Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
Winzerer Str. 154
80797 München
Telefon
+49 89 304714
Öffnungszeiten
Nach telefonischer Vereinbarung.
Email
The Continuation of the Road From York to West-Chester By John Ogilby
| Artikel ID | EUG5546 |
Titel | The Continuation of the Road From York to West-Chester By John Ogilby |
Beschreibung | Karte zeigt auf einem Banner die Straße von Warrington über Manchester, West-Chester, Stockport, Iaxhal, Buxton, Hognaston, Brassinton, Kedleston bis nach Derby in England. Mit prachtvoller Titelkartusche und insgesamt 8 Windrosen. |
| Zeit | ca. 1670 |
Stecher | Ogilby John (1600-1676) |
John Ogilbys Karriere als Verleger und Drucker vollzog sich schrittweise. Die Erstauflagen seiner Vergil- und Äsop-Übertragungen wurden noch von John und Andrew Crook verlegt, die beide für die mäßige Qualität ihrer Druckwerke bekannt waren. Seine im Jahr 1654 gedruckte Ausgabe der Werke Vergils war dann allerdings schon ein Prachtband, von dem Ogilby jubelnd schrieb, er sei „der schönste, dessen sich die englische Druckkunst bisher rühmen könne“. Finanziert hatte Ogilby den Druck der aufwändigen Vergil-Ausgabe mit einer bis dahin noch kaum bekannten Methode, der Subskription. Zur Illustration des Werkes ließ er einhundert ganzseitige Kupferstiche nach Entwürfen des renommierten Malers Francis Cleyn anfertigen. Subskribenten konnten sodann jeden einzelnen Stich gegen Bezahlung mit ihrem Namen, Rang und Wappen am unteren Bildrand versehen lassen und auf diese Weise ihre Kunstliebe demonstrativ zur Schau stellen. Auf diese Weise konnte Ogilby nicht nur die hohen Herstellungskosten begleichen, sondern auch die Eitelkeit seiner Subskribenten zufriedenstellen. Die Finanzierung von Verlagsprojekten durch Subskription war zu jener Zeit noch neu und wenig erprobt – neben dem Londoner Verleger Richard Blome gehört Ogilby zu den Pionieren der Subskription im englischen Verlagsgeschäft des 17. Jahrhunderts . John Ogilbys -Arnold Montanus ( 1625 -1683 ) 1673 erschien Montanus' Werk De Nieuwe en Onbekende Weereld (Die Neue und unbekannt Welt), das zunächst durch den niederländischen Arzt und Historiker Olfert Dapper (Amsterdam) und später von John Ogilby (Amsterdam) verlegt wurde. Auch dieses Werk ist eine Fundgrube für Materialien zu Amerika. Es enthält unter anderem Karten von Virginia, Carolina, Neu England, America (mit Kalifornien als Insel), den Bermudas, Brasilien, Peru, Venezuela, Chile, Paraguay. Unter den Kupferstichen finden sich eine frühe Ansicht von New York, des Weiteren Ansichten von Mexiko, Carolina, Terceira, Puerto Rico (Porto Rico), Santo Domingo, Havanna, St. Augustine / Florida, St. Martin, Campeche, Acapulco, Cartagena, Trujillo in Honduras, Callao de Lima, Bay de Todos os Sanctus in Bahia / Brasilien, San Salvador, Tamaraca, Olinda de Phernambuco und Mauritsstaad (Mauritiopolis). | |
Historische Beschreibung | Die Römer siedelten unter der Führung Caesars erstmals 55 und 54 v. Chr. in England, zunächst jedoch nicht als Eroberer. Erst ein knappes Jahrhundert später wurde England von den Römern besetzt. In das nach dem Rückzug der Römer um 410 n. Chr. entstehende Machtvakuum drangen immer wieder schottische Völkergruppen ein. In der Folgezeit wanderten Gruppen von Angeln, Jüten und Sachsen ein. Damit begann in Britannien das Frühmittelalter. Die dänischen Wikinger segelten schließlich Ende des 8. Jahrhunderts nach England. Zunächst führten sie nur Raubzüge durch, aber später richteten sie sich ein, forderten auch Tributzahlungen und errichteten eigene Dörfer. Der Sieg Wilhelms im Hochmittelalter, führte zur Einführung des effektiven Lehnssystems der Normannen. Eine kleine normannische Oberschicht ersetzte den eingesessenen Adel fast vollständig. In der Zeit von der Mitte des 10. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts verdreifachte sich die Bevölkerung, der Ackerbau wurde mit der Einführung der Dreifelderwirtschaft und der Urbarmachung weiter Flächen intensiviert. Die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln gelang jedoch nur in klimatisch günstigen und politisch stabilen Zeiten. Im Spätmittelalter brach der Hundertjährige Krieg aus, die Absetzung Richards II. durch den späteren Heinrich IV. und die Misserfolge im Hundertjährigen Krieg waren die Gründe für den Ausbruch der anschließenden Rosenkriege. Während der Tudor-Zeit erreichte die Renaissance Englands durch italienische Höflinge, die die künstlerische, pädagogische und wissenschaftliche Debatte aus der Antike wieder einführten, ihren Höhepunkt. England begann, Marinefähigkeiten zu entwickeln, und die Erforschung des Westens und Europas intensivierte sich. Heinrich VIII. Brach aus der Gemeinschaft mit der katholischen Kirch im Zusammenhang mit seiner Scheidung gemäß den Acts of Supremacy von 1534 aus, die das Monarchenoberhaupt der Church of England proklamierten. Im Gegensatz zu einem Großteil des europäischen Protestantismus waren die Wurzeln der Spaltung eher politischer als theologischer Natur. Während der Regierungszeit von Henrys Töchtern Mary I und Elizabeth I gab es interne religiöse Konflikte. Die ersteren brachten das Land zurück zum Katholizismus, während die letzteren wieder davon abbrachen und die Vorherrschaft des Anglikanismus mit Nachdruck behaupteten. Das Elisabethanische Zeitalter begann 1588 mit der Thronbesteigung Elisabeth I. Die neue, protestantische Königin wurde vom Volk begeistert aufgenommen. Vom Beginn ihrer Herrschaft an war eine mögliche Heirat der Königin das bestimmende Thema. Mehrfach forderten Parlamente sie dazu auf, mit dem Ziel, einen männlichen Thronfolger zu erhalten. Sie war verantwortlich für die Durchsetzung der Reformation, aber auch für die schlechteren Beziehungen mit Spanien. |
| Erscheinungsort | London |
| Größe (cm) | 33 x 43,5 cm |
| Zustand | Ecken links untern fachmännisch ergänzt |
| Kolorit | altkoloriert |
| Technik | Kupferstich |


