Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Waldeck Comitatus.
Artikel ID | EUD5308 |
Titel | Waldeck Comitatus. |
Beschreibung | Karte zeigt die Umgebung von Waldeck in Hessen mit einem Meilenzeiger und einer Rollwerk Titelkartusche. |
Zeit | ca. 1595 |
Stecher | Mercator Gerhard (1512-1594) |
Gerhard Mercator (Kremer) (1512-1594), Kosmograph, der seit 1552 in Duisburg ansässige Gerhard Mercator galt bereits in den Gelehrtenkreisen seiner Zeit als der bedeutendste lebende Kartograph. Das von ihm entwickelte Konzept „Atlas"" wurde typenbildend für eine ganze Schriftengattung. Weltkarten in der von ihm entworfenen „Mercator-Projektion"" waren bis zum Aufkommen des GPS („Global Positioning System"") für die Navigation in See- und Luftfahrt unverzichtbar. Bemerkenswert ist auch die rein privatwirtschaftliche Organisationsform dieser Wissenschaftsarbeiten. Von 1559 bis 1562 war er am neugegründeten Duisburger Akademischen Gymnasium, als Lehrer für Mathematik und Kosmografie tätig. Kurz vor seinem Tod vollendete Mercator das Hauptwerk, die Kosmografie Atlas, sive Cosmographicae Meditationes de Fabrica Mundi et fabricati figura, die postum 1595 von Mercators Sohn Rumold herausgegeben wurde. Bislang wurden hauptsächlich die Karten zur Kenntnis genommen, gelegentlich erschienen diese sogar ohne den Text. Besonders hervorzuheben ist die christologische Ausrichtung, die sich grundsätzlich von den mittelalterlichen Kosmografien bis zu Sebastian Münster unterscheidet. | |
Historische Beschreibung | Die Geschichte von Hessen-Waldeck im 16. bis 19. Jahrhundert ist also von einer Vielzahl politischer Umwälzungen und regionaler Verändungen geprägt, die das kleine Fürstentum im Kontext größerer europäischer Ereignisse immer wieder neu definierte. Waldeck war im 16. Jahrhundert ein kleines Fürstentum im Heiligen Römischen Reich. Es gehörte zur rheinischen Kurpfalz und stand unter der Herrschaft des Fürstengeschlechts der Grafen von Waldeck. Zu dieser Zeit war es überwiegend protestantisch und spielte eine gewisse Rolle während der Reformation. Im 17. Jahrhundert war Waldeck von den Konflikten des Dreißigjährigen Krieges betroffen, der auch das Gebiet verwüstete. Das Fürstentum litt unter militärischen Auseinandersetzungen und Plünderungen, was die wirtschaftliche Lage erheblich beeinträchtigte. Im 18. Jahrhundert stabilisierte sich Waldeck wieder, und das Fürstentum erlebte eine Phase relativer Ruhe. Waldeck war weiterhin ein unabhängiges Fürstentum, das unter der Herrschaft der Fürsten von Waldeck stand. Im Rahmen des Heiligen Römischen Reiches blieb es politisch relativ unbedeutend, aber als kleines Fürstentum spielte es weiterhin eine Rolle in regionalen Angelegenheiten. Der Beginn des 19. Jahrhunderts brachte tiefgreifende Veränderungen für Waldeck. 1806 trat es dem Rheinbund bei, einem Bündnis unter der Herrschaft Napoleons. Waldeck wurde von Frankreich beeinflusst und verlor einige Souveränitätsrechte. Nach dem Wiener Kongress 1815 gehörte Waldeck zum Deutschen Bund, blieb aber weiterhin ein souveränes Fürstentum. Die politische Struktur änderte sich weiter, als Waldeck 1866 im Deutschen Krieg von Preußen annektiert wurde. Obwohl es ein Teil Preußens wurde, behielt Waldeck bis zum Ende des Ersten Weltkrieges eine gewisse Autonomie. Nach dem Krieg wurde es 1918 in die Volksrepublik Waldeck umgewandelt und später 1929 in das Land Hessen-Waldeck integriert. |
Besonderheiten | Aus Mercator's Atlas Major, lateinische Ausgabe |
Erscheinungsort | Duisburg |
Größe (cm) | 36 x 46 cm |
Zustand | Falz fachmännisch restauriert |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
48.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )