Ansichten ungarischer und siebenbürgischer Bergorte.

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Artikel ID EUR4030

Titel

Ansichten ungarischer und siebenbürgischer Bergorte.

Beschreibung

Sammelblatt mit 4 Stadtansichten aus der Slowakei. ;1. Die Gemeinde Smolnik (dt.Schmöllnitz, ungarisch Szomolnok); 2. Banská Štiavnica (dt. Schemnitz, slowakisch Baňská Štiavnica, ungarisch Selmecbánya) die älteste Bergstadt in der Slowakei, von der Süd- und der Westseite aus. 3. Bergstadt Kremnica (dt. Kremnitz, ungarisch Körmöcbánya) in der Mittelslowakei.

Zeit

ca. 1862

Stecher

Jossa v. H.

Historische Beschreibung

Čechy ist das tschechische Wort für Böhmen, es wird gelegentlich auch vereinfachend für das gesamte Tschechien (inklusive Mähren und Schlesien) verwendet. Die Eigenschaftswörter tschechisch und böhmisch heißen in der tschechischen Sprache identisch český. Nach einer Sage ist der Urvater Čech (Tschech) der Gründer des Volkes der Tschechen. 1415 wurde der Kirchenreformator Jan Hus während des Konstanzer Konzils als Häretiker verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Dies markierte den Beginn der Hussitenbewegung, die zwischen 1415 und 1434 die politische und religiöse Situation in Böhmen maßgeblich bestimmte, und führte zu den Hussitenkriegen. Von 1526 bis 1918 war das Königreich Böhmen mit allen Ländern der Wenzelskrone Teil des Herrschaftsgebiets der Habsburger. Die böhmischen Stände akzeptierten 1526 den Habsburger Ferdinand I. als König. 1547 kam es zu einem Aufstand der böhmischen Stände gegen Ferdinand I. Nach dessen Niederschlagung wurden erste Einschränkungen der bisherigen Sonderrechte des Königreiches Böhmen, nicht jedoch der faktischen Religionsfreiheit, verfügt. 1583 zog Kaiser Rudolf II., der Enkel Ferdinands I., mit dem gesamten Hof von Wien nach Prag. Die Hauptstadt Böhmens stieg wieder zum bedeutenden Zentrum von Politik, Kunst und Wissenschaft auf. Auf dem Höhepunkt der Unzufriedenheit mit der Politik des Kaisers gegenüber ihrem Land drangen 1618 mehrere Vertreter der überwiegend protestantischen böhmischen Stände in die Kanzlei der Prager Burg (des Hradschin) und warfen zwei kaiserliche Statthalter und einen Schreiber aus dem Fenster. Alle drei Personen überlebten das Attentat kaum verletzt. Dieser sogenannte zweite Prager Fenstersturz leitete den böhmischen Aufstand gegen den Kaiser ein. Dieser Aufstand war der Auftakt zum Dreißigjährigen Krieg (1618–1648), der weite Teile Europas und vor allem Deutschlands verwüsten sollte. Zwischen 1780 und 1790 führte Kaiser Joseph II. unter dem Leitsatz „Alles für das Volk; nichts durch das Volk“ seine josephinischen Reformen im Sinne des aufgeklärten Absolutismus durch. Eine bedeutende Reform war beispielsweise 1781 die Aufhebung der Leibeigenschaft. Da der böhmische Adel dadurch seine Gewohnheitsrechte gefährdet sah, entwickelte er im Gegenzug dazu das Konzept des Böhmischen Staatsrechts, das später auch bürgerliche Politiker aufgriffen. Vom Ende des 18. Jahrhunderts bis ungefähr 1885 kam es zur nationalen Wiedergeburt der Tschechen.

Erscheinungsort Deutschland
Größe (cm)24,5 x 35
ZustandPerfekter Zustand
Koloritkoloriert
TechnikHolzstich

Nachdruck:

21.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )