Carte du Canda qui Comprend la Partie Septentrionale des Etats Unis d´Amerique…

  • Translation

Artikel ID AMC0488

Titel

Carte du Canda qui Comprend la Partie Septentrionale des Etats Unis d´Amerique…

Beschreibung

Karte zeigt Kanada mit den grossen Seen und teilweise Grönland. Prachtvolle Karte, historisch als der zweite Dezauche-Druck der Karte von De L'Isle und als der erste Zustand beschrieben, in dem die Vereinigten Staaten benannt sind und der Name Vereinigte Staaten (Etats-Unis) auf einer gedruckten Karte am frühesten auftaucht. Es ist bemerkenswert, dass es zwei verschiedene Zustände dieser Karte "Etats Unis" von 1783 gibt. Beim zweiten wurden die Krone am oberen Rand der Kartusche und die königliche Lilienblüte darunter sowie die Worte "du Roi" aus dem Titel entfernt, was auf eine Änderung der Kupferplatte durch Dezauche nach der Französischen Revolution und höchstwahrscheinlich während der ersten französischen Republik (1792-1795) hindeutet, die zum Teil von der Amerikanischen Revolution inspiriert war. Merkwürdigerweise ist der Vermerk "avec privilege du Roy" am unteren Rand der Kartusche unverändert geblieben. Ebenso bemerkenswert ist, dass die Karte einen der frühesten Hinweise auf die Rocky Mountains, die "Riviere Longue" und andere Merkmale im Westen enthält, die auf den Berichten von Louis Armand de Lom d'Arce, Baron de Lahontan, basieren. Lahontan unternahm ausgedehnte Reisen in Wisconsin, Minnesota und dem oberen Mississippi-Tal. Louis-Armand de Lom d’Arce (1666 - 1716), auch genannt Baron de Lahontan, war ein französischer Offizier und Reisender in den französischen Kolonien Nordamerikas. In seiner Zeit in Neufrankreich hat er jeden Winkel besucht, hat vermutlich bislang wenig erkundete Gebiete um den Mississippi besucht, war zweimal an der erfolgreichen Verteidigung von englischen Angriffen beteiligt. Andererseits hat er keine größeren Spuren in der Neuen Welt hinterlassen. Bis auf seinem letzten Aufenthalt in Placentia wurde er im offiziellen Schriftverkehr kaum erwähnt. Aber mit seinen in den späten Jahren erschienenen Werken, die auf sein Tagebuch und seine Notizen basieren, brachte er Nordamerika nach Europa und wurde eines der meistgelesenen Autoren in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Zeit

ca. 1792

Stecher

L´Isle, de /Covens & Mortier Guillaume (1675-1726)

Guillaume De L´isle (1675- 1726) in Paris, war ein französischer Kartograph. 1702 wurde er Mitglied der Pariser Académie des sciences, erhielt dazu den Titel eines königlichen Geographen und von Ludwig XIV. den Auftrag, seinen Urenkel (späterer König Ludwig XV.) in der Erdkunde zu unterrichten. Im Auftrag Peters des Großen lieferte er eine große Karte des Kaspischen Meeres, dessen wahre Lage und Gestalt erst dadurch bekannt wurde. De L ´isle war der erste, der eine wissenschaftlich vergleichende Geographieschuf, indem er bei seinen Werken auch Reiseberichte und die Werke von Naturforschern mit einbrachte. Er gab zahlreiche Landkarten heraus, die sich durch Eleganz und Schärfe von den früheren Karten unterschieden. Sein Vater Claude De L´isle (1644?1720) war ebenfalls ein Kartograph, Historiker und Geograph. Sein Bruder Joseph Nicolas De L´isle (1688?1768), ein bekannter Astronom. Sein jüngster Bruder Louis De l'Isle de la Croyère (1690?1741) war ebenfalls Astronom und Teilnehmer der von Vitus Bering geleiteten Großen Nordischen Expedition.

Historische Beschreibung

Der Name Kanada ist mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Wort kanata abgeleitet, das in der Sprache der Sankt-Lorenz-Irokesen „Dorf“ oder besser „Siedlung“ bedeutete. 1535 gaben Bewohner der Region um die heutige Stadt Québec dem französischen Entdecker Jacques Cartier eine Wegbeschreibung zum Dorf Stadacona. Cartier verwendete daraufhin die Bezeichnung Canada nicht nur für dieses Dorf, sondern für das ganze Gebiet, das von dem in Stadacona lebenden Häuptling Donnacona beherrscht wurde. Ab 1545 war auf Karten und in Büchern die Bezeichnung Canada für diese Region üblich. Cartier nannte außerdem den Sankt-Lorenz-Strom:Rivière de Canada, ein Name, der bis zum frühen 17. Jahrhundert in Gebrauch war. Im frühen 18. Jahrhundert wurde der Name für den gesamten heutigen mittleren Westen bis Louisiana benutzt. Die seit 1763 britische Kolonie Québec wurde 1791 in Oberkanada und Niederkanada aufgeteilt, was etwa den späteren Provinzen Ontario und Québec entsprach. Sie wurden 1841 wieder zur neuen Provinz Kanada vereinigt. 1867 erhielten die neu gegründeten Bundesstaaten der Kolonien in Britisch-Nordamerika den Namen „Kanada“ und den formellen Titel Dominion.

Erscheinungsort Paris
Größe (cm)50 x 64,5 cm
ZustandFalz unten etwas restauriert
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

180.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )