Carte de l´Europe

  • Translation

Artikel ID EUX1784

Titel

Carte de l´Europe

Beschreibung

Cartographie Europe-Karte zeigt gesamt Europa mit all seinen Länder Grenzen.

Zeit

ca. 1634

Stecher

Fer, de Nicolas (1646-1720)

Nicolas de Fer ( 1646 - 1720 in Paris) war einer der führenden französischen Kartographen und Kartenverleger Ende des 17. und des beginnenden 18. Jahrhunderts. Nicolas de Fer, der jüngste Sohn des Pariser Druckers und Kartenverlegers Antoine de Fer, begann im Alter von zwölf Jahren eine Ausbildung zum Kupferstecher und nach dem Tode seines Vaters im Jahr 1673 übernahm er dessen Verlag. Dieser nahm der unter seiner Führung innerhalb weniger Jahre großen Aufschwung. De Fer schuf zahlreiche Atlanten und spezialisierte sich auf die Veröffentlichung von Drucken zu damaligen aktuellen Ereignissen: Karten von Grenzverläufen oder neueroberten Gebieten sowie Karten von Städten, die vom französischen Festungsbaumeister Vauban ausgebaut wurden. Dabei profitierte de Fer von seinem guten Verhältnis zum französischen Hof und wurde 1691 offizieller Geograph des französischen Dauphin, 1702 des Herzogs von Anjou – des späteren spanischen Königs – und zuletzt des französischen Königs selbst. Das Firmenzeichen de Fers war die sogenannte „Sphère royale“, eine Armillarsphäre, die auf zahlreichen seiner Publikationen abgedruckt wurde. Sein Hauptwerk, der Atlas Curieux erschien erstmals im Jahr 1700 in Paris und erlebte bis 1717 zahlreiche Neuauflagen. Bei seinem Tode im Jahr 1720 hinterließ er drei verheiratete Töchter. Seine Schwiegersöhne, der Papierhändler Guillaume Danet und der Kupferstecher Jacques-François Besnard (auch: „Bénard“) führten, jeder auf eigene Rechnung, die Geschäfte de Fers weiter.

Historische Beschreibung

Besonders die griechische Kultur, das Römische Reich und das Christentum hinterließen bis heute ihre Spuren. In der Antike vereinigte das Römische Reich zur Zeit des Augustus erstmals das gesamte südliche Europa zusammen mit den anderen Küstenländern des Mittelmeerraums in einem Großreich. Im Römischen Reich konnte sich die neue Religion des Christentums schnell ausbreiten. Im Frühmittelalter erklärte das Paderborner Epos den Herrscher des Frankenreichs, Karl den Großen, zum „Vater Europas“. Das Mittelalter war unter anderem geprägt von der Konkurrenz zwischen dem neuen römischen Kaiser im Westen und dem byzantinischen Kaiser in Konstantinopel, im Osten, auf deren beider Einflusssphären die später weiter vertiefte Spaltung in ein westliches und östliches Europa zurückgeht . Seit dem 15. Jahrhundert bauten europäische Nationen (besonders Spanien, Portugal, Russland, die Niederlande, Frankreich und das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland) koloniale Imperien mit großen Besitztümern auf allen anderen Kontinenten auf. Europa ist der Kontinent, der die anderen Erdteile am meisten beeinflusst hat, so zum Beispiel durch christliche Missionierung, Kolonien, Sklavenhandel, Warenaustausch und Kultur. m 18. Jahrhundert setzte die Bewegung der Aufklärung neue Akzente und forderte Toleranz, die Achtung der Menschenwürde, Gleichheit und Freiheit. In Frankreich kam 1789 durch die Französische Revolution das Bürgertum zur Macht. Im frühen 19. Jahrhundert musste sich halb Europa nach dem Willen des nach der Revolutionszeit zur Macht gekommenen französischen Kaisers Napoleon richten, bis er 1812 in Russland ein Fiasko erlebte. Die konservativen Siegermächte versuchten darauf im Rahmen des Wiener Kongresses die vorrevolutionären Zustände wiederherzustellen, was nur vorübergehend gelang. Die Industrialisierung begann in Teilen Europas im 18. Jahrhundert und veränderte rasant den Alltag breiter Bevölkerungsschichten.

Erscheinungsort Paris
Größe (cm)23,5 x 27,5
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

37.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )