Geneve Ville capitale d’une Republique ..

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Artikel ID EUC1753

Titel

Geneve Ville capitale d’une Republique ..

Beschreibung

Stadtplan der schweizer Stadt Genf mit drei Kartuschen.

Zeit

ca. 1693

Stecher

Fer, de Nicolas (1646-1720)

Nicolas de Fer ( 1646 - 1720 in Paris) war einer der führenden französischen Kartographen und Kartenverleger Ende des 17. und des beginnenden 18. Jahrhunderts. Nicolas de Fer, der jüngste Sohn des Pariser Druckers und Kartenverlegers Antoine de Fer, begann im Alter von zwölf Jahren eine Ausbildung zum Kupferstecher und nach dem Tode seines Vaters im Jahr 1673 übernahm er dessen Verlag. Dieser nahm der unter seiner Führung innerhalb weniger Jahre großen Aufschwung. De Fer schuf zahlreiche Atlanten und spezialisierte sich auf die Veröffentlichung von Drucken zu damaligen aktuellen Ereignissen: Karten von Grenzverläufen oder neueroberten Gebieten sowie Karten von Städten, die vom französischen Festungsbaumeister Vauban ausgebaut wurden. Dabei profitierte de Fer von seinem guten Verhältnis zum französischen Hof und wurde 1691 offizieller Geograph des französischen Dauphin, 1702 des Herzogs von Anjou – des späteren spanischen Königs – und zuletzt des französischen Königs selbst. Das Firmenzeichen de Fers war die sogenannte „Sphère royale“, eine Armillarsphäre, die auf zahlreichen seiner Publikationen abgedruckt wurde. Sein Hauptwerk, der Atlas Curieux erschien erstmals im Jahr 1700 in Paris und erlebte bis 1717 zahlreiche Neuauflagen. Bei seinem Tode im Jahr 1720 hinterließ er drei verheiratete Töchter. Seine Schwiegersöhne, der Papierhändler Guillaume Danet und der Kupferstecher Jacques-François Besnard (auch: „Bénard“) führten, jeder auf eigene Rechnung, die Geschäfte de Fers weiter.

Historische Beschreibung

Genf war in der Keltenzeit eine befestigte Grenzstadt der Allobroger gegen die Helvetier. Es gelangte um 120 v. Chr. unter die Herrschaft der Römer. Von 400 bis 1536 war es ein Bischofssitz, im fünften und neunten Jahrhundert fungierte es zudem als Sitz der burgundischen Könige. 1526 trat Genf einem Städtebund zusammen mit Bern und Freiburg bei. Der französische Reformator Johannes Calvin gründete im Jahr 1559 die Genfer Akademie, die heutige Universität Genf. Genf war ab 1540 bis 1700 für italienische und französische evangelische Glaubensflüchtlinge wichtiger Zufluchtsort und neue Heimat geworden. Die zugewanderten Familien waren aber nicht nur eine Last für die Stadt, sondern auch eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Bereicherung durch ihre Bildung und Kenntnisse in Seidenproduktion und -handel und in der Uhrmacherkunst, die sie mitbrachten und in Genf und Umgebung ansiedelten.

Erscheinungsort Paris
Größe (cm)20,5 x 28 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

43.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )