Frankfort (Frankfurt) (Am Mayn)

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Artikel ID EUD4371

Titel

Frankfort (Frankfurt) (Am Mayn)

Beschreibung

Stadtplan von Frankfurt am Main in Hessen. Unterhalb eine prachtvolle Gesamtansicht von Frankfurt am Main.

Zeit

ca. 1837

Stecher

Chapman & Hall (1830-)

1830 gegründet bestand Chapman & Hall Ltd. bis Ende der 1980er-Jahre eigenständig, bis er als Imprint zunächst in der kanadischen Thomson Corporation aufging und 1998 an die amerikanische CRC Press verkauft wurde. Seitdem verlegt CRC Press wissenschaftliche Publikationen unter dem Namen Chapman & Hall. Zu den bekanntesten Autoren des Verlags gehörte der Schriftsteller Charles Dickens. Chapman & Hall wurde 1830 von den Unternehmern Edward Chapman (1804–1880) und William Hall (vermutlich 1801–1847) zunächst als Buchhandlung mit angeschlossener Druckerei gegründet. Die Buchhandlung befand sich anfangs in der Londoner Strand No. 186, ab 1851 dann in der Piccadilly No. 193. 1836 nahm der Verlag den damals noch unbekannten Charles Dickens unter Vertrag und veröffentlichte dessen Erstlingswerk Die Pickwickier; die Geschichte erschien wie die meisten späteren Werke Dickens' zunächst als Fortsetzungsroman, im darauffolgenden Jahr dann auch als Gesamtausgabe. Nach William Halls Tod im Jahr 1847 wurde Edward Chapmans Cousin Frederic Chapman neuer Teilhaber des Verlags und führte ihn von 1864 an schließlich alleine, nachdem sich Edward Chapman zur Ruhe gesetzt hatte. Vier Jahre später erwarb der Autor Anthony Trollope, dessen Bücher Chapman & Hall zu dieser Zeit selbst verlegte, ein Drittel der Unternehmensanteile für seinen Sohn Henry Merivale.

Historische Beschreibung

Frankfurt am Main wurde erstmals am 794 in einer Urkunde Karls des Großen für das Regensburger Kloster St. Emmeram erwähnt. Eine Besiedlung des Domhügels ist allerdings schon für die Jungsteinzeit nachgewiesen. Am selben Ort entstanden in der Folge vermutlich ein römisches Militärlager und in merowingischer Zeit ein fränkischer Königshof. Die Goldene Bulle von 1356 bestätigte Frankfurt ab 1356 als ständige Wahlstadt der römischen Könige, nachdem hier schon seit 1147 die meisten Königswahlen stattgefunden hatten. Ab 1562 fanden auch die Kaiserkrönungen in Frankfurt statt, zuletzt 1792 die des Habsburgers Franz II. 1742 wurde Frankfurt gar für fast drei Jahre Residenzstadt. Da der aus dem Haus Wittelsbach stammende Kaiser Karl VII. nach seiner Krönung nicht in sein Stammland, das von habsburgischen Truppen besetzte Kurfürstentum Bayern zurückkehren konnte, lebte er notgedrungen bis Oktober 1744 im Palais Barckhaus an der Zeil. Mit dem Ende des Alten Reiches endete auch die Souveränität Frankfurts als Reichsstadt. 1806 fiel es unter die Herrschaft des Fürstprimas Karl Theodor von Dalberg, der es mit dem Fürstentum Regensburg und dem Fürstentum Aschaffenburg sowie der Reichsstadt Wetzlar zu einem selbständigen Staat innerhalb des Rheinbundes vereinigte, dem Staat des Fürstprimas. 1810 trat Dalberg das Fürstentum Regensburg an Bayern ab, erhielt dafür das Fürstentum Hanau und das Fürstentum Fulda und wurde Großherzog von Frankfurt. Mit dem Zusammenbruch des napoleonischen Systems dankte Dalberg 1813 als Großherzog von Frankfurt ab. 1813 wurde die Unabhängigkeit der Stadt und ihres Territoriums wiederhergestellt und ihre reichsstädtische Verfassung wieder in Kraft gesetzt. Der bisherige Präfekt Friedrich Maximilian von Günderrode übernahm als Stadtschultheiß die provisorische Leitung der Verwaltung. Auf dem Wiener Kongress plante das Königreich Bayern die Annexion Frankfurts, doch beschloss der Kongress am 8. Juni 1815 die Wiederherstellung Frankfurts als Freie Stadt innerhalb des Deutschen Bundes. Es war damit neben Hamburg, Bremen und Lübeck eine von vier Freien Städten, die ihre traditionelle Stadtfreiheit bis in die Zeit der Moderne behaupten konnten.

Erscheinungsort London
Größe (cm)31 x 38 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikStahlstich

Nachdruck:

43.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )