Veldten.

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Artikel ID EUD5125

Titel

Veldten.

Beschreibung

Stadtplan von Velden an der Pegnitz aus der Vogelperspektive mit einer Titelschleife, ein Städteindex und oben rechts das Wappen von Velden.

Zeit

ca. 1644

Stecher

Merian Matthäus (1593-1650)

Matthäus Merian (1593 – 1650) d. Ältere,in Basel geboren, gilt als einer der bedeutendsten Kupferstecher und Verleger des 17. Jahrhunderts. Berühmt wurde Merian durch seine seit 1640 für Martin Zeilers Topographia Germaniae angefertigten Städteansichten, die von hohem dokumentarischen Wert sind. Hierzu schuf er für die ersten 12 Bände, 1012 Kupferstiche nach eigenen und fremden Vorlagen. Ebenfalls bekannt sind seine Illustrationen für das Theatrum Europaeum (5 Bde. mit 545 Kupferstichen). Die beiden genannten Werke wurde nach Merians Tod von seinen Söhnen Matthäus d. J. (1621-87) und Kaspar (1627-86) fortgesetzt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch eine Tochter aus zweiter Ehe, die bekannte Pflanzen- und Insektenmalerin Maria Sibylla Merian. Merian ist ebenfalls als Buchillustrator und Autor von über 700 Einzelblättern mit topographischen Darstellungen zu nennen.

Historische Beschreibung

Velden ist eine Stadt im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Velden. Über den Ursprung des verkehrsgeographisch günstig an wichtigen Nord-Süd-Verbindungen durch die mittlere Frankenalb gelegenen Orts gibt es bislang keine gesicherten Erkenntnisse. Der Ortsname lässt wie andere Orte mit der Nachsilbe feld im ostfränkisch-bayerischen Grenzraum eine Gründung während der Karolingerzeit vermuten. Im Jahr 1009 wurde Velden mit der zugehörigen forestis im Rahmen umfangreicher königlicher Schenkungen König Heinrichs II. dem Bischof des neu geschaffenen Bistums Bamberg übereignet. Im 14. Jahrhundert gehörte Velden für einige Zeit zu den neuböhmischen Besitzungen von Kaiser Karl IV., der dem Ort 1376 das Stadtrecht verlieh. Nachdem es 1401 an das bairische Haus Wittelsbach zurückgefallen war, versank Velden wieder weitgehend in Bedeutungslosigkeit. Während des Landshuter Erbfolgekrieges wurde der Ort mehrmals von den beteiligten Konfliktparteien in Besitz genommen. Nachdem dieser Krieg im Juli 1505 mit dem Kölner Schiedsspruch durch König Maximilian beendet worden war, gingen die Stadt und das ihr zugehörige umgebende Amt in den Besitz der Reichsstadt Nürnberg über und wurden in der Folgezeit als Pflegamt Velden in ihr Landgebiet eingegliedert.

Besonderheiten Aus der "Topographia Fraconiae"
Erscheinungsort Frankfurt am Main
Größe (cm)16,5 x 28 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

39.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )