Der Staaten des Landgrafen zu Hessen Darmstadt Noerdliche Aemter unter der Regierung von Giessen mit den Herrschaften Nidda und Itter Nro. 248.

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Artikel ID EUD4989

Titel

Der Staaten des Landgrafen zu Hessen Darmstadt Noerdliche Aemter unter der Regierung von Giessen mit den Herrschaften Nidda und Itter Nro. 248.

Beschreibung

Karte zeigt die teilweise Hessen mit der Umgebung von Gießen, Marburg, Homberg, Friedberg und viele mehr. Des Weiteren eine Teilkarte der Herrschaft Itter bei Vöhl.

Zeit

ca. 1790

Stecher

Reilly Franz Johann Joseph (1766-1820)

Franz Johann Joseph von Reilly (1766 - 1820) Wien. Franz Johann Joseph von Reilly war ein österreichischer Verleger, Kartograf und Schriftsteller. Er wurde als Sohn des Hofmeisters Johann Reilly geboren. Zunächst arbeitete er im Staatsdienst, widmete sich dann aber ausschließlich der Geographie. 1789 bis 1806 entstand der Atlas Schauplatz der fünf Theile der Welt, der auf seinen 830 Blättern aber nur Europa behandelt. Nach dem Schul Atlas (1791–92) und der Allgemeinen Erdbeschreibung (3 Bände, 1792–93) gab er 1794 bis 1796 den ersten (vollständigen) österreichischen Weltatlas mit dem Titel Grosser deutscher Atlas heraus. 1796 entstand die Adjustierungs-Serie Geschichtliche und bildliche Vorstellung der Regimenter des Erzhauses Oesterreich, 1799 der Allgemeine Post Atlas von der ganzen Welt – als weltweit erster Atlas dieser Art.

Historische Beschreibung

Im heutigen Land Hessen sind die ehemaligen Territorien der hessischen Fürstentümer Landgrafschaft Hessen (später unter anderem Hessen-Kassel, Hessen-Darmstadt, Hessen-Rotenburg und Hessen-Homburg), der Grafschaft Erbach, des Fürstentums Solms und große Teile des Herzogtums Nassau, der Grafschaft Hanau, der Grafschaft Isenburg, des Fürstentums Waldeck, der Fürstbistümer Mainz und Fulda, sowie der Freien Reichsstädte Frankfurt am Main, Friedberg, Gelnhausen und Wetzlar respektive die ehemaligen Territorien der Nachfolgestaaten vereint. Im 12. Jahrhundert wurde Hessengau an Thüringen übergeben. Im Thüringer Erbfolgekrieg (1247–1264) erlangte Hessen die Unabhängigkeit und wurde Landgrafschaft im Heiligen Römischen Reich. In Kürze gewann es unter Landgraf Philipp dem Großmütigen, der einer der Führer des deutschen Protestantismus war, an Bedeutung. Nach Philipps Tod im Jahr 1567 wurde das Gebiet unter seinen vier Söhnen aus erster Ehe in vier Linien aufgeteilt: Hessen-Kassel (oder Hessen-Kassel), Hessen-Darmstadt, Hessen-Rheinfels und das ebenfalls bereits existierende Hessen-Marburg. Da die beiden letztgenannten Linien ziemlich bald ausstarben (1583 und 1605), waren Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt die beiden Kernstaaten innerhalb der hessischen Länder. Im Laufe der Jahrhunderte trennten sich mehrere Nebenlinien, beispielsweise 1622, als sich Hessen-Homburg von Hessen-Darmstadt abspaltete. Im späten 16. Jahrhundert übernahm Kassel den Calvinismus, während Darmstadt lutherisch blieb. In der Folge befanden sich die beiden Linien häufig auf verschiedenen Seiten eines Konflikts, insbesondere in den Streitigkeiten um Hessen-Marburg und im Dreißigjährigen Krieg, als Darmstadt weiter kämpfte die Seite des Kaisers, während Kassel auf der Seite Schwedens und Frankreichs stand.

Erscheinungsort Wien
Größe (cm)28 x 31 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

33.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )