Tombeaux de la Baie de Castries.

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Artikel ID EUO4736

Titel

Tombeaux de la Baie de Castries.

Beschreibung

Ansicht zeigt die Gräber in der Bucht von Castries in Sibirien.

Zeit

ca. 1797

Stecher

Perousse,de La Jean-François de Galaup (1741-1788)

Jean-François de Galaup de La Pérouse war ein französischer Seefahrer, Weltumsegler und Geograf im Zeitalter der Aufklärung. Im Alter von 15 Jahren ging La Pérouse nach Brest und schlug eine Laufbahn bei der französischen Marine ein. Die Offiziere waren in adlige ‚Rote‘ und bürgerliche ‚Blaue‘ gespalten. Um besser Karriere zu machen, fügte La Pérouse seinem Familiennamen de Galaup ein Adelsprädikat hinzu, das auf einen kleinen Hof der Familie außerhalb von Albi mit dem Namen La Peyrouse bezugnimmt. Der gerade ausgebrochene Siebenjährige Krieg führte La Pérouse unter anderem nach Québec. Die Rückkehr des Weltumseglers Louis Antoine de Bougainville nach Frankreich im Jahr 1769 inspirierte La Pérouse zu ähnlichen Taten. Von 1772 bis 1776 segelte La Pérouse im Auftrag des französischen Gouverneurs im Indischen Ozean zwischen den französisch beherrschten Kolonien Mauritius, Réunion, Pondicherry in Südindien und Madagaskar, wo er seine geografischen Kenntnisse vervollständigte. La Perouse nahm für die Franzosen am Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg auf Seiten der Amerikaner teil. Er befehligte ein Geschwader und nahm im August 1782 das Fort Prince of Wales kampflos ein und nahm dort den englischen Entdecker Samuel Hearne gefangen. Wegen besonderer Verdienste wurde La Pérouse bei seiner Rückkehr geadelt und befördert. Zwei Schiffe – die Astrolabe und die Boussole – wurden ausgerüstet und eine hochkarätige Truppe von Wissenschaftlern aus den Fachgebieten Astronomie, Mathematik, Geologie, Mineralogie und Botanik für die Reise zusammengestellt. Ihr Auftrag war die genaue Erforschung der Geografie des Pazifik und der dortigen Handelsmöglichkeiten, vom hohen Norden bis nach Australien, von Asien bis Amerika. Am 1. August 1785 stachen die beiden Schiffe von Brest aus in See. Die erste Station war Teneriffa. Im Januar 1786 wurde Patagonien erreicht. Über Kap Hoorn und die Osterinsel ging es nach Hawaii und weiter nach Alaska. La Pérouse, der sich zu den Aufklärern zählte, verzichtete als erster Europäer bewusst auf die Inbesitznahme noch unerforschter Inseln. In Alaska knüpfte er wichtige Kontakte mit Indianern, bevor er die Küste Kaliforniens bereiste. Der Winter wurde für die Überfahrt über den Pazifik genutzt. Im Januar 1787 landeten die beiden Schiffe in Macau. Nun wurden die bisher wenig bekannten ostasiatischen Nebenmeere, die Chinesische See und die Japanische See, systematisch erforscht und kartografiert, ebenso wie die große sibirische Halbinsel Kamtschatka, die wegen des Pelzreichtums interessant war. Nachdem Sachalin und die japanischen Kurilen erkundet waren, wurde die Südsee angesteuert. Auf Samoa wurde am 11. Dezember 1787 der zweite Kapitän und enge Freund La Pérouses, der Wissenschaftler Paul Fleuriot de Langle (1744–1787), von Einheimischen getötet.

Historische Beschreibung

Als Sibirien bezeichnet man im weitesten Sinne den ganzen nordasiatischen Teil der Russischen Föderation. Es wird im Westen begrenzt vom Ural, im Norden vom Arktischen Ozean, im Osten vom Pazifik und im Süden von der Volksrepublik China, der Mongolei und Kasachstan. Sibirien war seit frühester Zeit von Stämmen unterschiedlicher Herkunft bzw. Zuordnung bewohnt. Erste Kontakte der Rus nach Sibirien datieren in die Glanzzeit der Nowgoroder Republik seit dem 11. Jahrhundert. Nachdem die Goldene Horde um 1500 untergegangen war, konnten verstärkt russische Eroberer, Händler und Kolonisten nach Sibirien einwandern. Mitte des 16. Jahrhunderts drangen russische Kosaken und Kaufleute verstärkt in das riesige, unerschlossene Gebiet vor, gründeten erste russische Siedlungen und trieben Handel vor allem mit Pelzen und Edelmetallen.

Besonderheiten Aus dem "Atlas du Voyage de la Pérouse"
Erscheinungsort Paris
Größe (cm)26,5 x 40,5 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

30.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )