Neueste Karte vom Süd-Pol / Neueste Karte vom Nord Pol

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Artikel ID PO0251

Titel

Neueste Karte vom Süd-Pol / Neueste Karte vom Nord Pol

Beschreibung

Karten zeigen die nördliche und die südliche Hemisphäre (Nordpol mit Kanada, Grönland, teilweise Europa und Asien; Südpol mit Neuseeland, südliches Australien, Südamerika und Afrika) in Polarprojektion. Set von 2 Karten. Aus Meyer's Handatlas

Zeit

ca. 1850

Stecher

Meyer Carl Joseph (1796-1856)

Carl Joseph Meyer war ein deutscher Verleger und Gründer des Bibliographischen Instituts. Die Geburt des Sohnes hatte Meyer beflügelt, ein eigenes Verlagsunternehmen zu gründen. Am 1. August 1826 wurde das Bibliographische Institut in Gotha eröffnet. 1826 gab er die Bibliothek der deutschen Klassiker heraus (150 Bändchen), zu bis dahin kaum erreicht niedrigen Preisen und mit hohen Absatzzahlen. Kurz darauf folgte eine ebenso erfolgreiche Atlanten-Serie. Als einer der ersten Verleger in Deutschland verkaufte Meyer seine Bücher über das Subskriptionsverfahren. Sitz des Bibliographischen Instituts in Hildburghausen 1828–1874 Bald erkannte Meyer, dass das Unternehmen in Gotha zu klein war für seine weitschweifenden Pläne. Er plante dem eigentlichen Verlag einen technischen Betrieb mit Druckerei und Buchbinderei anzufügen und schaute sich nach geeigneten Gebäuden um. Der Kaufmann Johann Erdmann Scheller aus Hildburghausen, der sich als Teilhaber angeboten hatte, verhandelte mit dem Herzog von Sachsen-Meiningen und seiner Regierung. Das Bibliographische Institut siedelte im Dezember 1828 nach Hildburghausen und bezog das damals so genannte Brunnquellsche Palais. Meyer verlegte hier die Cabinettsbibliothek und die Miniaturbibliothek der deutschen Klassiker. Hier erfuhr auch die dritte Ausgabe der billigsten Klassiker-Hefte in den Jahren 1848–1854 eine einzigartige Neuauflage, deren politische Bedeutung unter dem Eindruck der bürgerlich-demokratischen Revolution von 1848/49 nicht von der Hand zu weisen ist.

Historische Beschreibung

Südpol: Spätestens ab dem Beginn des Goldenen Zeitalters der Antarktis-Forschung seit Ende des 19. Jahrhunderts gab es Bestrebungen, den antarktischen Kontinent zu erforschen und dabei auch näher an den Pol zu kommen. So die Belgica-Expedition(1897–1899), die Southern-Cross-Expedition (1898–1900) und die Discovery Expedition(1901–1904). Die Nimrod-Expedition (1907–1909) musste schließlich unter Führung von Ernest Henry Shackleton am 9. Januar 1909, nur 180 km vom Pol entfernt, wegen Proviantmangels umkehren. Die ersten Menschen, die den geographischen Südpol erreichten, waren der Norweger Roald Amundsen und seine Expeditionsgruppe (Olav Bjaaland, Helmer Hanssen, Sverre Hassel, Oscar Wisting). Sie erreichten den Südpol 1911. Amundsen nannte sein dortiges Lager Polheim und das den Pol umgebende Polarplateau „Haakon VIIs Vidde“zu Ehren des Königs Haakon VII. von Norwegen. Nordpol: Ausser den US-amerikanischen Forschern Robert Edwin Peary und Matthew Henson sowie den Polar-Inuit Sigloo, Eghingwah, Ooqueah und deren Anführer Uutaaq am 6. April 1909, nahm auch Frederick Cook für sich in Anspruch, als Erster den Nordpol erreicht zu haben, und zwar bereits am 21. April 1908, also ein Jahr vor Peary. Peary startete daraufhin eine Kampagne, um die Glaubwürdigkeit von Cook zu untergraben. Ein zentraler Teil dieser Kampagne war es, Cooks angebliche Erstbesteigung des Denali als Lüge anzuprangern (Cook erstieg den Berg tatsächlich nicht). Auch andere Ungereimtheiten lassen darauf schließen, dass Cook nie in der Nähe des Nordpols war. Die Überfliegung des Nordpols im Jahr 1926 durch Umberto Nobile, Roald Amundsen und Lincoln Ellsworth an Bord der Norge ist zweifelsfrei nachgewiesen und unbestritten; ebenso, dass 1937 eine Gruppe sowjetischer Wissenschaftler unter der Leitung von Iwan Papanin zum Nordpol flog, um die erste Polarstation Nordpol-1 zu errichten, und dabei das Umfeld des Pols betrat. Der erste Mensch, der den Pol nachweislich auf dem Weg über das Eis erreichte, war der US-Amerikaner Ralph Plaisted (1927–2008), der 1968 eine vierköpfige Expedition auf Schneemobilen zum nördlichsten Punkt der Erde führte.

Erscheinungsort Hildburghausen
Größe (cm)30,5 x 29
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikStahlstich

Nachdruck:

72.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )