Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Danubii fluminis pars superior in qua Suevia , Bavaria, Austria, Stiria, Carinthia, Carniola, Tyrolis et Helvetia cum magna parte Italiae
Artikel ID | EUX941 |
Titel | Danubii fluminis pars superior in qua Suevia , Bavaria, Austria, Stiria, Carinthia, Carniola, Tyrolis et Helvetia cum magna parte Italiae |
Beschreibung | Karte zeigt Süddeuschland, Schweiz , Österreich und Norditalien bis Rom |
Zeit | ca. 1710 |
Stecher | Homann Johann Babtiste (1664-1724) |
Johann Babtiste Homann (1664- 1724), Nürnberg. Im Jahr 1702 gründete er einen Handel und einen Verlag für Kartographie in Nürnberg, der zahlreiche Globen und Karten publizierte. Eine erste Zusammenstellung erschien 1707. Homann lieferte etwa 200 Karten, darunter den Großen Atlas über die ganze Welt in 126 Blättern (1716) und den Atlas methodicus (1719) in 18 Blättern. Bekannt wurde seine Phantasiekarte accurata tabulae utopiae vom Schlaraffenland nach der fiktiven Reisebeschreibung Johann Andreas Schnebelin ( 1706). Daneben fertigte er auch Armillarsphären und andere mechanische Kunstwerke. Homann unterbot die Preise der holländischen und französischen Verleger und wurde im Deutschland des 18. Jahrhunderts der bedeutendste Herausgeber von Landkarten und Atlanten. Seine Karten waren mit reichem künstlerischem Beiwerk sowie historischen und ethnographischen Abbildungen ausgestattet. | |
Historische Beschreibung | Die Donau ist nach der Wolga der zweitgrößte und zweitlängste Fluss in Europa. Sie durchfließt oder berührt zehn Länder (Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, die Republik Moldau und die Ukraine) - mehr als jeder andere Fluss der Welt. Bereits im siebten Jahrhundert v. Chr. segelten Griechen, die vom Schwarzen Meer über die Stadt Tomis, das heutige Constanța, kamen, flussaufwärts. Ihre Entdeckungsreise endete am Eisernen Tor, einem felsigen Kataraktabschnitt mit vielen Untiefen, dessen gefährlicher Verlauf den griechischen Schiffen die Weiterfahrt über die Südkarpaten und das serbische Erzgebirge unmöglich machte. Unter den Römern bildete die Donau fast von der Quelle bis zur Mündung die Grenze zu den nördlich gelegenen Völkern und diente auch als Transportweg für Truppen und zur Versorgung der flussabwärts gelegenen Siedlungen. Auch die Route Karls des Großen, die das Heer Gottfrieds von Bouillon während des ersten Kreuzzuges zwischen 1096 und 1099 benutzte, verlief entlang der Donau von Regensburg bis Belgrad. Im Jahr 1529 erreichten die Türken Wien (damals das Zentrum Mitteleuropas) und belagerten es, wurden aber besiegt. So war die Expansion der Osmanen entlang der Donau gestoppt und ab der zweiten Schlacht bei Mohács (1687) verloren sie wieder Land und Macht. Neben den Österreichern blieb das Osmanische Reich aber weiterhin bis zum endgültigen Verlust seiner Balkangebiete durch die russisch-türkischen Kriege (1768–1774) und die Balkankriege 1912/13 der bedeutendste politische Faktor Südosteuropas. Die Donau war dabei nicht nur militärische und kommerzielle Hauptschlagader, sondern auch politische, kulturelle und religiöse Grenze zwischen Morgen- und Abendland. Im Friedensvertrag von Versailles nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Donau 1919 zusammen mit Elbe, Memel und Oder zum Internationalen Fluss erklärt. Diese Internationalisierung der Wasserstraße hatte zur Folge, dass 1925 in der Donaustadt Regensburg die Hoffnung aufkam, die Stadt könne Anschluss finden an den sich rasant entwickelnden internationalen Luftverkehr. Die Flughafen GmbH Regensburg verfügte über einen Wasserlandeplatz auf der Donau bei Winzer. Wasserflugzeuge galten zu dieser Zeit kurzfristig als zukunftsträchtige Technologie und die königlich-britische Regierung plante eine Luftpostlinie mit Wasserflugzeugen quer über Europa nach Indien mit Zwischenlandungen auf der Donau. Die Pläne zerschlugen sich bereits 1926 / 27 nach rasanter Entwicklung der Flugtechnik. |
Erscheinungsort | Nürnberg |
Größe (cm) | 49 x 55 |
Zustand | Perfekt, dem Alter entsprechend |
Kolorit | koloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
60.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )