen) und romanischen (französischen). Nach der Völkerwanderung zunächst germanisiert und in die kulturellen Strömungen der deutschen Geschichte einbezogen, geriet es seit der Neuzeit zunehmend unter die politische Kontrolle des französischen Königreichs. Hier enstanden verschiedenen Formen , das Herzogtum Elsass (7.–8. Jahrhundert), die beiden Landgrafschaften des Elsass (12.–17. Jahrhundert) und die frühneuzeitliche französische Provinz Elsass (17.–18. Jahrhundert). Das heutige Elsass wurde vor etwa 700.000 Jahren erstmals von Menschen besiedelt und war eine der Kernregionen der Kelten. Nach einer Zeit unklarer und wechselnder Herrschaftsverhältnisse wurde das Elsass bis zum 7 Jahrhundert Teil Alemanniens, das einen mehr oder weniger autonomen Verwaltungsbezirk des Frankenreiches darstellte. Spätestens 988 wurde das Elsass Teil des Herzogtums Schwaben, bei dem es bis zu dessen Ende 1250 verblieb. Nach 1250 entwickelte sich eine Vielzahl unterschiedlicher Territorien, die zwischen 1633 und 1697/1714 mehrheitlich unter französische Oberherrschaft gelangten. Die französische Provinz Elsass wurde eingerichtet, ihre Grenzen wichen von denen der früheren Landgrafschaften teilweise ab. Zu Beginn der Französischen Revolution wurden 1789 alle politischen Sonderrechte abgeschafft und 1790 die beiden Départements Haut-Rhin und Bas-Rhin geschaffen. Zwischen 1871 und 1918 gehörte das Elsass als Teil von Elsass-Lothringen zum von Preußen geführten deutschen Kaiserreich. 1918 kamen die beiden elsässischen Bezirke wieder als Départements zu Frankreich.

Erscheinungsort Amsterdam
Größe (cm)36 x 47,5 cm
ZustandEcke außerhalb unten rechts ergänzt.
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

52.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )