Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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West-Indianischer Historienn Ander Theil
Artikel ID | AMW1477 |
Titel | West-Indianischer Historienn Ander Theil |
Beschreibung | Ansicht zeigt wie die Franzosen im Jahre 1556 die Stadt Chiorera auf Kuba plündern. |
Zeit | ca. 1620 |
Stecher | Bry, de - Merian Theodor D. - Matthäus (1528-1598) |
1631 veröffentlichten Matthäus Merian und Johann Ludwig Gottfried mit der „Historia Antipodum“ eine stark gekürzte, einbändige Fassung der 14-bändigen Amerika-Reihe von Theodor De Bry. Nach De Brys Tod führten seine Söhne das Werk weiter. Merian, ein begabter Kupferstecher, heiratete später eine Tochter De Brys und arbeitete mit Gottfried zusammen.Die „Historia Antipodum“ fasst zahlreiche Reiseberichte neu strukturiert in drei Kapiteln zusammen: über Natur, Entdeckungsreisen und aktuelle koloniale Entwicklungen. Merian und Gottfried überarbeiteten die Inhalte tiefgreifend – Berichte wurden zusammengeführt, Illustrationen in den Text integriert. Besonders prägend war ihre Darstellung der Natur und Kulturen der Neuen Welt, basierend u. a. auf José de Acostas Werk. Das Buch war eines der ambitioniertesten Werke frühneuzeitlicher Reiseliteratur. | |
Historische Beschreibung | Der Name „Cuba“ stammt wahrscheinlich aus der Sprache der Kariben oder der Taíno. Die Wörter coa (= Ort) und bana (= große) bedeuten so viel wie „großer Platz“. Kolumbus schrieb, er sei an einem Ort gelandet, den die indigenen Einheimischen Cubao, Cuban oder Cibao nannten. Diese Bezeichnungen bezogen sich offensichtlich auf eine Bergregion in der Nähe des Landungsortes im Osten Kubas. Kolumbus nannte die Insel bei ihrer Entdeckung zunächst Juana nach dem Prinzen Don Juan. Im Jahr 1515 ordnete dessen Vater Fernando II., König von Spanien, die Umbenennung in Fernandina an, denn nach ihm war bisher nur eine Insel der Bahamas (heute: Long Island) benannt worden. Kuba und die dort lebenden Arawak gerieten in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter spanische Kontrolle. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurden die indigenen Völker durch Gewalt und Krankheit praktisch ausgerottet. Zur Durchführung des sehr arbeitsintensiven Zuckerrohranbaus setzten die spanischen Pflanzer im 17. und 18. Jahrhundert zehntausende Sklaven ein, die vorwiegend aus Westafrika importiert wurden. |
Besonderheiten | Erstmals erschienen im 5. Buch von Th. De Bry, 1595 |
Erscheinungsort | Frankfurt am Main |
Größe (cm) | 28,5 x 18,5 cm |
Zustand | Rand links fachmännisch erweitert. |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |