Aussicht des Schlosses Batavia von der Seite des Zuckermagazins.

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Artikel ID ASS1175

Titel

Aussicht des Schlosses Batavia von der Seite des Zuckermagazins.

Beschreibung

Prachtvolle Ansicht der Stadt und des Hafens von Jakarta (füher Batavia) auf der Insel Java in Indonesien. Mit vorgelagerten Schiffen und einer Erklärung unterhalb des Bildes von A-L. Aus der Allgemeine Historie der Reisen zu Wasser und zu Lande.

Zeit

ca. 1764

Stecher

Schwabe Johann Joachim (1714-1784)

Eine von Johann Joachim Schwabe (1714–1784) übersetzte herausgegebene umfangreichste und bedeutendste deutschsprachige Sammlung von Reisebeschreibungen des 18. Jahrhunderts, die 1747 bis 1774 in 21 Bänden in Leipzig bei Arkstee und Merkus erschien. Die Sammlung beruhte auf der englischen New general collection of voyages and travels (4 Bände, 1745–1747) und der französischen Histoire générale des voyages (20 Bände, 1746–1791), ergänzt aber die von den englischen und französischen Herausgebern Thomas Astley und Antoine-François Prévost ausgewählten Werke und übersetzt getreuer als die französische Ausgabe. Abbé Prevost hatte daran von 1746 bis 1759 (Band 15) gearbeitet. Immanuel Kant schöpfte aus ihm manche völkerkundlichen Kenntnisse. Johann Joachim Schwabe (1714 -1784) war ein deutscher Gelehrter, Bibliothekar, Philosoph und Übersetzer. Schwabe lehrte in Leipzig und war Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften. Als begeisterter Schüler Johann Christoph Gottscheds übertrug er auf dessen Anraten Jonathan Swift auf deutsche Verhältnisse (1734). Er gab die Belustigungen des Verstandes und des Witzes, eine der wichtigen kritischen und schöngeistigen Zeitschrift der Aufklärung, heraus, die von 1741 bis 1745 erschien. Das Buch Gründliches mythologisches Lexicon von Benjamin Hederich gab er 1770 in der zweiten Auflage heraus. Noch Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und Heinrich von Kleist schöpften ihre mythologischen Kenntnisse daraus, einzelne Artikel wurden in Zedlers Universal-Lexicon (1732–1754) übernommen.

Historische Beschreibung

Die außergewöhnliche Fruchtbarkeit und der Niederschlag der Insel ermöglichten die Entwicklung des Reisanbaus auf feuchten Feldern, was ein ausgeklügeltes Maß an Zusammenarbeit zwischen den Dörfern erforderte. Aus diesen dörflichen Allianzen entwickelten sich kleine Königreiche. Die Kette der Vulkanberge und des dazugehörigen Hochlands entlang der Länge von Java hielt die inneren Regionen und Völker getrennt und relativ isoliert. Javas Kontakt mit den europäischen Kolonialmächten begann 1522 mit einem Vertrag zwischen dem Sunda-Königreich und den Portugiesen in Malakka. Nach seinem Scheitern war die portugiesische Präsenz auf Malakka und die östlichen Inseln beschränkt. 1596 war eine von Cornelis de Houtman geleitete Expedition mit vier Schiffen der erste niederländische Kontakt mit Indonesien. Im Juni 1619 eroberten die Niederländer Jakarta, das sie unter dem Namen Batavia zum Zentrum ihres Kolonialreiches in Asien machten. Gleichzeitig mit der Durchsetzung der Kolonialherrschaft breitete sich auch der Islam auf Java aus. Popularität gewann er vor allem, weil er von vielen Einheimischen als Gegengewicht zur Kultur der Europäer verstanden wurde. Auf der anderen Seite unternahmen die Niederländer kaum christliche Missionierungsversuche. Die Niederländer setzten Chinesen als Händler und Steuereintreiber ein, wodurch diese sich bei der einheimischen Bevölkerung unbeliebt machten. Am Anfang des 19. Jahrhunderts übernahm der niederländische Staat die direkte Kontrolle über die Kolonie. Seit der Ausrufung der Unabhängigkeit ist Java mit der Landeshauptstadt Jakarta das Zentrum der Republik Indonesien.

Erscheinungsort Paris
Größe (cm)19,5 x 27,5
ZustandPerfekter Zustand
Koloritkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

39.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )