Tabula Moderna Bossine, Servie, Gretiae, et Sclavonie

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Artikel ID EUK3041

Titel

Tabula Moderna Bossine, Servie, Gretiae, et Sclavonie

Beschreibung

Karte zeigt die Balkanhalbinsel mit gesamt Griechenland mit Pelepones und den grischischen Inseln. Teilweise Italien, Sizilien und Türkei. Im Land, Berge und Flüsse grob verzeichnet am Rand die diversen Klimazonen. Das ptolomäisches Wasserzeichen am Rand links ( Lilie)

Zeit

ca. 1513

Stecher

Ptolemy/Waldseemüller- Johann Schott Claudius (1477-1550)

Johann Schott (1477-1550). Er besuchte schon früh die Freiburger Hochschule, später die Heidelberger Universität und übernahm später das Geschäft seines Vaters Martin Schott. Johann Schott lebte dann als Drucker am Oberrhein und arbeite lange Zeit sowohl in Straßburg als auch in Freiburg im Breisgau. Als Drucker machten ihn vor allem das Werk Tabula Moderna Germanie bekannt. Die sehr detaillierte frühe Karte von 1513 zeigt Mitteleuropa von Dänemark bis zu den Alpen und von Frankreich bis Polen. Es ist eine trapezförmige Ptolemaeus Holzschnittkarte von Mitteleuropa aus dem ersten so genannten Modernen Atlas vom Kartograf Martin Waldseemüller (1473–1520). Johann Schott druckte die Karte in Strassburg im Jahre 1513 und sie enthält neben den traditionellen 27 Ptolemäischen Karten aus der Ulmer Ausgabe von 1482 auch 20 detaillierte Regionalkarten, weshalb der Atlas heute auch als eine der bedeutendsten Ptolemaeus Ausgaben angesehen wird. Weitere bekannte Druckwerke Schotts sind unter anderem das Buch "Alexandri Magni" und die "Margarita philosophica". Alexandri Magni ist die Geschichte Alexanders des Großen auf deutsch in der Fassung des Johann Hartlieb. Es wurde von Martin Schott 1493 in Straßburg gedruckt. Die Margarita philosophica ist eine allgemeine Enzyklopädie aus dem Jahr 1503. Gregor Reisch hat sie ab 1489 in lateinischer Sprache verfasst und sie wurde sie erstmals 1503 in Freiburg von Johann Schott gedruckt. Claudius Ptolemäus( um 100- 160 nach Christus) war ein griechischer Mathematiker, Geograf, Astronom, Astrologe, Musiktheoretiker und Philosoph. Insbesondere seine drei Werke zur Astronomie, Geografie und Astrologie galten in Europa in der frühen Neuzeit als wichtige Datensammlungen und wissenschaftliche Standardwerke. Nach Ptolemäus befindet sich die Erde fest im Mittelpunkt des Weltalls, dem Centrum Mundi. Neben dem zusammenfassenden Kanon bedeutender Städte verfasste Ptolemäus die Geographia in der er die bekannte Welt und ihre Bewohner aufzeichnete. Seine Definition der Breitengrade ist bis heute gültig, außerdem legt er darin seine Hypothese vom unbekannten Südkontinent Terra Australis dar. Ptolemäus überlieferte lediglich schriftliche Anleitungen und Tabellen zur Erstellung von Karten, zeichnete selbst aber nur wenige grobe Skizzen. Später wurden in seinem Namen Geographien geschrieben und im Laufe der Jahrhunderte durch zahlreiche Karten ergänzt.

Historische Beschreibung

Griechenland gilt als die Wiege der westlichen Zivilisation und ist der Geburtsort der Demokratie, der westlichen Philosophie, der westlichen Literatur, der Geschichtsschreibung, der Politikwissenschaft, der wichtigsten wissenschaftlichen und mathematischen Prinzipien, des westlichen Dramas und der Olympischen Spiele. Ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. Waren die Griechen in verschiedenen unabhängigen Stadtstaaten organisiert, die als Poleis (Singular Polis) bekannt waren und sich über den gesamten Mittelmeerraum und das Schwarze Meer erstreckten. Philipp von Mazedonien vereinigte im vierten Jahrhundert v. Chr. Den größten Teil des griechischen Festlandes. Sein Sohn Alexander der Große eroberte rasch einen Großteil der Antike vom östlichen Mittelmeer bis nach Indien. Griechenland wurde im zweiten Jahrhundert v. Chr. Von Rom annektiert und wurde ein integraler Bestandteil des Römischen Reiches und seines Nachfolgers, des Byzantinischen Reiches, das die griechische Sprache und Kultur übernahm. Die griechisch-orthodoxe Kirche, die im ersten Jahrhundert nach Christus entstand, trug zur Gestaltung der modernen griechischen Identität bei und übertrug die griechischen Traditionen auf die gesamte orthodoxe Welt. Nachdem Griechenland Mitte des 15. Jahrhunderts unter osmanische Herrschaft geraten war, entwickelte es sich 1830 nach einem Unabhängigkeitskrieg zu einem modernen Nationalstaat.

Besonderheiten Sehr selten
Erscheinungsort Straßburg
Größe (cm)42,5 x 55
ZustandRiß oben und unten fachmännisch restauriert
Kolorits/w
TechnikHolzschnitt

Nachdruck:

930.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )