Sitka im Territorium Alaska.

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Artikel ID AMU1472

Titel

Sitka im Territorium Alaska.

Beschreibung

Ansicht zeigt die Stadt Sitka, sie liegt in der Inside Passage direkt am Pazifischen Ozean, an der Westküste von Baranof Island, Alaska.

Zeit

ca. 1870

Stecher

Anonymus

Historische Beschreibung

Alaska war der erste Teil des amerikanischen Kontinents, der von Menschen besiedelt wurde. Aus Sibirien kommend, erreichten die ersten Nomaden die Gegend. Um diese Zeit spaltete sich die amerikanische Population endgültig von der asiatischen ab. Von diesen Siedlern sollen nach der Studie alle heutigen nord- und südamerikanischen Indianer abstammen. Der erste Europäer, der Alaska sichtete, war möglicherweise der russische Entdecker Semjon Deschnjow, der 1648 die Tschuktschen-Halbinsel umschiffte und so die These widerlegte, dass Amerika und Asien zusammenhängen. 1728 und 1729 scheiterte der im Auftrag des russischen Zaren segelnde Däne Vitus Bering bei dem Versuch, Alaska zu erreichen. Erst 1732 betrat im Rahmen der Expedition Afanassi Schestakows Michail Gwosdew das Festland am Kap Prince of Wales. Erst 1741 wurde Alaska im Rahmen der zweiten Kamtschatkaexpedition erneut betreten. Ab 1745 erkundeten die Russen ihre spätere Kolonie Russisch-Amerika auf der Suche nach Seeottern und deren wertvollen Pelzen. Der russischen Expansion traten bald Spanien und Großbritannien entgegen. Spanien erhob auf der Grundlage des Vertrags von Tordesillas aus dem Jahr 1494 Anspruch auf die gesamte amerikanische Pazifikküste. Um diesen Anspruch zu untermauern, entsandte König Karl III. zwischen 1774 und 1791 mehrere Expeditionen zu deren Erkundung. Eines von zwei Schiffen der zweiten Expedition erreichte unter Juan Francisco de la Bodega y Quadra 1775 Alaska. 1791 gelang dies auch dem in spanischen Diensten stehenden Italiener Alessandro Malaspina, der im Auftrag der Krone nach der Nordwestpassage suchte; nach ihm ist der Malaspinagletscher benannt. Eine spanische Gründung ist die Ortschaft Valdez. Die unterschiedlichen Auffassungen der Spanier und Briten führten 1790 zur Nootka-Sund-Krise. Im Zuge der 1810 beginnenden lateinamerikanischen Unabhängigkeitsbestrebungen verlagerten sich die Interessen Spaniens. Die Grenze zwischen Russisch-Amerika, Großbritannien und den USA wurde 1824 bzw. 1825 in Verträgen konkretisiert. Bereits 1778 kartographierte der Brite James Cook grob den Verlauf der Pazifikküste von Kalifornien bis zur Beringstraße und fand dabei das nach ihm benannte Cook Inlet. George Vancouver setzte diese Unternehmungen 1791–1795 fort. Zunehmend drängten in den nächsten Jahren auch britische und amerikanische Pelzjäger und -händler mit Schiffen nach Alaska. Die britische Hudson’s Bay Company unterhielt erst ab den 1830er Jahren Handelsposten in Fort Yukon, am Stikine River und in Wrangell, die teilweise durch Pachtverträge mit den Russen zustande kamen. Später wurden diese jedoch zugunsten der weiter südlich, insbesondere im heutigen British Columbia gelegenen Neugründungen aufgegeben.

Erscheinungsort Deutschland
Größe (cm)9,5 x 11 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritkoloriert
TechnikHolzstich

Nachdruck:

14.25 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )