Tabula III Asiae

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Artikel ID AST083

Titel

Tabula III Asiae

Beschreibung

Gebiet zwischen dem Schwarzen und Kaspischen Meer mit Armenien

Zeit

ca. 1530

Stecher

Ptolemy/ Fries Claudius/ Laurent ( Lorenz) (1490-1531)

Lorenz Fries (Straßburg 1520-1531, Schaffenszeit) war ein deutschsprachiger Arzt, Astrologe und Geograph, dessen Lebensmittelpunkt im Elsass lag. Fries Name erschien erstmals gesichert 1513 auf einem Nürnberger Einblattdruck. Laurent Fries war französischer Physiker und Mathematiker und wurde um 1485 in Mülhausen geboren. Er lies sich schließlich in Straßburg nieder, wo er mit Peter Apian und Johannes Grüninger zusammentraf. Die Ptolemäus Atlanten von 1513 und 1520 weckten seine Aufmerksamkeit und veranlassten ihn 1522 einen Ptolemäus Atlas mit verkleinerten Karten bei Grüninger herauszugeben. Der Atlas erschien in weiteren Auflagen 1525, 1535 und 1541. Claudius Ptolemäus( um 100- 160 nach Christus) war ein griechischer Mathematiker, Geograf, Astronom, Astrologe, Musiktheoretiker und Philosoph. Insbesondere seine drei Werke zur Astronomie, Geografie und Astrologie galten in Europa in der frühen Neuzeit als wichtige Datensammlungen und wissenschaftliche Standardwerke. Nach Ptolemäus befindet sich die Erde fest im Mittelpunkt des Weltalls, dem Centrum Mundi. Neben dem zusammenfassenden Kanon bedeutender Städte verfasste Ptolemäus die Geographia in der er die bekannte Welt und ihre Bewohner aufzeichnete. Seine Definition der Breitengrade ist bis heute gültig, außerdem legt er darin seine Hypothese vom unbekannten Südkontinent Terra Australis dar. Ptolemäus überlieferte lediglich schriftliche Anleitungen und Tabellen zur Erstellung von Karten, zeichnete selbst aber nur wenige grobe Skizzen. Später wurden in seinem Namen Geographien geschrieben und im Laufe der Jahrhunderte durch zahlreiche Karten ergänzt.

Historische Beschreibung

334 v. Chr. begann Alexander der Große mit seinem Feldzug gegen die Perser und eroberte Persien in wenigen Jahren. Sein Ziel bestand darin, die Herrschaft der Hellenen durch die Verschmelzung der Kulturen auf Dauer zu festigen (Massenhochzeit von Susa, eigene Heirat mit der Tochter des Dareios III.). Er konnte sein Werk jedoch nicht beenden, da er 323 v. Chr. in Babylon an Fieber starb. Armenien kam auch unter hellenistischen Einfluss, doch wurde es nicht erobert. Bis 700 gelang es den arabischen Stämmen, eine dauerhafte Herrschaft im Land zu errichten. Aufstände des armenischen Adels schlugen sie nieder. Innerhalb des Adels kam es in dieser Zeit zu einem Wechsel der führenden Familie: Die Bagratiden (Bagratuni) übernahmen sie von den Mamikonjan und konnten ihre Herrschaft auf Teile Georgiens ausdehnen. In der Folge gründeten armenische Flüchtlinge 1080 in Kilikien ein unabhängiges Fürstentum von Kleinarmenien unter den Rubeniden. Diese verbündeten sich mit den Kreuzfahrern gegen Byzantiner und Türken. 1342 fiel das Königreich an das katholische Haus Lusignan von Zypern, kam aber bald darauf an die ägyptischen Mamluken und darauf zum osmanischen Reich. Unter der Herrschaft der Osmanen genossen die Armenier nach dem Millet-System formell eine gewisse Autonomie. Als das Osmanische Reich ab etwa 1800 zunehmend verfiel, sahen Teile der Armenier in Russland als einer christlichen Großmacht eine Schutzmacht, die es ihnen ermöglichen sollte, nach dem Vorbild der christlichen Balkanvölker die Unabhängigkeit zu gewinnen. Nach dem neunten Russisch-Türkischen Krieg (1877–1878) im Kontext der Balkankrise musste das Osmanische Reich im Frieden von San Stefano weitere Teile Ostarmeniens und die Provinzen Kars und Ardahan an Russland abtreten.

Größe (cm)31 x 42
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritkoloriert
TechnikHolzschnitt

Nachdruck:

90.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )