Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Carta del Gofo di Guinea. E le Coste comprese tra il Capo Formosa ed il Capo Lopez Consalvo
Artikel ID | AF0530 |
Titel | Carta del Gofo di Guinea. E le Coste comprese tra il Capo Formosa ed il Capo Lopez Consalvo |
Beschreibung | Karte zeigt den Golf von Guinea von der Küsten Kap Formosa bis zum Kap Lopez Consalvo. Mit den Bundesstaaten Nigeria, Kamarun, Äquatorialguinea, Gabun und dem Inselsaat São Tomé. Des weiteren eine Titelkartusche und eine Windrose. |
Zeit | ca. 1740 |
Stecher | Bellin Jacques Nicolas (1703-1772) |
Jacques-Nicolas Bellin (1703 Paris -1772 Versailles) war ein französischer Kartograph, Ingenieur-Geograph, Hydrograph der Marine. Als Beiträger zur Encyclopédie verfasste er mehr als tausend Artikel über maritime Themen. Als Kartograph zeichnete Bellin sich vor allem auf dem Gebiet der Seekartographie aus. Ab 1721 arbeitete er für das Dépot des Cartes et Plans de la Marine, von 1741 bis zu seinem Tod als Ingenieur-Hydrograph der Marine. Im Jahr 1753 erschien sein Atlas Neptune français, der alle Küsten Frankreichs abbildete, 1756 die alle Meere der Erde betreffende Hydrographie françoise. Im Jahr 1764 erschien der fünfbändige Petit Atlas maritime, den Bellin auf Befehl des Marineministers Choiseul anfertigte. Darüber hinaus verfasste er eine Reihe geographischer Werke und mit Nouvelle méthode pour apprendre la géographie (1769) ein geographisches Lehrbuch für den Unterricht. Seine Karten illustrierten unter anderem Bougainvilles 1771 erschienenes Werk Voyage autour du monde. Als Mitautor der von Diderot und d'Alembert herausgegebenen Encyclopédie verfasste Bellin mehr als tausend Artikel aus dem Gebiet der Schifffahrt und Marine. | |
Historische Beschreibung | In vorkolonialer Zeit war das Gebiet des heutigen Kamerun durch Ethnien unterschiedlicher Herkunft geprägt. Der europäische Einfluss setzte im Jahr 1472 ein, als unter dem Kommando des Seefahrers Fernando do Poo portugiesische Seeleute im Delta des Wouri-Flusses landeten. Wegen der vielen Krabben, die sie dort vorfanden, nannten sie den Fluss Rio de Camarões (Krabbenfluss), von dem sich der spätere Name Kamerun ableitet. Mit dem Auftauchen der Portugiesen setzte um 1520 ein reger Warenaustausch ein. Handelswaren waren insbesondere Sklaven, Elfenbein und Palmöl. Haupthandelspartner waren die Küstengesellschaften wie die am Kamerunästuar siedelnden Duala. In den Jahren nach dem Erscheinen der Portugiesen wurden erste Zuckerrohrplantagen angelegt. Außerdem gewann der Sklavenhandel immer mehr an Bedeutung. Er endete offiziell mit der Unterzeichnung des Vertrags zwischen den Douala und der britischen Regierung am 1840. In diesem Zeitraum begann auch die Missionierung Kameruns. Erste Forschungen im Hinterland setzten in der Mitte des 19. Jahrhunderts über die alten Transsahararouten ein. Der deutsche Afrikaforscher Heinrich Barth bereiste 1851 im Auftrag der Königlichen Geographischen Gesellschaft London die Sahara und hielt sich auch im Norden des späteren Kamerun auf. Der Militärarzt Gustav Nachtigal gehörte zu den ersten Forschern, die Nachrichten aus der Tschadseeregion brachten. 1858 gründete der britische Missionar Alfred Saker gemeinsam mit freigelassenen Sklaven in der Ambasbucht eine kleine Kolonie. Kamerun war von 1884 bis 1919 eine deutsche Kolonie. 1960 erhielt das französische Kamerun nach einer Volksabstimmung und nach dem Auslaufen des UN-Mandats die Unabhängigkeit und nannte sich Ost-Kamerun. Die Bundesrepublik Kamerun wurde am 1972 in einen Einheitsstaat umgewandelt (Vereinigte Republik Kamerun). |
Erscheinungsort | Paris |
Größe (cm) | 25 x 27 cm |
Zustand | Ecke rechts oben fachmännisch ergänzt |
Kolorit | koloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
25.50 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )