Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Westliche Halbkugel Oestliche Halbkugel/ Theil von Australien
Artikel ID | W0097 |
Titel | Westliche Halbkugel Oestliche Halbkugel/ Theil von Australien |
Beschreibung | Karte zeigt die Welt in Zwei Hemispheren und Australien mit Neuseeland und 4 verschiedene Halbkugeln( nördliche, südliche,größte Wassermasse und größte Landmasse) |
Zeit | ca. 1850 |
Stecher | Perthes Justus (1749-1816) |
Johann Georg Justus Perthes ( 1749- 1816) war ein deutscher Buchhändler und Verleger. Justus Perthes war der Sohn des Rudolstädter Hofarztes Johann Justus Perthes. Nach seiner Ausbildung zum Kaufmann erhielt er eine Anstellung in der Buchhandlung von Carl Wilhelm Ettinger in Gotha. Zusammen mit diesem und seinem späteren Schwager Friedrich Duerfeldt gründete er 1778 eine Firma, um die Ettinger’sche Buchhandlung in eigener Regie fortzuführen. Im September 1785 gründete er Justus Perthes’ Verlagsbuchhandlung, die fortan den 1763 erstmals erschienenen und bei Ettinger verlegten Gothaischen Genealogischen Hofkalender und seine französische Ausgabe, den Almanach de Gotha, herstellte und vertrieb. Dank Perthes wandelte sich das bald europaweit als „Der Gotha“ bekannte Nachschlagewerk von einem Kalender der Aufklärung zu einem Adelslexikon mit diplomatisch-statistischem Staatshandbuch. 1815 plante Perthes mit den Kartographen Adolf Stieler und Christian Gottlieb Reichard die Herausgabe eines Atlas, der sich durch „Bequemes Format, möglichste Genauigkeit, Deutlichkeit und Vollständigkeit, dabey doch zweckmäßige Auswahl, Gleichförmigkeit der Projektion und des Maßstabes, schönes Papier, guter Druck, sorgfältige Illumination, wohlfeiler Preis“ auszeichnen und das Programm des Verlages erweitern sollte. In Perthes Todesjahr 1816 erschien die erste Auflage von Stieler’s Hand-Atlas, welche das weltweite Renommee von Justus Perthes’ Geographischer (Verlags)Anstalt Gotha – die erst nach Perthes’ Tod entstand – begründete. | |
Historische Beschreibung | Als das Zeitalter der Entdeckungen bezeichnet man populärwissenschaftlich den Zeitraum etwa vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. Die Epoche wird zur Frühen Neuzeit gerechnet und befasst sich vornehmlich mit den Erkenntnissen von Seefahrern und von Forschungsreisenden. Die Vorstellung vom Zeitalter der Entdeckungen ist geprägt von Seefahrten und Entdeckungen in Übersee. Es umfasst inhaltlich aber auch die Astronomie, die mit den Namen unter anderem von Tycho Brahe, Nikolaus Kopernikus, Isaac Newton und Johannes Kepler verbunden ist. Auch Giordano Bruno und Galileo Galilei gehören hierzu. Nicht nur die Seefahrer mit ihren Entdeckungen, sondern auch sie bewirkten Veränderungen des Weltbildes. Manche Motive waren religiöse, so z. B. dass das Christentum in der Neuen Welt verbreitet werden sollte (Missionierung). Auch erwarteten die europäischen Großmächte zugleich eine Erweiterung ihres politischen Einflussbereiches. Das wird deutlich an den überseeischen Kolonien unter anderem der Spanier, Portugiesen, Engländer, Holländer und Franzosen. Ein Beispiel gibt hierfür auch der Vertrag von Tordesillas aus dem Jahre 1494. Er regelte die Verteilung der entdeckten Länder zwischen Portugal und Spanien. Die globale Erkundung begann mit den portugiesischen Entdeckungen der atlantischen Archipele von Madeira und den Azoren in den Jahren 1419 und 1427, der afrikanischen Küste nach 1434 und dem Seeweg nach Indien im Jahr 1498; und von der Krone von Kastilien (Spanien) die transatlantischen Reisen von Christoph Kolumbus nach Amerika zwischen 1492 und 1502 und die erste Weltumrundung in den Jahren 1519–1522. Diese Entdeckungen führten zu zahlreichen Flottexpeditionen über den Atlantik, den Indischen und Pazifischen Ozean sowie zu Landexpeditionen in Amerika, Asien, Afrika und Australien, die bis ins späte 19. Jahrhundert andauerten, gefolgt von der Erforschung der Polarregionen im 20. Jahrhundert. Die europäische Erkundung in Übersee führte zum Aufstieg des Welthandels und der europäischen Kolonialreiche, wobei der Kontakt zwischen der Alten Welt (Europa, Asien und Afrika) und der Neuen Welt (Amerika und Australien) den kolumbianischen Austausch hervorbrachte, einen breiten Pflanzentransfer , Tiere, Lebensmittel, menschliche Populationen (einschließlich Sklaven), übertragbare Krankheiten und Kultur zwischen der östlichen und westlichen Hemisphäre. Das Zeitalter der Entdeckung und die spätere Erforschung Europas ermöglichten die Kartierung der Welt, was zu einer neuen Weltanschauung und fernen Zivilisationen führte, aber auch zur Ausbreitung von Krankheiten, die Bevölkerungsgruppen dezimierten, die zuvor nicht mit Eurasien und Afrika in Kontakt standen, und zur Versklavung , Ausbeutung, militärische Eroberung und wirtschaftliche Dominanz Europas und seiner Kolonien gegenüber einheimischen Bevölkerungsgruppen. Es ermöglichte auch die Ausweitung des Christentums. |
Besonderheiten | Aus Stielers Schulatlas |
Erscheinungsort | Gotha |
Größe (cm) | 19 x 26 |
Zustand | Perfekt, dem Alter entsprechend |
Kolorit | koloriert |
Technik | Stahlstich |
Nachdruck:
40.50 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )