Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
Winzerer Str. 154
80797 München
Telefon
+49 89 304714
Öffnungszeiten
Nach telefonischer Vereinbarung.
Email
Tabula Moderna Bossine, Servie, Gretiae, et Sclavonie
Artikel ID | EUK3041 |
Titel | Tabula Moderna Bossine, Servie, Gretiae, et Sclavonie |
Beschreibung | Karte zeigt die Balkanhalbinsel mit gesamt Griechenland mit Pelepones und den grischischen Inseln. Teilweise Italien, Sizilien und Türkei. Im Land, Berge und Flüsse grob verzeichnet am Rand die diversen Klimazonen. Das ptolomäisches Wasserzeichen am Rand links ( Lilie) |
Zeit | ca. 1513 |
Stecher | Ptolemy/Waldseemüller- Johann Schott Claudius (1477-1550) |
Johann Schott (1477–1550) gab die Karten von Martin Waldseemüller neu heraus, darunter 20 detaillierte Regionalkarten in seinem Atlas Tabula Moderna Germanie, der zu den bedeutendsten Werken seiner Zeit zählt. Schott ist auch für die Atlanten Alexandri Magni und Margarita philosophica bekannt. Waldseemüller (geboren um 1470 in Radolfzell, Deutschland) studierte in Freiburg und zog später nach Lothringen, Frankreich, wo er der Gelehrtengruppe Gymnasium Vosagense beitrat. Er starb 1522. Waldseemüller schuf 1507 die Weltkarte, die erstmals Amerika benannte, und vervollständigte 1513 Karten für eine Ausgabe von Ptolemäus’ Geographie. Sein Atlas verband Kartografie mit Druckkunst und enthielt 20 moderne Karten neben klassischen Ptolemäischen, wobei er eine neue quadratische Projektion nutzte. Johannes Schott druckte den Atlas, die Zeichnungen stammten von Waldseemüller, der Text wurde von Jacobus Äschler und George Uebel bearbeitet. Mit Unterstützung von René, Herzog von Lothringen, entwickelte Waldseemüller neue Karten und verwarf Ptolemäus’ Projektion zugunsten geradliniger Meridiane und Breitenkreise. Nach dem Tod des Herzogs verzögerte sich der Druck bis 1512. Der Atlas enthielt 26 klassische Ptolemäische Karten und 20 neue, die separat veröffentlicht wurden. Die Karte der Neuen Welt basierte auf aktuellen, zuverlässigen Informationen, die einem „Admiral“ zugeschrieben werden, wahrscheinlich Kolumbus, weshalb der Atlas auch „Admiral-Atlas“ genannt wird. Schott druckte in Augsburg eine Version mit geringfügigen Korrekturen. Ptolemäus’ Geographia (ca. 100–160 n. Chr.) listete geografische Koordinaten für fast 10.000 Orte in Afrika, Asien und Europa auf, gegliedert in Regionen – ein frühes Konzept eines Atlas. Forschungen hierzu, unter anderem an der Universität Thessaloniki, dauern bis heute an. Die meisten Karten tragen ein Wasserzeichen mit einer dreizackigen Krone. | |
Historische Beschreibung | Griechenland gilt als die Wiege der westlichen Zivilisation und ist der Geburtsort der Demokratie, der westlichen Philosophie, der westlichen Literatur, der Geschichtsschreibung, der Politikwissenschaft, der wichtigsten wissenschaftlichen und mathematischen Prinzipien, des westlichen Dramas und der Olympischen Spiele. Ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. Waren die Griechen in verschiedenen unabhängigen Stadtstaaten organisiert, die als Poleis (Singular Polis) bekannt waren und sich über den gesamten Mittelmeerraum und das Schwarze Meer erstreckten. Philipp von Mazedonien vereinigte im vierten Jahrhundert v. Chr. Den größten Teil des griechischen Festlandes. Sein Sohn Alexander der Große eroberte rasch einen Großteil der Antike vom östlichen Mittelmeer bis nach Indien. Griechenland wurde im zweiten Jahrhundert v. Chr. Von Rom annektiert und wurde ein integraler Bestandteil des Römischen Reiches und seines Nachfolgers, des Byzantinischen Reiches, das die griechische Sprache und Kultur übernahm. Die griechisch-orthodoxe Kirche, die im ersten Jahrhundert nach Christus entstand, trug zur Gestaltung der modernen griechischen Identität bei und übertrug die griechischen Traditionen auf die gesamte orthodoxe Welt. Nachdem Griechenland Mitte des 15. Jahrhunderts unter osmanische Herrschaft geraten war, entwickelte es sich 1830 nach einem Unabhängigkeitskrieg zu einem modernen Nationalstaat. |
Besonderheiten | Sehr selten |
Erscheinungsort | Straßburg |
Größe (cm) | 42,5 x 55 |
Zustand | Riß oben und unten fachmännisch restauriert |
Kolorit | s/w |
Technik | Holzschnitt |