Und Gott der Herr gebot dem Menschen, und sprach: Du solt essen von allerleij Bäumen im Garten; Aber von dem Baum des Erkäntnisses gutes und böses..

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Artikel ID DK0934

Titel

Und Gott der Herr gebot dem Menschen, und sprach: Du solt essen von allerleij Bäumen im Garten; Aber von dem Baum des Erkäntnisses gutes und böses..

Beschreibung

Abbildung zeigt wie Gott im Garten Edens zu Adam sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; Aber von dem Baum des Erkänntnisses Gutes und Böses, sollt du nicht essen. Denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben. Gen. 2. 16.17. Unterhalb der Text in Deutsch, Französisch und Latein.

Zeit

ca. 1750

Stecher

Ridinger Johann Elias (1698-1767)

Johann Elias Ridinger ( 1698-1767 ) war ein deutscher Tiermaler, Kupferstecher, Radierer und Verleger. Ridinger wurde als Sohn eines zeichnerisch begabten Vaters von Christoph Rasch (auch Resch) in Ulm und Johann Falch (auch Falk) in Augsburg unterrichtet und bildete sich dann in Regensburg weiter, wo ihn seine Vorliebe für die Jagd zum Studium des Wildes am Hof des Grafen Metternich hinführte. Nach 1717 unternahm er weitere Studien in der reichsstädtischen Akademie des Georg Philipp Rugendas. Er gründete später in Augsburg einen eigenen Kunstverlag, in dem die meisten seiner Werke erschienen. 1759 wurde er Direktor der Kunstakademie. Seine radierten Blätter, die sich auf etwa 1600 Stück belaufen, stellen die Tiere in charakteristischen Lebensmomenten und landschaftlichen Umgebungen dar. Alte Abdrucke der Blätter sind selten.

Historische Beschreibung

Adam und Eva waren nach der biblischen Erzählung im 1. Buch Mose (Kapitel 2 bis 5) das erste Menschenpaar und somit die Stammeltern aller Menschen. Demnach formte Gott den Adam aus Erde und hauchte ihm den Lebensatem ein. Anschließend gab Adam zwar den Tieren Namen, fand aber kein partnerschaftliches Gegenüber. Daraufhin ließ Gott Adam in einen tiefen Schlaf fallen, entnahm ihm eine Rippe und schuf aus dieser sein Gegenüber Eva. Während in der Erzählung bis zu diesem Punkt immer von „dem Menschen“ (Adam) gesprochen wird, erkennt Adam nun in der Begegnung mit dem neuen Wesen sich als Mann und ihm gegenüber Eva als Frau. Adam wird auch im Koran erwähnt, der heiligen Schrift des Islams. Im biblischen Schöpfungsbericht steht: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn, und er schuf sie als Mann und Weib.“ Adam und Eva leben zunächst im Garten Eden. Dort wird Eva von der Schlange überredet, trotz Gottes Verbot vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen. Die im Essen der verbotenen Frucht zum Ausdruck kommende Abkehr von Gottes Geboten gilt sowohl in der jüdischen als auch in der christlichen Religion als Ungehorsam gegenüber Gott. Das Christentum spricht vom Sündenfall. Als Folge der Rebellion beschreibt die Bibel, dass Adam und Eva ihre Nacktheit erkennen, woraufhin sie sich einen Schurz aus Feigenblättern anfertigen. Gott stellt sie zur Rede, woraufhin Adam die Schuld Eva zuschreibt und Eva der Schlange. Beide werden aus dem Garten Eden vertrieben, Gott macht ihnen jedoch Fellkleidung als Schutz. Eva muss fortan Kinder unter Schmerzen gebären, Adam wird der harte und mühselige Ackerbau auferlegt. Die klassischen Worte : „Denn Staub bist du und zum Staub zurück kehrst du“ bringen nach christlicher Interpretation zum Ausdruck, dass nun der Tod in die Welt getreten ist, da die Menschen sterblich geblieben sind. In der biblischen Erzählung zeugt Adam nach der Vertreibung aus dem Paradies mit Eva Kain, Abel und Set.

Besonderheiten aus der "Das Paradies oder die Schöpfung und der Sündenfall des ersten Menschenpaares".
Erscheinungsort Augsburg
Größe (cm)38,5 x 52,5 cm
ZustandRiße unten fachmännisch restauriert
Kolorits/w
TechnikKupferstich

Nachdruck:

90.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )