A la Guerre Comme a la Guerre. Une Razzia.. A moi, Champavert, v'la un bedouin de taureal qui va me faire prisonnier.

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Artikel ID DKK1202

Titel

A la Guerre Comme a la Guerre. Une Razzia.. A moi, Champavert, v'la un bedouin de taureal qui va me faire prisonnier.

Beschreibung

Auf gut Glück im Krieg. Karikatur zeigt einen Soldaten der von einem Stier bedroht wird. Die Karikatur trägt den Titel "Une Razzia... A moi, Champavert, v'la un bedouin de taureal qui va me faire prisonnier.". Motiv mit militärisch‑kolonialem Kontext — viele französische Satiren des 19. Jh. nahmen französische Expeditionen in Nordafrika (Algerien, Tunesien) aufs Korn.

Zeit

ca. 1846

Stecher

Aubert d' & Cie (1829-1853)

Aubert & Cie (oder „Chez Aubert“, „Maison Aubert“ etc.), war einen Verlag, Druckerei und Herausgeber von Lithographien und satirischen Karikaturen in Paris im 19. Jahrhundert der in Paris aktiv war und mit satirischen Zeitschriften wie La Caricature und Le Charivari zusammenarbeitete. Sie veröffentlichten Lithographien von Künstlern wie Honoré Daumier, der zu den bekanntesten Karikaturisten dieser Zeit zählt. Der Verlag arbeitete auch mit Herausgebern wie Charles Philipon (ab etwa 1830) zusammen. Der französische Verlag Aubert & Cie war von 1829 bis 1853 aktiv. Gegründet wurde er 1829 von Gabriel Aubert und seinem Schwager Charles Philipon. Zunächst als „Magasin des Caricatures“ im Passage Véro-Dodat in Paris ansässig, zog der Verlag 1841 an die Place de la Bourse und eröffnete 1835 eine zweite Filiale in der Galerie Colbert. Nach dem Tod von Gabriel Aubert im Jahr 1847 führte seine Witwe das Unternehmen unter dem Namen „Veuve Aubert“ weiter. Die Druckerei und der Verlag wurden schließlich 1853 eingestellt.

Historische Beschreibung

Schon in der griechisch-römischen Antike wurden übertriebene, humorvolle Darstellungen von Menschen auf Vasen oder Wänden gezeichnet – oft zur Belustigung. Es waren jedoch noch keine „Karikaturen“ im heutigen Sinn, sondern eher Grotesken oder Spottbilder. Der Begriff „Karikatur“ stammt vom italienischen Wort caricare = „überladen“. Erste echte Karikaturen entstanden im Umkreis von Künstlern wie Leonardo da Vinci, die Gesichtszüge übertrieben, um Charakter zu zeigen. In England und Frankreich wurde die Karikatur zur politischen Waffe. Künstler wie James Gillray, William Hogarth oder Honoré Daumier machten sich über Politiker, Könige und gesellschaftliche Missstände lustig. Die Karikatur entwickelte sich zum Massenmedium durch Zeitungen und Flugblätter. Die Pressefreiheit im 19 Jhdt ermöglichte eine Blütezeit der politischen Karikatur. In Deutschland: Karikaturisten wie Wilhelm Busch (auch Vorläufer des Comics) oder die Zeitschrift „Simplicissimus“. Die Karikatur wurde zu einem Instrument der Kritik, Satire und Aufklärung. Karikaturen wurden im Ersten und Zweiten Weltkrieg stark für Propaganda eingesetzt. Danach: Rückkehr zur Gesellschafts- und Politik-Satire, z. B. in Zeitschriften wie „Titanic“ oder „Charlie Hebdo“. Es entstanden auch neue Formen wie der Cartoon oder der Comicstrip.

Erscheinungsort Paris
Größe (cm)23,5 x 26,5 cm
ZustandLeichte Flecken am oberen, äußeren Rand
Koloritaltkoloriert
TechnikLithografie