XC – CXVII, Pergolesi Iunet. Scult. and Publishd according to act of Parliament the ist of August 31st 1780

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Artikel ID DO0557

Titel

XC – CXVII, Pergolesi Iunet. Scult. and Publishd according to act of Parliament the ist of August 31st 1780

Beschreibung

Prachtvoll gouachierte Originalgraphik zeigt einen Entwurf von Pergolesi Michelangelo mit neun ornamentalen Dekorelementen auf einem Blatt.

Zeit

ca. 1780

Stecher

Pergolesi Michelangelo (1801-??)

Michelangelo Pergolesi (1801 -? ) war ein italienischer Dekorationskünstler des 18. Jahrhunderts, der den Klassizismus in England wesentlich beeinflusste.Pergolesi absolvierte in seiner Jugend in Italien eine Ausbildung als Silberschmied, Graveur und Kupferstecher. Weder sein Geburtsort, noch sein Geburtsjahr sind bekannt. In England arbeitete er hauptsächlich für die Architekten Robert Adam und dessen Bruder James Adam. Pergolesi war besonders bekannt für ornamentale Entwürfe, die häufig mythologische Szenen, Vasen, Arabesken, Putten und Girlanden zeigten. Robert und James Adam gelten als wichtigste Architekten des späten 18. Jahrhunderts in England. Sie entwickelten den palladianischen Neoklassizismus, einen leichten, luftig eleganten Stil, den sogenannten Adam style. In den Interieurs der Adams waren Decken und Wände mit klassischen und arkadischen Motiven besetzt, die manchmal von Pergolesi selbst ausgeführt wurden oder von Angelika Kauffmann, von deren Ehemann Antonio Zucchi bzw. von Giovanni Battista Cipriani.Ab 1760 entstand eine enge Zusammenarbeit der Adams mit Pergolesi. Der Italiener entwarf Möbel, Kaminmäntel, Plafonds, Gesimse, Friese, Leuchter und komplette Wandschemata. Seine Dekorelemente basieren auf antiken Vorbildern wie Vasen, Götter, Sphingen, Fackeln, Kriegstrophäen, Standarten, Arabesken und Festons. Die archäologischen Funde aus Pompeji und Herculaneum bilden die zentralen Stilmerkmale seines Schaffens. Pergolesi variiert diese schwebenden Medaillons, Urnen und Grotesken in freier Kombination.Pergolesis Arbeiten sind weltweit in namhaften Sammlungen zu finden, z. B. im Metropolitan Museum of Art und im Victoria and Albert Museum. Zwischen 1777 und 1801 veröffentlichte er seine Entwürfe teils in losen Blättern und in dem Band „Designs for Various Ornaments on Seventy Plates“ (London 1791), der zeitgenössische Künstler stark inspirierte.

Historische Beschreibung

Abbildungen der berühmten Malereien wurden schon von Raffaels Zeitgenossen angefertigt. Besonders jedoch im Zuge der Wiederentdeckung der Renaissance durch den Neoklassizismus im 18. und 19 Jh. galten die Fresken als vorbildhaft für Architekten und Zeichner. - Die Darstellungen zeigen neben dem Übersichtspanorama aufwendig und detailreich gestaltete Pilaster, Täfelungen, Deckenelemente sowie zwei Türdurchgänge mit floralen, figürlichen und architektonischen Motiven. Bei den Stellen, die bei den Originalfresken durch Verwitterung und Abnutzung zerstört worden waren, nahmen sich Valpato und Ottaviani die Freiheit, sie durch Elemente der von Raffael gestalteten Wandbehänge im Vatikan zu ersetzen. 1509 begann Donato Bramante den Bau von dreistöckigen Arkaden an drei Seiten des Cortile di San Damaso (Damaus-Hof) im vatikanischen Palast. Nach dessen Tod vollendete Raffael 1514 die Anlage. Der Loggiengang im zweiten Stockwerk an der Westseite wurde von Raffael und seinen Mitarbeitern zwischen 1517 und 1519 ausgeschmückt. Vor allem waren hier Giulio Romano und Giovanni da Udine tätig. Die Grundidee war eine ornamentale Ausschmückung vor allem der Pilaster und eine bildnerische Ausmalung der Gewölbe mit Szenen der Bibel. Angeregt wurde die Gestaltung durch antike Dekorationen, die man in Gewölben unter den Ruinen der Titus-Thermen entdeckt hatte. 13 Gewölbe zeigten eine fulminante Verbindung von Stuck und Malerei, von Bild und Ornament. Das Raffael-Team schuf eine überwältigende Vielfalt an Formen und Motiven mit einem enormen Einfallsreichtum im Detail. Der Gang hat als „Raffaels Loggien“ große Bekanntheit und Bedeutung erlangt. Hinsichtlich der Verbreitung der Bildideen Raffaels mittels Druckgraphiken lässt sich sagen, dass lange Zeit fast ausschließlich die biblischen Szenen reproduziert wurden. Dies geschah vor allem im 17. Jahrhundert mit mehreren vollständigen Editionen. Die Pfeiler- und Gewölbe Dekorationen mit ihrer wegweisenden Grotesken Malerei blieben lange Zeit nahezu unbeachtet. Vor diesem Hintergrund kommt der in den 1770er Jahren edierten umfassenden Graphikserie „Loggie di Rafaele nel Vaticano“ höchste Bedeutung zu. Mit ihr stand erstmals nahezu die komplette Loggien-Gestaltung in hoch qualitativen Abbildungen zur Verfügung. Zunächst hatte seit den späten 1760er Jahren Giovanni Ottaviani mit dem Maler Gaetano Savorelli und dem Architekten Pietro Camporesi zusammen gearbeitet. Von der Bedeutung ihres Unternehmens zeugt die Tatsache, dass Papst Clemens XIII. (1758-1769) seine Zustimmung erteilt hatte. 1772 stießen Giovanni Volpato und dann auch Ludovico Teseo dazu.

Besonderheiten Aus dem Band "Designs for Various Ornaments on Seventy Plates" (London 1792)
Erscheinungsort London
Größe (cm)45 x 25 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritgouachiert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

88.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )