Canton Freiburg sive Pagus Helvetiae Friburgensis cum confinibus..

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Artikel ID EUC4758

Titel

Canton Freiburg sive Pagus Helvetiae Friburgensis cum confinibus..

Beschreibung

Karte zeigt den Kanton Freiburg (französisch: Fribourg) im Westen der Schweiz und grenzt an den Neuenburgersee. Desweitren zwei Kartuschen, eine Titelkartusche mit dem Freiburger Wappen und ein Index.

Zeit

ca. 1767

Stecher

Homann Erben R.J. & Julien

Johann Baptist Homann starb am 1. Juli 1724. Sein Unternehmen ging auf seinen Sohn Johann Christoph Homann (1703–1730) über. Er setzte seine beiden Geschäftsführer, Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung ein. Nach seinem Tod wurde das Unternehmen unter dem Namen -Homanns Erben- (auch „Homannsche Erben“ oder „Homännische Erben“, franz. Heritiers de Homann, lat Homannianos Heredes) fortgeführt. In der Mitte des 18. Jahrhunderts waren weiterhin renommierte Gelehrte wie z.B. Johann Michael Franz, Tobias Mayer, Johann Gabriel Doppelmayr, Georg Moritz Lowitz, Johann Hübner und Johann Gottfried Gregorii für das Unternehmen tätig. Die lange und wechselvolle Erfolgsgeschichte des Branchenprimus endete erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo.

Historische Beschreibung

Freiburg wurde im Jahr 1157 durch Herzog Berthold IV. von Zähringen an strategisch gut geschützter Lage auf einem Felsvorsprung über der Saane gegründet und mit grosszügigen Freiheiten ausgestattet. Die Zähringer konnten damit ihre Machtstellung im Schweizer Mittelland im Raum zwischen Aare und Saane festigen und ausbauen. Seit seinen Anfängen bildete Freiburg einen Stadtstaat, also eine Stadtherrschaft, zu der kaum Gebiet aus dem regionalen Umland gehörte. Als das Geschlecht der Zähringer 1218 erlosch, gelangte Freiburg durch einen Erbgang an die Grafen von Kyburg. Durch Kauf kam die Stadt 1277 für 3040 Mark Silber an das Haus Habsburg und wurde dadurch zu dessen westlichsten Basis in der Konkurrenz mit dem Haus Savoyen um die Macht in der Region und wurde wiederholt in Kriege mit den Herzögen von Savoyen und Bern verwickelt. Schon seit Mitte des 13. Jahrhunderts blühten Handel und Gewerbe auf. Die Zeit um die Mitte des 15. Jahrhunderts war durch verschiedene kriegerische Auseinandersetzungen geprägt. Zunächst mussten grössere Verluste im Krieg gegen Savoyen beklagt werden. Aus dem Tuch- und Lederhandel gingen seit dem Ende des 14. Jahrhunderts verschiedene reiche Familien hervor, darunter Gottrau, Lanthen, Affry, Diesbach. Genau dies war aber ein wichtiger Grund für den Niedergang der Tuchherstellung, denn die einst durch Handel und Gewerbe emporgekommenen Familien kümmerten sich nun vermehrt um die Stadtherrschaft und die Verwaltung des erworbenen und von nun an kontinuierlich arrondierten Landbesitzes. Ein Meilenstein in der Stadtpolitik ist das Jahr 1627, in dem sich das damalige Patriziat mit einer neuen Verfassung für allein regimentsfähig erklärte und damit das aktive und passive Wahlrecht für sich in Anspruch nahm. Damit war die Oligarchie mit restriktiven Organisationsstrukturen, die sich bereits im Lauf des 15. Jahrhunderts abzeichneten, besiegelt.

Erscheinungsort Nürnberg
Größe (cm)47,5 x 57 cm
ZustandFalz fachmännisch restauriert
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

58.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )