Urbis Romae Novissima delineatio MDCL

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Artikel ID EUI2099

Titel

Urbis Romae Novissima delineatio MDCL

Beschreibung

Karte zeigt die Satdt Rom aus der Vogelschau mit Beschreibung der 128 wichtigsten Gebäude, Plätze, Brücken und Monumente.

Zeit

ca. 1650

Stecher

Rossi Giacomo Giovanni (1627-1691)

Giovanni Giacomo de Rossi wurde 1627 in Rom geboren. Er erbte die wichtigste römische Offizin des 17. Jahrhunderts von seinem Vater Giuseppe (1570-1639). Sein Hauptwerk, der Atlas "Mercurio Geografico", wurde von 1690 bis 1714 in Rom gedruckt. Er starb in Jahre 1691.

Historische Beschreibung

Nach der Gründungssage wurde Rom 753 v. Chr. von Romulus gegründet. Romulus brachte demnach später seinen Zwillingsbruder Remus um, als sich dieser über die von Romulus errichtete Stadtmauer belustigte. Die Zwillinge waren der Sage nach die Kinder des Gottes Mars und der Vestalin Rhea Silvia. Sie seien auf dem Tiber ausgesetzt, von einer Wölfin gesäugt und dann von dem Hirten Faustulus am Velabrum unterhalb des Palatin gefunden und aufgezogen worden. Zu Beginn seiner Geschichte war Rom laut späterer Überlieferung ein Königreich; als ersten der – großteils legendären – Nachfolger des Romulus nennt Titus Livius Numa Pompilius. Obwohl sich Rom 390 v. Chr. einer Invasion der Kelten kaum erwehren konnte, expandierte die Stadt danach dennoch ständig. Zum Schutz vor weiteren Übergriffen wurde die Servianische Mauer errichtet. 312 v. Chr. folgten der Bau des ersten Aquädukts sowie der Bau der Via Appia. Im 1. Jahrhundert n. Chr. war Rom bereits eine Millionenstadt und sowohl geografisches als auch politisches Zentrum des Römischen Reiches. Unter der Herrschaft der Flavischen Dynastie (69–96 n. Chr.) begannen umfangreiche Bautätigkeiten, die von den Kaisern finanziert wurden. Zu diesen neuen öffentlichen Bauwerken gehören einige der berühmtesten Baudenkmäler wie das Kolosseum und ein Teil der Kaiserforen. Große Thermenanlagen, wie sie im 3. Jahrhundert von Caracalla und Diokletian errichtet wurden, welche sogar Bibliotheken einschlossen, waren fester Bestandteil des stadtrömischen Lebens geworden. Besessen von der Idee, ihre Vorgänger zu übertreffen, errichteten die Kaiser immer größere Bauwerke, wie die Maxentiusbasilika. Dies gilt manchmal als Indiz für einen beginnenden Niedergang des Kaiserreiches, zeigt aber vor allem, dass Rom bis ins frühe 4. Jahrhundert noch immer die wichtigste Bühne für die herrscherliche Selbstdarstellung war. Ferner wurde im späten 3. Jahrhundert die Aurelianische Mauer errichtet, da die Stadt längst über die Grenzen der Servianischen Mauer hinausgewachsen war. Nach dem Ende des weströmischen Kaisertums im Jahr 476 wurden große städtische Einrichtungen wie die Diokletiansthermen und das Kolosseum zunächst aber weiter unterhalten; trotz sinkender Einwohnerzahlen bestand das antike Leben fort. 550 fanden die letzten Wagenrennen im Circus Maximus statt. Seit Pippin erlangte Rom neue Bedeutung als Hauptstadt des Kirchenstaates (Patrimonium Petri) und als wichtigster Wallfahrtsort des Christentums neben Jerusalem und Santiago de Compostela. Das von der katholischen Kirche direkt in Rom vermutete Grab des nach dem Brand Roms unter Nero im Jahre 64 hingerichteten Apostels Paulus sowie zahlreiche andere Reliquien verhießen ab 1300 in den Heiligen Jahren den Pilgern außergewöhnliche Gnaden und Ablässe. Hierzu trug im Besonderen die Vermutung bei, dass Simon Petrus gemeinsam mit Paulus hingerichtet und in Rom begraben worden sein soll. Diese Annahme ist bis heute unter Historikern äußerst umstritten. In christlicher Zeit sind viele bedeutende Bauten entstanden welche hauptsächlich aus Kirchen bestanden, diese prägen noch heute das römische Stadtbild. Aber auch neue Straßenzüge mit Sichtachsen, Paläste und Plätze mit Brunnen und Obelisken. In diesem Zustand ist Rom bis heute verblieben, weshalb die römische Altstadt neben dem Vatikan eines der beiden Weltkulturerbe in der Stadt Rom darstellt.

Besonderheiten Sehr selten
Erscheinungsort Rom
Größe (cm)40,5 x 54 cm
ZustandFaltstelle fachmännisch restauriert
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

420.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )