Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Westphaliae tabula tertia
Artikel ID | EUD1381 |
Titel | Westphaliae tabula tertia |
Beschreibung | Karte zeigt gesamt Westphalen mit Köln, Kassel, Frankfurt, etc. und einer Titelkartusche. |
Zeit | ca. 1620 |
Stecher | Mercator Gerhard (1512-1594) |
Gerhard Mercator (Kremer) (1512-1594), Kosmograph, der seit 1552 in Duisburg ansässige Gerhard Mercator galt bereits in den Gelehrtenkreisen seiner Zeit als der bedeutendste lebende Kartograph. Das von ihm entwickelte Konzept „Atlas"" wurde typenbildend für eine ganze Schriftengattung. Weltkarten in der von ihm entworfenen „Mercator-Projektion"" waren bis zum Aufkommen des GPS („Global Positioning System"") für die Navigation in See- und Luftfahrt unverzichtbar. Bemerkenswert ist auch die rein privatwirtschaftliche Organisationsform dieser Wissenschaftsarbeiten. Von 1559 bis 1562 war er am neugegründeten Duisburger Akademischen Gymnasium, als Lehrer für Mathematik und Kosmografie tätig. Kurz vor seinem Tod vollendete Mercator das Hauptwerk, die Kosmografie Atlas, sive Cosmographicae Meditationes de Fabrica Mundi et fabricati figura, die postum 1595 von Mercators Sohn Rumold herausgegeben wurde. Bislang wurden hauptsächlich die Karten zur Kenntnis genommen, gelegentlich erschienen diese sogar ohne den Text. Besonders hervorzuheben ist die christologische Ausrichtung, die sich grundsätzlich von den mittelalterlichen Kosmografien bis zu Sebastian Münster unterscheidet. | |
Historische Beschreibung | Der erste schriftliche Bericht über das Gebiet wurde von seinem Eroberer Julius Cäsar verfasst. Die Gebiete westlich des Rheins wurden von den Eburonen besetzt und östlich des Rheins meldete er die Ubii (gegenüber von Köln) und die Sugambri im Norden. Die Ubii und einige andere germanische Stämme wie die Cugerni wurden später auf der Westseite des Rheins in der römischen Provinz Germania Inferior angesiedelt. Julius Cäsar eroberte die Stämme am linken Ufer, und Augustus errichtete zahlreiche befestigte Posten am Rhein, aber den Römern gelang es nie, am rechten Ufer einen festen Stand zu finden, wo die Sugambri mehrere andere Stämme wie Tencteri und Usipetes benachbart hatten. Nördlich des Sigambri und des Rheins befanden sich die Bructeri. Bis zum Ende des fünften Jahrhunderts hatte er alle Länder erobert, die früher unter römischem Einfluss gewesen waren. Bis zum achten Jahrhundert war die fränkische Herrschaft in Westdeutschland und Nordgallien fest etabliert, aber gleichzeitig wurde Westfalen im Norden von Sachsen übernommen, die nach Süden drängten. Als die Zentralmacht des Heiligen Römischen Kaisers schwächer wurde, spaltete sich das Rheinland in zahlreiche kleine, unabhängige, getrennte Wechselfälle und spezielle Chroniken auf. Preußen betrat den Rhein erstmals 1609 durch die Besetzung des Herzogtums Cleve und etwa ein Jahrhundert später wurden auch Obergulden und Moers preußisch. Im Basler Frieden 1795 wurde das gesamte linke Rheinufer nach Frankreich zurück abgetreten, und 1806 schlossen sich alle rheinischen Fürsten dem Rheinbund an. Nach dem Wiener Kongress erhielt Preußen das gesamte Rheinland, darunter das Großherzogtum Berg, die kirchlichen Wählerschaften Trier und Köln, die freien Städte Aachen und Köln sowie fast hundert kleine Herrschaften und Abteien. Die preußische Rheinprovinz wurde 1822 gegründet und Preußen hatte den Takt, sie in ungestörtem Besitz der liberalen Institutionen zu lassen, an die sie sich unter der republikanischen Herrschaft der Franzosen gewöhnt hatten. 1920 wurden die Bezirke Eupen und Malmedy nach Belgien verlegt (siehe Deutschsprachige belgische Gemeinschaft). Nach dem Wiener Kongress erhielt das Königreich Preußen eine große Fläche im westfälischen Raum und gründete 1815 die Provinz Westfalen. Die nördlichsten Teile des ehemaligen Königreichs, einschließlich der Stadt Osnabrück, waren Teil der Bundesländer Hannover und Oldenburg. |
Besonderheiten | Taschenausgabe |
Erscheinungsort | Duisburg |
Größe (cm) | 14,5 x 19,5 cm |
Zustand | Perfekter Zustand |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
45.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )