Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Topographia Regiae Lioberaey Civitatis Posoniensis vulgo Preßburg Hungariae superioris ad Danubium..
Artikel ID | EUY4731 |
Titel | Topographia Regiae Lioberaey Civitatis Posoniensis vulgo Preßburg Hungariae superioris ad Danubium.. |
Beschreibung | Prachtvolle Gesamtansicht der Stadt Bratislava in der Slowakei mit dem ungarischen und dem slowakischen Wappen im Vordergrund. |
Zeit | ca. 1638 |
Stecher | Merian Matthäus (1593-1650) |
Matthäus Merian (1593 – 1650) d. Ältere,in Basel geboren, gilt als einer der bedeutendsten Kupferstecher und Verleger des 17. Jahrhunderts. Berühmt wurde Merian durch seine seit 1640 für Martin Zeilers Topographia Germaniae angefertigten Städteansichten, die von hohem dokumentarischen Wert sind. Hierzu schuf er für die ersten 12 Bände, 1012 Kupferstiche nach eigenen und fremden Vorlagen. Ebenfalls bekannt sind seine Illustrationen für das Theatrum Europaeum (5 Bde. mit 545 Kupferstichen). Die beiden genannten Werke wurde nach Merians Tod von seinen Söhnen Matthäus d. J. (1621-87) und Kaspar (1627-86) fortgesetzt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch eine Tochter aus zweiter Ehe, die bekannte Pflanzen- und Insektenmalerin Maria Sibylla Merian. Merian ist ebenfalls als Buchillustrator und Autor von über 700 Einzelblättern mit topographischen Darstellungen zu nennen. | |
Historische Beschreibung | Čechy ist das tschechische Wort für Böhmen, es wird gelegentlich auch vereinfachend für das gesamte Tschechien (inklusive Mähren und Schlesien) verwendet. Die Eigenschaftswörter tschechisch und böhmisch heißen in der tschechischen Sprache identisch český. Nach einer Sage ist der Urvater Čech (Tschech) der Gründer des Volkes der Tschechen. 1415 wurde der Kirchenreformator Jan Hus während des Konstanzer Konzils als Häretiker verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Dies markierte den Beginn der Hussitenbewegung, die zwischen 1415 und 1434 die politische und religiöse Situation in Böhmen maßgeblich bestimmte, und führte zu den Hussitenkriegen. Von 1526 bis 1918 war das Königreich Böhmen mit allen Ländern der Wenzelskrone Teil des Herrschaftsgebiets der Habsburger. Die böhmischen Stände akzeptierten 1526 den Habsburger Ferdinand I. als König. 1547 kam es zu einem Aufstand der böhmischen Stände gegen Ferdinand I. Nach dessen Niederschlagung wurden erste Einschränkungen der bisherigen Sonderrechte des Königreiches Böhmen, nicht jedoch der faktischen Religionsfreiheit, verfügt. 1583 zog Kaiser Rudolf II., der Enkel Ferdinands I., mit dem gesamten Hof von Wien nach Prag. Die Hauptstadt Böhmens stieg wieder zum bedeutenden Zentrum von Politik, Kunst und Wissenschaft auf. Auf dem Höhepunkt der Unzufriedenheit mit der Politik des Kaisers gegenüber ihrem Land drangen 1618 mehrere Vertreter der überwiegend protestantischen böhmischen Stände in die Kanzlei der Prager Burg (des Hradschin) und warfen zwei kaiserliche Statthalter und einen Schreiber aus dem Fenster. Alle drei Personen überlebten das Attentat kaum verletzt. Dieser sogenannte zweite Prager Fenstersturz leitete den böhmischen Aufstand gegen den Kaiser ein. Dieser Aufstand war der Auftakt zum Dreißigjährigen Krieg (1618–1648), der weite Teile Europas und vor allem Deutschlands verwüsten sollte. Zwischen 1780 und 1790 führte Kaiser Joseph II. unter dem Leitsatz „Alles für das Volk; nichts durch das Volk“ seine josephinischen Reformen im Sinne des aufgeklärten Absolutismus durch. Eine bedeutende Reform war beispielsweise 1781 die Aufhebung der Leibeigenschaft. Da der böhmische Adel dadurch seine Gewohnheitsrechte gefährdet sah, entwickelte er im Gegenzug dazu das Konzept des Böhmischen Staatsrechts, das später auch bürgerliche Politiker aufgriffen. Vom Ende des 18. Jahrhunderts bis ungefähr 1885 kam es zur nationalen Wiedergeburt der Tschechen. |
Erscheinungsort | Frankfurt am Main |
Größe (cm) | 24,5 x 35 cm |
Zustand | Ränder fachmännisch ergänzt |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
72.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )