Wachtendonck / Die Stadt Wachtendonck is vermeestert ende..

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Artikel ID EUD5128

Titel

Wachtendonck / Die Stadt Wachtendonck is vermeestert ende..

Beschreibung

Plan der Stadt Wachtendonk in Nordrhein-Westfalen. Mit einer Innenbebauung, Burg und Befestigungsanlagen, eine Windrose, ein Meilenzeiger und der Eroberungsgeschichte zwischen 1588 und 1603. Herausgegeben von Janssonius.

Zeit

ca. 1648

Stecher

Kaerius Petrus (1570-1630)

Pieter van den Keere, auch Peter bzw. Petrus Kaerius (1570-1630) Pieter van den Keere wird 1570 in Gent geboren. Aufgrund religiöser Unruhen und Verfolgungen flieht er nach London, wo er als Kupferstecher tätig ist. Seine frühesten Stiche sind in John Nordens Speculum Britanniae (1593) zu finden, darunter Ansichten von London und der Westminsterabtei aus der Vogelperspektive. Um 1595 kehrt Pieter van den Keere wieder nach Holland zurück und lässt sich in Amsterdam nieder, wo er bis zu seinem Tod lebt und arbeitet. Als erstes erscheint dort die Nova totius Europae descriptio in Kooperation mit Jodocus Hondius. Neben seiner Tätigkeit als Kupferstecher tritt er ab 1609 auch als Verleger in Erscheinung. So liefert er u. a. 1613 der Rotterdamer Admiralität mehrere Globen. 1617 erscheint der Atlas der Niederlande Germania inferior mit seinem Namen als Verfasser und mit einigen Karten, die seine volle Stechersignatur zeigen. Neben verschiedenen topografischen Einzelblättern , u. a. von Amsterdam (1618), Nürnberg (1619) und dem Herzogtum Württemberg (1619), sticht Van den Keere 1621 eine Weltkarte (Nova totius terrarum orbis), die bei Jan Janszoon in Amsterdam erscheint. Nach 1620 scheint er vor allem einen regen Kupferstichhandel zu betreiben, zumindest weist ein 1623 aufgenommenes Inventar einen reichen Vorrat an entsprechenden Arbeiten auf. Er stirbt 1630 in Gent.

Historische Beschreibung

Die Gemeinde Wachtendonk ist eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach den Römern, von denen wenige Funde berichten, eroberten im 3. und 4. Jahrhundert die Franken das Land. Das Gebiet des heutigen Wachtendonk – Land Geißern genannt – gehörte nach germanischer Einteilung zum Mühlgau. 12. Jahrhundert nahmen die Erzbischöfe von Köln das Land Geißern in Besitz. Von deren Vogtendonk leitet sich der Name Wachtendonk ab. Seit 1326 gehörte Wachtendonk zum Oberquartier des Herzogtums Geldern und erhielt 1343 die Stadtrechte. Im Achtzigjährigen Krieg, dem niederländischen Freiheitskampf gegen die Herrschaft Spaniens, wurde Wachtendonk mehrmals von den Niederländern erobert und von den Spaniern wieder rückerobert. Nach dem Ende des Spanischen Erbfolgekrieges 1713 fiel Im Jahre 1794 besetzten die französischen Revolutionsheere das linke Rheinufer und blieben für 20 Jahre. Eine Zeitlang gehörte zum 1798 eingerichteten Département de la Roer – und damit zu Frankreich, Nach der Abdankung Napoleons kam es im Wiener Kongress 1815 wieder zu Preußen.

Erscheinungsort Amsterdam
Größe (cm)19,5 x 27 cm
ZustandRand aussen Fehlstelle restauriert
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

37.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )