Süd- Africa mit Madagascar

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Artikel ID AF063

Titel

Süd- Africa mit Madagascar

Beschreibung

Karte zeigt Südafrika mit der Insel Madagaskar

Zeit

ca. 1854

Stecher

Perthes Justus (1749-1816)

Johann Georg Justus Perthes ( 1749- 1816) war ein deutscher Buchhändler und Verleger. Justus Perthes war der Sohn des Rudolstädter Hofarztes Johann Justus Perthes. Nach seiner Ausbildung zum Kaufmann erhielt er eine Anstellung in der Buchhandlung von Carl Wilhelm Ettinger in Gotha. Zusammen mit diesem und seinem späteren Schwager Friedrich Duerfeldt gründete er 1778 eine Firma, um die Ettinger’sche Buchhandlung in eigener Regie fortzuführen. Im September 1785 gründete er Justus Perthes’ Verlagsbuchhandlung, die fortan den 1763 erstmals erschienenen und bei Ettinger verlegten Gothaischen Genealogischen Hofkalender und seine französische Ausgabe, den Almanach de Gotha, herstellte und vertrieb. Dank Perthes wandelte sich das bald europaweit als „Der Gotha“ bekannte Nachschlagewerk von einem Kalender der Aufklärung zu einem Adelslexikon mit diplomatisch-statistischem Staatshandbuch. 1815 plante Perthes mit den Kartographen Adolf Stieler und Christian Gottlieb Reichard die Herausgabe eines Atlas, der sich durch „Bequemes Format, möglichste Genauigkeit, Deutlichkeit und Vollständigkeit, dabey doch zweckmäßige Auswahl, Gleichförmigkeit der Projektion und des Maßstabes, schönes Papier, guter Druck, sorgfältige Illumination, wohlfeiler Preis“ auszeichnen und das Programm des Verlages erweitern sollte. In Perthes Todesjahr 1816 erschien die erste Auflage von Stieler’s Hand-Atlas, welche das weltweite Renommee von Justus Perthes’ Geographischer (Verlags)Anstalt Gotha – die erst nach Perthes’ Tod entstand – begründete.

Historische Beschreibung

In Südafrika wurden einige der ältesten paläoanthropologischen Fossile der Welt ausgegraben. Nach diesen Vormenschen lebten hier verschiedene Arten der Gattung Homo wie Homo habilis, Homo naledi, Homo erectus und schließlich der moderne Mensch, Homo sapiens. Der Beginn der modernen Geschichtsschreibung in Südafrika wird auf den 6. April 1652 festgelegt, als der Niederländer Jan van Riebeeck im Auftrag der Niederländischen Ostindien-Kompanie (niederländisch Vereenigde Oostindische Compagnie, VOC) am Kap der Guten Hoffnung eine Versorgungsstation errichtete. Diese sollte aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage Raststation für Handelsschiffe sein, die zwischen Europa und Südostasien unterwegs waren. Während des 17. und 18. Jahrhunderts war die Siedlung, die sich langsam aber stetig vergrößerte, in niederländischem Besitz. Die Siedler breiteten sich zunächst in der westlichen Kapregion aus, die zu jener Zeit Rückzugsgebiet der Khoisan war. Einige Hundert französische Hugenotten kamen, nachdem sie ab 1686 in Frankreich verfolgt wurden, über die Niederlande ab 1688 ins Land und brachten die Weinbaukultur mit. Auf sie gehen die französischsprachigen Namen von Weingütern und Obstbaufarmen im westlichen Kapland zurück. Nachdem sie 1770 ostwärts die Siedlungsgrenze der Bantu erreicht hatten, führten sie eine Reihe von Kriegen – die Grenzkriege – gegen das Volk der Xhosa. Die Kapholländer holten zahlreiche Sklaven aus Indonesien, Madagaskar und Indien ins Land.

Erscheinungsort Gotha
Größe (cm)32 x 39
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritkoloriert
TechnikStahlstich

Nachdruck:

22.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )