Veduta della Basilica di S Giovanni Laterano.

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Artikel ID EUI4420

Titel

Veduta della Basilica di S Giovanni Laterano.

Beschreibung

Ansicht der Lateranbasilika (italienisch: Basilica San Giovanni in Laterano), sie ist die Kathedrale des Bistums Rom.

Zeit

ca. 1750

Stecher

Piranesi Francesco (1758-1810)

Francesco Piranesi war der Sohn des Graveurs und Archäologen Giovanni Battista Piranesi. Wie sein Vater fertigte er in Rom Radierungen antiker Denkmäler an und erstellte 1785 den ersten kommerziellen Plan von Pompeji, der mehrfach überarbeitet wurde. Er begleitete seinen Vater auf Reisen zu antiken Stätten und übernahm nach dessen Tod den Verlag. Gemeinsam mit dem französischen Künstler Louis Jean Desprez arbeitete er an Ansichten von Neapel, Pompeji und Rom. Piranesi wurde bekannt für seine Stiche antiker Statuen. 1798 zog er nach Frankreich, wo er während der Französischen Revolution Regierungsbeamter der römischen Republik wurde. Nach deren Fall siedelte er nach Paris über, gründete mit seinem Bruder die Firma Piranesi Frères und erlebte finanzielle Schwierigkeiten. Napoleon unterstützte ihn mit einem großzügigen Dekret, doch Francesco starb unerwartet, bevor er seinen Vertrag erfüllen konnte.

Historische Beschreibung

Rom wurde erstmals im 1. Jahrhundert v. Chr. vom Dichter Tibull „Ewige Stadt“ genannt. Nach der Gründungssage wurde Rom am 753 v. Chr. von Romulus gegründet. Romulus brachte demnach später seinen Zwillingsbruder Remus um, als sich dieser über die von Romulus errichtete Stadtmauer belustigte. Die Zusammenfassung einzelner Siedlungen zu einem Gemeinwesen könnte sich also nach Auffassung der Historiker tatsächlich um das legendäre Gründungsdatum herum ereignet haben. Die sprichwörtlichen sieben Hügel Roms sind: Palatin, Aventin, Kapitol, Quirinal, Viminal, Esquilin und Caelius. Heute erstreckt sich das Stadtgebiet auch über die bekannten Hügel Gianicolo, Vaticano und Pincio. Im 1. Jahrhundert n. Chr. war Rom wohl bereits eine Millionenstadt und sowohl geografisches als auch politisches Zentrum des Römischen Reiches. Es verfügte über ein funktionierendes Frisch- und Abwassersystem, ein ausgebautes Straßennetz und funktionierende Bevölkerungsschutzeinheiten (Vigiles), die als Feuerwehr mit Polizeibefugnissen ihren Dienst versahen. Seit Pippin erlangte Rom neue Bedeutung als Hauptstadt des Kirchenstaates (Patrimonium Petri) und als wichtigster Wallfahrtsort des Christentumsneben Jerusalem und Santiago de Compostela. Neuer Glanz kam im Jahr 800 in die Stadt, als Karl der Große durch Papst Leo III. zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt wurde. Das Aufblühen Roms in der Renaissance wurde 1527 durch den Sacco di Roma („Plünderung Roms“) unterbrochen. In der Renaissance und im Barock fand die Stadt ein neues Gepräge, das hauptsächlich von Kirchen bestimmt wird, aber auch von neuen Straßenzügen mit Sichtachsen auf Paläste und Plätze mit Brunnen und Obelisken. In diesem Zustand ist Rom bis heute verblieben, weshalb die römische Altstadt neben dem Vatikan eines der beiden Weltkulturerbe in der Stadt Rom darstellt. 1849 stationierte Frankreich Truppen im Kirchenstaat. Im Sommer 1870 – gerade war Sitzungspause des Ersten Vatikanischen Konzils – zog Frankreich diese nach seiner Kriegserklärung gegen Preußen aus Rom ab. Italienisches Militär nutzte die Gelegenheit und marschierte fast kampflos im Kirchenstaat ein; es entmachtete den Papst politisch und proklamierte wenig später Rom zur Hauptstadt Italiens.

Erscheinungsort Rom
Größe (cm)38 x 52 cm
ZustandOben etwas restauriert
Kolorits/w
TechnikKupferstich