Vue près de la Porte dit Peters-Thor, à Leipzig. / Prospect bey dem Peters-Thor, zu Leiptzig.

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Artikel ID EUD4565

Titel

Vue près de la Porte dit Peters-Thor, à Leipzig. / Prospect bey dem Peters-Thor, zu Leiptzig.

Beschreibung

Guckkastenbild des Peterstor in Leipzig, Sachsen

Zeit

ca. 1780

Stecher

Probst Georg Balthasar (1732-1801)

Georg Balthasar Probst (1732–1801), ein Enkel des Augsburger Kunstverlegers Jeremias Wolf. Probst fertigte in seinem Verlag Stiche für Guckkästen an. Zwischen 1760 und 1800 waren dies mehr als 400. Diese Guckkastenbilder waren wiederum Attraktionen auf Jahrmärkten. Um einen Blick hinein in den Kasten zu erhaschen, musste gezahlt werden. Das Geschäft florierte. Unter anderem durch Probst war Augsburg ein Zentrum der Produktion solcher Stiche – neben Paris und London. „Augsburg war bekannt dafür“, sagt Christoph Nicht, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Grafischen Kabinett der Kunstsammlungen, das einige Guckkastenbilder besitzt. Angefertigt wurden Ansichten von deutschen Städten, zum Beispiel Augsburg, Berlin, Bremen, Dresden und Frankfurt, aber auch Breslau. Probst, Johann Friedrich (1721- 1781) ,Augsburg, war ein deutscher Kupferstecher, Verleger und Herausgeber. Johann Friedrich Probst war der Sohn des Johann Balthasar Probst und Enkel des Jeremias Wolff. Probst schuf zahlreiche eigene Werke, die er auch selbst vertrieb. Auch Stadtansichten sowie mehrere Landkarten seines Großvaters zählten dazu.

Historische Beschreibung

Die Geschichte Leipzigs wurde von seiner Bedeutung als Handelsplatz geprägt. Bereits früh hatte es durch die günstige Lage am Schnittpunkt der Handelswege und durch Messeprivilegien eine herausragende Position im Warenhandel, später auch im Buchdruck und -handel inne. Leipzig war nie Residenzstadt oder Bischofssitz und stets städtebürgerlich geprägt. Die 1409 gegründete Universität Leipzig ist eine der ältesten Universitäten auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland. Leipzig erwarb den Spitznamen „Kleines Paris“, als die fortschrittsbewusste Messestadt im Jahr 1701 mit einer Straßenbeleuchtung ausgestattet wurde und sich fortan mit der mondänen Seine-Metropole vergleichen konnte. Anfang des 18. Jahrhunderts studierte Georg Philipp Telemann in Leipzig und gründete hier das Collegium musicum. Von 1723 bis zu seinem Tod 1750 war Johann Sebastian Bach vom Rat der Stadt als Thomaskantor und „Director musices“ (Leiter der gesamten Kirchenmusik in der Stadt) angestellt. Hier entstanden u. a. die Johannespassion, die Matthäuspassion, das Weihnachtsoratorium, die H-Moll-Messe und die Kunst der Fuge. 1729 übernahm Bach die Leitung des Collegium Musicum, das bis 1741 im Zimmermannschen Kaffeehaus zahlreiche seiner weltlichen Kantaten und Instrumentalkompositionen aufführte.

Erscheinungsort Augsburg
Größe (cm)30,5 x 38 cm
ZustandFlecken oben
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

43.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )