Wunstorf

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Artikel ID EUD4849

Titel

Wunstorf

Beschreibung

Gesamtansicht der Stadt Wunstorf in Niedersachsen mit der Stadtkirche St. Bartholomaeus und zwei Wappendarstellungen, rechts das Wappen von Wunstorf.

Zeit

ca. 1650

Stecher

Merian Matthäus (1593-1650)

Matthäus Merian (1593 – 1650) d. Ältere,in Basel geboren, gilt als einer der bedeutendsten Kupferstecher und Verleger des 17. Jahrhunderts. Berühmt wurde Merian durch seine seit 1640 für Martin Zeilers Topographia Germaniae angefertigten Städteansichten, die von hohem dokumentarischen Wert sind. Hierzu schuf er für die ersten 12 Bände, 1012 Kupferstiche nach eigenen und fremden Vorlagen. Ebenfalls bekannt sind seine Illustrationen für das Theatrum Europaeum (5 Bde. mit 545 Kupferstichen). Die beiden genannten Werke wurde nach Merians Tod von seinen Söhnen Matthäus d. J. (1621-87) und Kaspar (1627-86) fortgesetzt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch eine Tochter aus zweiter Ehe, die bekannte Pflanzen- und Insektenmalerin Maria Sibylla Merian. Merian ist ebenfalls als Buchillustrator und Autor von über 700 Einzelblättern mit topographischen Darstellungen zu nennen.

Historische Beschreibung

Wunstorf ist eine Mittelstadt und selbständige Gemeinde in der Region Hannover in Niedersachsen am Steinhuder Meer. Der Name der Stadt leitet sich von der frühen, um 700 existierenden, Dorfsiedlung „Wonherestorpe“ ab, welches Ludwig der Deutsche 871 unter Königschutz stellte und dem Kloster Kanonissenstift in Wunstorf die Immunitätsrechten verlieh. 1228 wird erstmals eine Burg in Wunstorf erwähnt. Sie wurde vom Bischof von Minden und dem Grafen von Roden errichtet. Im Jahr 1446 verkauften die Grafen von Wunstorf ihre Grafschaft an den Bischof von Hildesheim. Im Jahr 1624 plünderte das von Johann T’Serclaes von Tilly geführte Heer die Stadt. Ein Dragoner-Regiment des Prinzen von Wales machte die Stadt 1788 zur Garnisonsstadt. Nach 1804 marschierten Preußen, Schweden, Engländer und Franzosen nacheinander ein. Bis 1813 erfolgte die kommunale Verwaltung durch einen Maire. Danach rückten für zwei Jahre russische Truppen ein. Für die Jahre 1816 bis 1874 wurde Wunstorf Standort für die reitende Artillerie der neuen hannoverschen Armee. Im Jahr 1847 wurde der Bahnhof Wunstorf als Inselbahnhof errichtet und damit Wunstorf zum Eisenbahnknoten der Bahnstrecken Hannover–Minden und Wunstorf–Bremen.

Erscheinungsort Frankfurt am Main
Größe (cm)14 x 35,5 cm
ZustandPerfekter Zustand
Kolorits/w
TechnikKupferstich

Nachdruck:

24.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )