Ducatus Franciae orientalis seu sac Rom Imperij……Herbipolensis vulgo Würtzburgensis….

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Artikel ID EUD2318

Titel

Ducatus Franciae orientalis seu sac Rom Imperij……Herbipolensis vulgo Würtzburgensis….

Beschreibung

Karte zeigt Würzburg mit Umgebung. Mit den Städten Schweinfurt, Rotenburg und Bamberg, einem Grundriß und Festung von Würzburg und Darstellung der wichtigsen Persönlichkeiten Frankens in der Titel Kartusche.

Zeit

ca. 1710

Stecher

Homann Johann Babtiste (1664-1724)

Johann Babtiste Homann (1664- 1724), Nürnberg. Im Jahr 1702 gründete er einen Handel und einen Verlag für Kartographie in Nürnberg, der zahlreiche Globen und Karten publizierte. Eine erste Zusammenstellung erschien 1707. Homann lieferte etwa 200 Karten, darunter den Großen Atlas über die ganze Welt in 126 Blättern (1716) und den Atlas methodicus (1719) in 18 Blättern. Bekannt wurde seine Phantasiekarte accurata tabulae utopiae vom Schlaraffenland nach der fiktiven Reisebeschreibung Johann Andreas Schnebelin ( 1706). Daneben fertigte er auch Armillarsphären und andere mechanische Kunstwerke. Homann unterbot die Preise der holländischen und französischen Verleger und wurde im Deutschland des 18. Jahrhunderts der bedeutendste Herausgeber von Landkarten und Atlanten. Seine Karten waren mit reichem künstlerischem Beiwerk sowie historischen und ethnographischen Abbildungen ausgestattet.

Historische Beschreibung

Die frühesten Erwähnungen des Ortsnamens finden sich um 704 nach Christus, vom Geographen von Ravenna, mit dem den Namen Uburzis und 704 in einer Urkunde als castello Virteburh erwähnt. Schon im 10. Jahrhundert wurde in der Form Herbipolis eine Etymologie auf der Basis von lateinisch herba ‚(Heil-)Kräuter‘ vorgenommen. Würzburg würde damit „Burg auf dem kräuterreichen Platz“ bedeuten. Ludwig der Fromme verlieh den Würzburger Bischöfen um 820 ein Zollprivileg, 1030 das Markt- und Münzrecht. Der im 10. Jahrhundert von Fernkaufleuten und Großhändler besuchte Marktplatz befand sich in der heutigen Domstraße. 1188 wurden staufische Höfe und Eigengüter in der Stadt und dem Bistum Würzburg in einem Vertrag zwischen Kaiser Friedrich I. Barbarossa und König Alfons VIII. von Kastilien erwähnt. Bedeutend für die Würzburger Geschichte war der Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn. Er stiftete das Juliusspital, gründete die Universität neu und baute die Festung auf dem Marienberg als Renaissanceschloss aus. Er war weit über Würzburg hinaus bekannt als Gegenreformator und Hexenverfolger. 1631 bis 1634 wurde Würzburg von den Schweden besetzt und nach dem Dreißigjährigen Krieg und dem Westfälischen Frieden 1648 erfolgte, unter anderem durch Schaffung neuer Festungs- und Stadttore, der barocke, sternförmige Ausbau der Befestigung Würzburgs. Unter dem Fürstbischof Johann Philipp II. von Greiffenclau zu Vollraths und seinen Nachfolgern insbesondere aus dem Hause Schönborn kam es ab 1699 zu bedeutenden Kunst- und vor allem Bautätigkeiten. Sie prägen bis heute das Stadtbild.

Erscheinungsort Nürnberg
Größe (cm)48 x 56,5 cm
ZustandEcken links und rechts unten fachmännisch ergänzt
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

78.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )