Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Descriptio totius Illyrides XVI no tab
Artikel ID | EUY1303 |
Titel | Descriptio totius Illyrides XVI no tab |
Beschreibung | Karte zeigt gesamt Kroatien mit Slowenien, Rückseite zeigt prachtvolle Darstellungen als Titelbaltt |
Zeit | ca. 1550 |
Stecher | Ptolemy/Münster Sebastian Claudius (1489-1552) |
Sebastian Münster (1489–1552) war ein bedeutender Kosmograph der Renaissance. Seine 1544 erschienene „Kosmographie“ mit 24 doppelseitigen Karten basierte auf Forschungen um 1528 und wurde ständig erweitert. Sie war die erste allgemeinverständliche wissenschaftliche Weltbeschreibung in deutscher Sprache und vereinte Wissen aus Geschichte, Geographie, Astronomie und Naturwissenschaft. Das Werk blieb lange beliebt und erschien in zahlreichen Ausgaben und Sprachen bis 1650.Claudius Ptolemäus (ca. 100–160 n. Chr.) war ein griechischer Mathematiker, Geograf und Astronom. Seine Werke zur Astronomie, Geografie und Astrologie galten lange als Standardwerke. Er beschrieb die Erde als Mittelpunkt des Weltalls (Centrum Mundi) und legte die Grundlagen der Breitengrade fest. Seine Geographia enthielt die bekannte Welt und die Hypothese des Terra Australis. Ptolemäus lieferte schriftliche Anleitungen zur Kartenerstellung, selbst zeichnete er aber nur grobe Skizzen; spätere Karten wurden in seinem Namen ergänzt. | |
Historische Beschreibung | Kroatien war jahrhundertelang Kampfzone gegen das Osmanische Reich. Als Abwehr wurde die so genannte Militärgrenze errichtet, in der sich auch in bedeutender Zahl Orthodoxe Christen ansiedelten. Zeitweilig erhielten die Bewohner der Militärgrenze Privilegien in Form des Statuta Wallachorum. Nach den napoleonischen Kriegen kamen 1815 ganz Dalmatien und Istrien unter österreichische Herrschaft, wurden jedoch aus politischen Gründen („divide et impera“) nicht verwaltungsmäßig mit dem übrigen Kroatien vereinigt, sondern zu separaten Kronländern. Ab 1867 waren Dalmatien und Istrien Teil der österreichischen Reichshälfte, während das Königreich Kroatien und Slawonien zur ungarischen Reichshälfte gehörte. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs unter der kroatischen Bevölkerung das Verlangen nach mehr Selbstbestimmungsrechten und einem Ende der Magyarisierungspolitik Ungarns. In den Revolutionsjahren um 1848 verkörperte insbesondere Ban Josip Jelačić die Symbolfigur kroatischer Interessen, die nach Eigenverwaltung strebten. Den nationalen Bestrebungen wurde jedoch durch den Österreichisch-Ungarischen Ausgleich und den Ungarisch-Kroatischen Ausgleich 1867 ein Ende gesetzt. Das 19. Jahrhundert war auch geprägt vom so genannten Illyrismus, einer Bewegung, die zahlreiche kulturelle Veränderungen durchsetzte. Es kam zu einer Standardisierung der kroatischen Sprache und gleichzeitig wurde die Idee geboren, alle Südslawen in einem Staat zu vereinen. |
Erscheinungsort | Basel |
Größe (cm) | 27 x 34 |
Zustand | Ecke rechts unten, Riss fachmännisch restauriert |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Holzschnitt |