Vue de L’interieur d’une maison de L’entrée de Nootka.

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Artikel ID OZ0482

Titel

Vue de L’interieur d’une maison de L’entrée de Nootka.

Beschreibung

Ansicht zeigt Einheimische von Nootka in einer Fischerhütte. Aus "A Voyage to the Pacific Ocean" (3. Reise), Autor: Kapitän James Cook, herausgegeben von G. Nicol und T. Cadell, London.

Zeit

ca. 1784

Stecher

Benard Robert (1734-1777)

Robert Bénard (1734 in Paris - 1777) war ein französischer Kupferstecher des 18. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Spezialisiert auf die Technik des Kupferstichs, ist Robert Bénard vor allem dafür berühmt, dass er eine bedeutende Anzahl von Platten (mindestens 1.800) für die Encyclopédie von Diderot & d'Alembert aus dem Jahr 1751 geliefert hat. Später verwendete der Verleger Charles-Joseph Panckoucke viele seiner Produktionen zur Illustration der Werke seines Katalogs wieder.

Historische Beschreibung

Ozeanien ist die Bezeichnung für die Inselwelt des Pazifiks nördlich und östlich vom Kontinent Australien. Im Englischen ist zusätzlich der Begriff Transozeanien gebräuchlich. Dieser Terminus entstand vor allem aus wirtschaftlichen Gründen in Australien und Neuseeland und bezeichnet ein Gebiet vom Norden Australiens über Indonesien bis zur Südgrenze der Philippinen und dem äußersten Westen der pazifischen Inseln. Der Begriff „Südsee“ wurde 1513 von Vasco Núñez de Balboa geprägt, als dieser die Landenge von Panama durchquert hatte und das vor ihm liegende Meer (Pazifik) Mar del sur (Südmeer) nannte, da er von seinem Standort aus nach Süden auf das Meer blickte. Zentrale Inselgruppen sind die Gesellschaftsinseln (Französisch-Polynesien/Tahiti), der Samoa-Archipel und die Fidschi-Inseln. Im November 1520 erreichte Ferdinand Magellan aus der Magellanstraße kommend auf seiner Weltumsegelung den Pazifik oder Stillen Ozean. Er nannte ihn Mar Pacifico (Portugiesisch und Spanisch für Friedliche See), weil die ihn bis dahin begleitenden Stürme sich legten. Trotz dieses Namens gibt es im Pazifik auch heftige Stürme und Wirbelstürme, die je nach Region Taifun oder Hurrikan genannt werden. Der Entdeckergeist des 16. Jahrhunderts ist ausschlaggebend für zahlreiche Expeditionen. Zuerst steht die Erforschung einer Westroute über den Pazifik zu den reichen Handelszentren Asiens im Mittelpunkt. Später suchen vorwiegend spanische und portugiesische Abenteurer nach dem hypothetischen Südkontinent Terra Australis Incognita oder hoffen legendäre Reichtümer wie die Minen König Salomons zu finden. Aufgrund mangelhafter Navigationstechniken konnten manche der entdeckten Inselgruppen, z. B. die Salomonen, nicht mehr wiedergefunden werden und gerieten in Vergessenheit. Ende des 16. Jahrhunderts beginnen auch die Niederländer mit der Erforschung Ozeaniens. Im 17 Jahrhundert ist immer noch einiges im Pazifik unentdeckt und vor allem die Geschichten der Heimkehrer über das Paradies locken immer mehr Seeleute. Die Motivation, neue Welten zu bereisen, ist zwar groß, geht aber Hand in Hand mit der Gier nach den unberührten Bodenschätzen der neuen Welt. Die Kirche macht sich unterdessen Sorgen wegen der „Vermischung“ mit den Heidenvölkern, ist aber gleichwohl am Seelenheil der „Wilden“ interessiert. Sie reagiert, indem sie die Unzucht mit den Einwohnern öffentlich diskreditiert und Missionare delegiert, die den Fahrten beistehen sollen. Im 18 Jahrhundert stehen an unentdeckten Inseln immer weniger zur Verfügung, dennoch finden Weltumsegler wie Louis Antoine de Bougainville, James Cook und andere noch einige unerforschte Gebiete. Hinzu kommt, dass von den Entdeckungen des 16. Jahrhunderts einiges wieder in Vergessenheit geriet. Einige machten sich nun daran, die Inseln mit modernen Mitteln zu kartieren. Im 18 Jahrhundert wurde die Kartierungen fortgeführt und der Imperialismus beginnt sich auszuwirken. Zunehmend werden fremde Inselgruppen unter den Großmächten aufgeteilt. Die Kolonialisierung des Südpazifik entwickelt sich zu einem Wettlauf. Vor allem Deutsche, Briten, Franzosen, Holländer und Amerikaner streiten um jede Insel. Der Spanisch-Amerikanische Krieg führt am Ende des 19. Jahrhunderts zu einer wilden Rochade der Kolonialgebiete.

Erscheinungsort London
Größe (cm)23,5 x 36,5 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

18.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )