Wahre bildniß der Statt Üsni im Algäw wie solcheim wesen gestanden. 1631. Die Statt Üsni wie sie nach dem Brandt anzusechen.

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Artikel ID EUD4662

Titel

Wahre bildniß der Statt Üsni im Algäw wie solcheim wesen gestanden. 1631. Die Statt Üsni wie sie nach dem Brandt anzusechen.

Beschreibung

Zwei Abbildungen der Stadt Isny im Allgäu vor dem Brand 1631 und nach dem Band. Desweiteren ein Index unter den Ansichten.

Zeit

ca. 1640

Stecher

Merian Matthäus (1593-1650)

Matthäus Merian (1593 – 1650) d. Ältere,in Basel geboren, gilt als einer der bedeutendsten Kupferstecher und Verleger des 17. Jahrhunderts. Berühmt wurde Merian durch seine seit 1640 für Martin Zeilers Topographia Germaniae angefertigten Städteansichten, die von hohem dokumentarischen Wert sind. Hierzu schuf er für die ersten 12 Bände, 1012 Kupferstiche nach eigenen und fremden Vorlagen. Ebenfalls bekannt sind seine Illustrationen für das Theatrum Europaeum (5 Bde. mit 545 Kupferstichen). Die beiden genannten Werke wurde nach Merians Tod von seinen Söhnen Matthäus d. J. (1621-87) und Kaspar (1627-86) fortgesetzt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch eine Tochter aus zweiter Ehe, die bekannte Pflanzen- und Insektenmalerin Maria Sibylla Merian. Merian ist ebenfalls als Buchillustrator und Autor von über 700 Einzelblättern mit topographischen Darstellungen zu nennen.

Historische Beschreibung

Der Begriff Schwaben, ist ein historischer politischer Raum und hat seinen Ursprung in den früheren politischen Gebilden des frühneuzeitlichen Schwäbischen Kreises und dem mittelalterlichen Herzogtum Schwaben. Die historischen Unterteilungen Niederschwaben und Oberschwaben gehen auf die Bezeichnungen für königliche Landvogteien des Mittelalters zurück. Der Ausdruck Oberschwaben ist noch geläufig und beschreibt heute in etwa das Land zwischen Schwäbischer Alb, Bodensee und Allgäuer Alpen. Grundlegend für die heutige räumliche Wahrnehmung Schwabens ist der Schwäbische Kreis. Dennoch wird in entsprechenden Betrachtungen meist nur auf das alte schwäbische Herzogtum verwiesen, welches in seiner Ausdehnung jedoch sehr viel größer war. Bayerisch-Schwaben ist derzeit das einzige politische Territorium, welches den Namen Schwaben noch verwendet. Das geht zurück auf die Benennung der bayerischen Regierungsbezirke im 19. Jahrhundert anhand der wenige Jahrzehnte zuvor aufgelösten Reichskreise des Schwäbischen, des Fränkischen und des Bairischen Kreises. Die Benennung dieser Kreise im 16. Jahrhundert wiederum beruhte auf jahrhundertealten Vorstellungen von politischen Landschaften. Verschiedene Chronisten, wie Tacitus und Ptolemäus, verwendeten den Ausdruck Sueben als Sammelbegriff für eine Stammesgruppe, die unterschiedliche Stämme umfasste und deren ursprüngliche Siedlungsgebiete zwischen Ostsee und Sudetengebirge vor allem im Gebiet der Elbe lagen. Mit der Neubildung der Stammesherzogtümer gehörten die südlichen Gebiete des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg bis zum Ausgang des Hochmittelalters zum Herzogtum Schwaben, die nördlichen Gebiete befanden sich beim Herzogtum Franken. Schwaben diente bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts öfter als Grundlage für Kartenwerke. Danach machte sich mehr und mehr die bis heute andauernde Trennung in württembergisches und bayerisches Schwaben bemerkbar. Deutlich wird auf diesen Karten auch, dass der Raum zwischen Schwarzwald und Oberrhein einbezogen ist. Dieses Gebiet war bis zum Ende des Alten Reiches auf verschiedene Reichskreise aufgeteilt (Oberrheinischer und Österreichischer Kreis, kleinere Teile auch zum Schwäbischen Kreis) und fiel 1803/1806 an Baden, woraufhin sich in diesen Landstrichen eine badische Identität entwickelte, die sich von der schwäbisch-württembergischen nachhaltig abgrenzte.

Erscheinungsort Frankfurt am Main
Größe (cm)25,5 x 18,5 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

61.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )