Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Alexandria
Artikel ID | AF0289 |
Titel | Alexandria |
Beschreibung | Karte zeigt die Stadt Alexandria, Rückseite Darstellung von 11 Philosophen und Königen |
Zeit | ca. 1495 |
Stecher | Schedel Hartman (1440-1515) |
Hartmann Schedel (1440–1515) aus Nürnberg ist vor allem für die 1493 erschienene Schedelsche Weltchronik („Liber chronicarum“) bekannt, ein universalhistorisches Werk mit 1809 Holzschnitten – das reich bebilderteste Buch der frühen Druckgeschichte. Die Chronik, von Schedel in Latein für die Kaufleute Sebald Schreyer und Sebastian Kammermeister verfasst, wurde von Georg Alt ins Deutsche übersetzt und von Anton Koberger gedruckt. Die Illustrationen stammen aus der Werkstatt von Michael Wolgemut und Wilhelm Pleydenwurff. Die Chronik beschreibt die Weltgeschichte bis 1492/93, gegliedert in acht Weltalter, und basiert auf zahlreichen Quellen, u.a. Jacobus Foresta und Eneas Silvio Piccolomini. Besonders bedeutsam sind die authentischen Städteansichten, die erstmals viele Städte detailgetreu zeigen. Pleydenwurff führte eine neue Perspektive ein, die Städte aus einem festen Blickwinkel darstellt, was die Einmaligkeit der Stadtbilder betont. Die Finanzierung erfolgte u.a. durch den Mäzen Sebald Schreyer. | |
Historische Beschreibung | Ägypten: Der altägyptische Landesname Kemet bedeutet „Schwarzes Land“ und bezieht sich auf die fruchtbaren Böden des Niltals im Gegensatz zum „Roten Land“ der angrenzenden Wüsten. Die europäischen Begriffe Ägypten, engl. Egypt, stammen von dem lateinischen Aegyptus und damit letztlich vom altgriechischen Aigypto ab. Die Kopten beanspruchen für sich, die direkten Nachfahren der altägyptischen Bevölkerung der Pharaonenzeit zu sein.[Aus ihrem Namen entstand das griechische aigyptos, das im Deutschen zu Ägypten wurde. Um 640 eroberten islamische Araber das Niltal; Ägypten wurde von nun an von wechselnden Machtzentren aus – Damaskus, Bagdad, Kairo – beherrscht. Unter den Umayyaden (661–750) siedelten sich arabische Stämme in den fruchtbaren Ebenen an und bestimmten fortan das kulturelle Erscheinungsbild Ägyptens. Mit dem Machtantritt Saladins, des Begründers der Ayyubiden-Dynastie (1171–1249), wurde Kairo zum Zentrum des muslimischen Widerstandes gegen die christlichen Kreuzzüge. Um 1250 erhob sich die Palastgarde, die sich aus Mamluken, ursprünglich zumeist türkische Militärsklaven, zusammensetzte, und übernahm die Macht. Ende des 13. Jahrhunderts vernichteten die Mamluken die letzten Kreuzfahrerstaaten auf asiatischem Boden. Auch nach der Eroberung Ägyptens durch das Osmanische Reich 1517 blieb die Verwaltung in ihren Händen. Der wirtschaftliche Niedergang als Folge der Entdeckung des Seeweges nach Indien (1498) machte Ägypten zu einer der ärmsten Provinzen des Osmanischen Reiches. Erst die Landung des französischen Expeditionskorps unter Napoleon Bonaparte 1798 beendete die Herrschaft der Osmanen. Als nach dem Seesieg des britischen Admirals Nelson bei Abukir im selben Jahr die Franzosen ihren Orientfeldzug abbrechen mussten, nutzte der albanische Offizier Muhammad Ali Pascha die Situation zur Ergreifung der Macht (1805–1849). Er und seine Nachfolger konnten unter osmanischer Oberherrschaft eine gewisse Selbständigkeit erringen, betrieben eine expansive Politik und leiteten die Geschichte des modernen Ägyptens ein. |
Besonderheiten | Aus der berühmten Schedelschen Weltchronik |
Erscheinungsort | Nürnberg |
Größe (cm) | 34 x 22,5 |
Zustand | Riß oben fachmännisch restauriert |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Holzschnitt |
Nachdruck:
39.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )