Ducatus Brunsvicensis fereque Lunaeburgensis..

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Artikel ID EUD4830

Titel

Ducatus Brunsvicensis fereque Lunaeburgensis..

Beschreibung

Karte zeigt das Herzogtum Braunschweig und Lüneburg zwischen Celle, Aschersleben, Nordhausen und der Weser von Hann. Titelkartusche mit Demeter (römischer Göttername Ceres) und dem Wappen von Braunschweig. Herausgegeben von Nicolao Joannis Piscatore.

Zeit

ca. 1650

Stecher

Visscher Claes Jansson (1587-1652)

Claes Janszoon Visscher (1587- 1652) Amsterdam, war der Begründer einer niederländischen Kunsthändler-, Kupferstecher- und Verleger-Dynastie. Auf Kartenwerken erscheint sein Name auch in latinisierten Formen, wie beispielsweise Nicolaus Ioann(id)es Piscator oder ähnlich. Sein umfangreiches Werk besteht aus rund 120 hauptsächlich topographischen Zeichnungen, aus rund 200 Drucken, darunter Landschafts- und Städteansichten, Randverzierungen auf Karten anderer Herausgeber sowie von ihm selbst entworfenen und publizierten Karten und Atlanten. Der von Visscher gegründete Verlag „In de Visscher“ war seit 1611 in der Amsterdamer Kalverstraat ansässig. Bis zum Beginn der 1620er Jahre arbeitete Visscher als Zeichner und Kupferstecher. Seine kartographischen Arbeiten in dieser Zeit beschränkten sich weitgehend auf das Stechen von Randbordüren für die Karten von Willem Janszoon Blaeu, Harman Allertszoon van Warmenhuysen und Pieter van den Keere. Nachdem er 1623 die Druckplatten von van den Keeres Atlas „Germania inferior“ übernommen hatte, betätigte Visscher sich als selbständiger Kartograph und Verleger. Im kartographischen Bereich lag sein Schwerpunkt auf Karten für die Niederlande, für Deutschland sowie von Belagerungen. Einige seiner Karten wurden in den Mercator-Hondius-Atlas aufgenommen. Nach seinem Tod im Jahr 1652 übernahm sein Sohn Nicolaes Visscher I den Verlag, der bis in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts weiterbestand.

Historische Beschreibung

Der Name Sachsen leitet sich von dem der germanischen Konföderation der Stämme ab, die Sachsen genannt werden. Vor dem späten Mittelalter gab es ein einziges Herzogtum Sachsen. Der Begriff "Niedersachsen" wurde nach der Auflösung des Stammherzogtums im späten 13. Jahrhundert verwendet, um die Teile des ehemaligen Herzogtums, die vom Haus des Wohls regiert wurden, vom Kurfürstentum Sachsen und dem Herzogtum Westfalen zu unterscheiden. Der Name und das Wappen des heutigen Staates gehen auf den germanischen Stamm der Sachsen zurück. Während der Migrationsperiode verließen einige der sächsischen Völker um das 3. Jahrhundert ihre Heimat in Holstein und stießen nach Süden über die Elbe vor, wo sie sich in die dünn besiedelten Regionen im übrigen Tiefland im heutigen Nordwestdeutschland und im Nordosten ausdehnten Teil der heutigen Niederlande. Ab dem 7. Jahrhundert hatten die Sachsen ein Siedlungsgebiet besetzt, das in etwa dem heutigen Bundesland Niedersachsen, Westfalen und einer Reihe von Gebieten im Osten entspricht, beispielsweise im heutigen West- und Nordsachsen-Anhalt. Ab dem 14. Jahrhundert bezog es sich auf das Herzogtum Sachsen-Lauenburg (im Gegensatz zu Sachsen-Wittenberg). Bei der Schaffung der Reichskreise im Jahr 1500 wurde ein niedersächsischer Kreis von einem niederrheinisch-westfälischen Kreis unterschieden. Letztere umfassten folgende Gebiete, die heute ganz oder teilweise zum niedersächsischen Bundesland gehören: das Bistum Osnabrück, das Bistum Münster, die Grafschaft Bentheim, die Grafschaft Hoya, das Fürstentum Ostfriesland, die Fürstentum Verden, Landkreis Diepholz, Landkreis Oldenburg, Landkreis Schaumburg und Landkreis Spiegelberg. Die engen historischen Verbindungen zwischen den Gebieten des niedersächsischen Kreises im heutigen Niedersachsen blieben jahrhundertelang erhalten, insbesondere aus dynastischer Sicht. Die Mehrzahl der historischen Gebiete, deren Land heute in Niedersachsen liegt, waren Unterfürstentümer des Mittelalters, Welfengüter des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg. Alle Welf-Fürsten nannten sich Herzöge "von Braunschweig und Lüneburg", obwohl sie oft Teile eines Herzogtums regierten, das für immer geteilt und wiedervereinigt wurde, als sich verschiedene Welf-Linien vermehrten oder ausstarben.

Erscheinungsort Amsterdam
Größe (cm)42 x 53 cm
ZustandRänder erweitert
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

58.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )