No. 15. View from the Castle Hill, looking towards Monte Skopó – Zante.

Artikel ID EUK4406

Titel

No. 15. View from the Castle Hill, looking towards Monte Skopó – Zante.

Beschreibung

Blick vom Monte Skopó auf die Stadt Zakynthos auf der gleichnamigen Insel (italienisch Zante). Im Vordergrund Abbildung großer Olivenbäume. Aus Views in the Seven Ionian Islands, by Edward Lear. Lithography, veröffentlicht 1863 bei Artist, Oldham/London, Hugh Broadbent (1863/1979). Herausgegeben von Day + Son. Lith to the Queen.

Zeit

ca. 1863

Stecher

Lear Edward (1812-1888)

Edward Lear ( 1812- 1888) war ein englischer Schriftsteller und Maler. Zusammen mit Lewis Carroll gilt er als einer der großen Meister der viktorianischen Nonsense-Literatur; seine zahlreichen Limericks und Gedichte wie The Owl and the Pussycat sind Klassiker des Genres. In jungen Jahren trat Lear zunächst als Landschaftsmaler und Illustrator von Naturmotiven in Erscheinung, wobei insbesondere seine wissenschaftlichen Zeichnungen exotischer Vögel breite Beachtung fanden. Von 1855 bis 1864 lebte Lear abgesehen von kurzen Unterbrechungen auf der damals unter britischem Protektorat stehenden ionischen Insel Korfu. Von dort aus unternahm er mehrere Reisen in die nahe gelegenen osmanischen Balkanprovinzen.

Historische Beschreibung

Der antike griechische Dichter Homer erwähnte Zakynthos in der Ilias und der Odyssee und erklärte, dass seine ersten Bewohner der Sohn von König Dardanos von Arkadien, genannt Zakynthos, und seine Männer waren. Die Ionischen sind eine Inselgruppe im Ionischen Meer, die sich vor der griechischen Westküste von Albanien im Norden bis zum Peloponnes im Süden erstreckt. Dazu gehören Korfu, Paxos, Lefkada, Ithaka, Kefalonia und Zakynthos, Kythira (nebst Andikythira). Zu den Ionischen Inseln werden ferner einige küstennahe Inseln im Süden der Region Peloponnes gezählt. Korfu gelangte erst 734 v. Chr. in den griechischen Kulturkreis. Dagegen waren Lefkada, Ithaka, Kefalonia und Zakynthos bereits fester Bestandteil der frühgriechischen Mykenischen Kultur. Später bildeten sie die westliche Grenze des oströmischen Reiches. Während der venezianischen Herrschaft gab es einen regen kulturellen Austausch. Die venetische Sprache wurde bis in die 1950er Jahre gesprochen. Bis 1797 gehörten die Inseln zur Republik Venedig. Nach der Eroberung Venedigs durch Napoléon Bonaparte gelangten sie unter französische Herrschaft und bildeten 1800 unter russisch-osmanischem Protektorat die Republik der Ionischen Inseln, den ersten griechischen Staat der Neuzeit. Von 1807 bis 1814 standen sie erneut unter napoleonischer Herrschaft, nach dem Sturz Napoleons übernahmen die Briten die Macht über das zunächst „Vereinigte Staaten der sieben Inseln“. 1864 traten die ionischen Inseln, nach einer Abstimmung im Parlament, dem seit 1830 unabhängigen griechischen Staat bei, dem sie seitdem angehören. Vor der Umbenennung in Zakynthos soll die Insel Hyrie genannt worden sein. Zakynthos wurde dann von König Arkesios von Kefalonia und dann von Odysseus aus Ithaka erobert. Zakynthos nahm am Trojanischen Krieg teil und ist im Homerischen Schiffskatalog aufgeführt, der, falls zutreffend, die geopolitische Situation im frühen Griechenland zwischen der Spätbronzezeit und dem 8. Jahrhundert v. Chr. Beschreibt. Philipp V. von Mazedonien eroberte Zakynthos im frühen 3. Jahrhundert v. Chr., Als er Mitglied der Ätolischen Liga war. 211 v. Chr. Eroberte der römische Prätor Marcus Valerius Laevinus die Stadt Zakynthos mit Ausnahme der Zitadelle. Der römische General Marcus Fulvius Nobilior eroberte schließlich 191 v. Chr. Zakynthos für Rom. Nach dem Untergang des Byzantinischen Reiches wurde es vom Königreich Neapel, den Osmanischen Türken, der Republik Venedig, den Franzosen, Russen, Briten, Italienern und Deutschen gehalten. Die Insel Zakynthos war in ihrer Geschichte im Gegensatz zum griechischen Festland über mehr als sieben Jahrhunderte unter west- und mitteleuropäischer Herrschaft. Die Venezianer, welche die Insel mehr als vier Jahrhunderte beherrschten, bezeichneten Zakynthos bzw. Zante mit dem Beinamen „Fior di Levante“ (Blume des Ostens).

Erscheinungsort London
Größe (cm)26,5 x 37 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikLithografie

Nachdruck:

105.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )