Sectio superior Thuringiae Orientalis, in qua Comitatus Schwarzburgicus superior, Dynastiae Blanckenhayn, Kranichfeld, Remda,..

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Artikel ID EUD5010

Titel

Sectio superior Thuringiae Orientalis, in qua Comitatus Schwarzburgicus superior, Dynastiae Blanckenhayn, Kranichfeld, Remda,..

Beschreibung

Karte zeigt das Fürstentum Schwarzburg in Thüringen mit seiner Hauptstadt Rudelstadt (Rudolstadt) und Arnstadt. Des Weiteren Sachsen Salfeldisch mit Saalfeld an der Saale, eine Titelkartusche mit Wappen und einem Schäfer mit seinen Schafen. Kupferstich v. Christian Fridrich Oetinger in Nürnberg nach Johannes Wilhelm Zollmann herausgegeben von Homann Erben in Nürnberg, dat. 1747.

Zeit

ca. 1747

Stecher

Homann Erben R.J. & Julien

Johann Baptist Homann starb am 1. Juli 1724. Sein Unternehmen ging auf seinen Sohn Johann Christoph Homann (1703–1730) über. Er setzte seine beiden Geschäftsführer, Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung ein. Nach seinem Tod wurde das Unternehmen unter dem Namen -Homanns Erben- (auch „Homannsche Erben“ oder „Homännische Erben“, franz. Heritiers de Homann, lat Homannianos Heredes) fortgeführt. In der Mitte des 18. Jahrhunderts waren weiterhin renommierte Gelehrte wie z.B. Johann Michael Franz, Tobias Mayer, Johann Gabriel Doppelmayr, Georg Moritz Lowitz, Johann Hübner und Johann Gottfried Gregorii für das Unternehmen tätig. Die lange und wechselvolle Erfolgsgeschichte des Branchenprimus endete erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo.

Historische Beschreibung

Benannt nach dem Stamm der Thüringer, der ihn um 300 n. Chr. besetzte, geriet Thüringen im 6. Jahrhundert unter fränkische Herrschaft. In der Völkerwanderungszeit bildete sich der Stamm der Thüringer. Die sächsischen Ottonen machten das Gebiet an der unteren Unstrut zwischen Naumburg und Sangerhausen zu einem Zentrum des Heiligen Römischen Reiches im 10. Jahrhundert. Ein eigenes thüringisches Stammesherzogtum konnte sich so nicht herausbilden. Größte Macht im Thüringer Raum war in jener Zeit die Grafschaft Weimar. Erst die Ludowinger konnten wieder beträchtliche Teile Thüringens unter ihre Kontrolle bringen. Im 12. Jahrhundert verstärkte sich der Prozess des Landesausbaus in Thüringen. Es entstanden erste befestigte Städte wie etwa Mühlhausen. Die bedeutendsten Adelsgeschlechter des mittelalterlichen Thüringens waren neben den dominanten Wettinern und den Ludowingern. 1485 wurden mit der Leipziger Teilung die wettinischen Lande auf die jüngeren Albertiner im Osten und die älteren Ernestiner im Westen verteilt. Mit der Reformation am Beginn des 16. Jahrhunderts rückte Thüringen ins Zentrum der deutschen Politik. Martin Luther studierte zunächst an der Universität Erfurt und wohnte im Augustinerkloster, bevor er nach Wittenberg ging und die Reformation begann. Es bildeten sich 1640 zwei ernestinische Hauptlinien heraus: das Haus Sachsen-Weimar und das Haus Sachsen-Gotha. In der Folgezeit begann die Phase des Humanismus in Thüringen, in der auch die Universität Erfurt eine Blütezeit erlebte. Um Ulrich von Hutten und die Reformatoren bildete sich ein Zentrum des deutschen Humanismus. Erst ab etwa 1780 machten die regierende Herzogin Anna Amalia und ihr Sohn Karl August wieder auf die Region aufmerksam. Sie riefen Dichter wie Johann Wolfgang von Goethe oder Friedrich Schiller an ihren Hof, sodass sich dort die Weimarer Klassik als deutsche Version der klassischen Literaturbewegung etablierte. 1833 wurde der Zoll- und Handelsverein der Thüringischen Staaten gegründet, der die Industrielle Revolution im Land beflügelte. Als Folge der Industrialisierung wurde Thüringen zur Wiege der Sozialdemokratie. 1869 gründeten August Bebel und Wilhelm Liebknecht in Eisenach die Sozialdemokratische Arbeiterpartei, die 1875 mit dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein in Gotha zur SPD fusionierte. Das Gothaer Programm und das Erfurter Programm legten in der Folge die Ziele der sozialdemokratischen Politik in Deutschland fest.

Erscheinungsort Nürnberg
Größe (cm)35 x 46,5 cm
ZustandBruchstellen Druckerrand fachmännisch restauriert
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

97.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )