Carte de la coste orientale d´Afrique….

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Artikel ID AF0119

Titel

Carte de la coste orientale d´Afrique….

Beschreibung

Karte zeigt Südostafrika, Mosambique und eine Titelkartusche.

Zeit

ca. 1740

Stecher

Fer, de Nicolas (1646-1720)

Nicolas de Fer ( 1646 - 1720 in Paris) war einer der führenden französischen Kartographen und Kartenverleger Ende des 17. und des beginnenden 18. Jahrhunderts. Nicolas de Fer, der jüngste Sohn des Pariser Druckers und Kartenverlegers Antoine de Fer, begann im Alter von zwölf Jahren eine Ausbildung zum Kupferstecher und nach dem Tode seines Vaters im Jahr 1673 übernahm er dessen Verlag. Dieser nahm der unter seiner Führung innerhalb weniger Jahre großen Aufschwung. De Fer schuf zahlreiche Atlanten und spezialisierte sich auf die Veröffentlichung von Drucken zu damaligen aktuellen Ereignissen: Karten von Grenzverläufen oder neueroberten Gebieten sowie Karten von Städten, die vom französischen Festungsbaumeister Vauban ausgebaut wurden. Dabei profitierte de Fer von seinem guten Verhältnis zum französischen Hof und wurde 1691 offizieller Geograph des französischen Dauphin, 1702 des Herzogs von Anjou – des späteren spanischen Königs – und zuletzt des französischen Königs selbst. Das Firmenzeichen de Fers war die sogenannte „Sphère royale“, eine Armillarsphäre, die auf zahlreichen seiner Publikationen abgedruckt wurde. Sein Hauptwerk, der Atlas Curieux erschien erstmals im Jahr 1700 in Paris und erlebte bis 1717 zahlreiche Neuauflagen. Bei seinem Tode im Jahr 1720 hinterließ er drei verheiratete Töchter. Seine Schwiegersöhne, der Papierhändler Guillaume Danet und der Kupferstecher Jacques-François Besnard (auch: „Bénard“) führten, jeder auf eigene Rechnung, die Geschäfte de Fers weiter.

Historische Beschreibung

In Südafrika wurden einige der ältesten paläoanthropologischen Fossile der Welt ausgegraben. Nach diesen Vormenschen lebten hier verschiedene Arten der Gattung Homo wie Homo habilis, Homo naledi, Homo erectus und schließlich der moderne Mensch, Homo sapiens. Der Beginn der modernen Geschichtsschreibung in Südafrika wird auf den 6. April 1652 festgelegt, als der Niederländer Jan van Riebeeck im Auftrag der Niederländischen Ostindien-Kompanie (niederländisch Vereenigde Oostindische Compagnie, VOC) am Kap der Guten Hoffnung eine Versorgungsstation errichtete. Diese sollte aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage Raststation für Handelsschiffe sein, die zwischen Europa und Südostasien unterwegs waren. Während des 17. und 18. Jahrhunderts war die Siedlung, die sich langsam aber stetig vergrößerte, in niederländischem Besitz. Die Siedler breiteten sich zunächst in der westlichen Kapregion aus, die zu jener Zeit Rückzugsgebiet der Khoisan war. Einige Hundert französische Hugenotten kamen, nachdem sie ab 1686 in Frankreich verfolgt wurden, über die Niederlande ab 1688 ins Land und brachten die Weinbaukultur mit. Auf sie gehen die französischsprachigen Namen von Weingütern und Obstbaufarmen im westlichen Kapland zurück. Nachdem sie 1770 ostwärts die Siedlungsgrenze der Bantu erreicht hatten, führten sie eine Reihe von Kriegen – die Grenzkriege – gegen das Volk der Xhosa. Die Kapholländer holten zahlreiche Sklaven aus Indonesien, Madagaskar und Indien ins Land.

Erscheinungsort Paris
Größe (cm)25 x 22,5 cm
ZustandRand rechts fachmännisch erweitert
Koloritkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

21.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )