Africae pars meridionalior

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Artikel ID AF0505

Titel

Africae pars meridionalior

Beschreibung

Karte zeigt das Südliche Afrika bis hin zum Äquator mit teilweise Madagaskar, den Amiranten und einem Seeungeheuer.

Zeit

ca. 1610

Stecher

Bertius Petrus (1565-1629)

Petrus Bertius (1565 –1629) war ein flämischer Theologe, Historiker, Geograph und Kartograph, Er wuchs in Beveren (Flandern) auf. 1593 wurde er zum Mathematik Professor und Bibliothekar der Universität Leyden berufen. Sein kartographisches Hauptwerk beinhaltet einen Miniatur Weltatlas von 1600, einen Taschenatlas des Deutschen Kaiserreichs von 1616 mit 26 gestochenen Karten und 101 Stadtansichten, des weiteren eine Version der Geographia des Ptolemäus mit 28 Karten von Mercator und 14 Karten aus dem Parergon des Ortelius von 1618 aber er ist heute als Kartograph mit seiner Ausgabe der Geographia des Ptolemäus (basierend auf Mercators Ausgabe von 1578) und für seinen Atlas bekannt.

Historische Beschreibung

Der Begriff Südliches Afrika , bezieht sich auf den südlichen Teil des afrikanischen Kontinents. Dazu zählen Angola, Botswana, Demokratische Republik Kongo, Eswatini, Komoren, Lesotho, Madagaskar, Malawi, Mauritius, Mosambik, Namibia, Sambia, Seychellen, Simbabwe, Südafrika und Tansania. Entsprechend der „Out-of-Africa-Theorie“ gilt Afrika als die „Wiege der Menschheit“, wo im Zuge der Hominisation die Entwicklung zum anatomisch modernen Menschen Homo sapiens stattfand. Eine der frühesten Hochkulturen der Menschheit bildete sich im Alten Ägypten. Über die Jahrtausende entstanden auf dem Kontinent verschiedene „Großreiche“ wie das Kaiserreich Abessinien. Es gab zwar auch weitere Königreiche in Westafrika wie zum Beispiel die Ashanti und die Haussa, diese entstanden jedoch viel später. Auch in Ost- und Südafrika gab es einige bedeutende Kulturen, wie auch im Gebiet des heutigen Sudan, damals Nubien oder Kusch genannt. Nubische Pharaonen haben auch für eine Dynastie ganz Ägypten beherrscht. Bedeutende Kulturen im Süden Afrikas waren zum Beispiel die Bewohner Groß-Simbabwes. Diese Steinburg war architektonisch für die damalige Zeit ein Meisterwerk und bedeutend für Handel zwischen den Völkern des Südens und des Ostens. Im Osten Afrikas waren die Swahili bekannt. Nordafrika war durch das Mittelmeer mit Europa und Vorderasien eher verbunden als getrennt. Karthago, eine Gründung der Phönizier im heutigen Tunesien, war um die Mitte des 1. Jahrtausend v. Chr. die herrschende Großmacht im westlichen Mittelmeer, bis sie in den Punischen Kriegen von Rom abgelöst wurde. Dieses herrschte ab 30 v. Chr. (Eroberung Ägyptens) über ganz Nordafrika. Schon die alten Ägypter (Königin Hatschepsut) unternahmen Fahrten nach Punt, wahrscheinlich im heutigen Somalia. Auch das Reich der Königin von Saba, welches wohl in Südarabien sein Zentrum hatte, soll sich über Teile des Horns von Afrika bis in den Norden Äthiopiens erstreckt haben.

Erscheinungsort Amsterdam
Größe (cm)9 x 12,5 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

30.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )