Sveaborg u. Helsingfors

  • Translation

Artikel ID EUS1186

Titel

Sveaborg u. Helsingfors

Beschreibung

Ansicht der Stadt Helsinki

Zeit

ca. 1845

Stecher

Kunstanstalt Hildburghausen (1828-1874)

Das Bibliographische Institut ist ein deutscher Verlag mit Sitz in Berlin, der zur Unternehmensgruppe Cornelsen gehört. Bekannt wurde er vor allem durch Lexika wie Meyers Konversations-Lexikon sowie Standardwerke zur deutschen Sprache wie den Duden. Im Zuge der deutschen Teilung firmierten zeitweise zwei Verlage gleichen Namens.

Historische Beschreibung

Die an der Südküste Finnlands gelegene Landschaft Uusimaakam im 12. Jahrhundert unter die Herrschaft Schwedens und wurde von schwedischen Neusiedlern in Besitz genommen. Der Name leitet sich wahrscheinlich von der schwedischen Landschaft Hälsingland, der Heimatregion der Neusiedler, ab. Die Stadt Helsinki (Helsingfors) wurde am 1550 auf Befehl des schwedischen Königs Gustav I. Wasa gegründet. Der schwedische Name Helsingfors leitet sich von einer Stromschnelle am Unterlauf des Vantaanjoki ab. Helsinki wurde gegründet, um einen Konkurrenzhafen zur Hansestadt Tallinn (Reval) auf der anderen Seite des Finnischen Meerbusens zu schaffen. Nur wenig später, im Jahr 1561, eroberte Schweden im Livländischen Krieg aber Tallinn, was Helsinkis weitere Entwicklung hemmte. Daher wurde Helsinki 1640 unter der Leitung des Generalgouverneurs Per Brahe rund fünf Kilometer näher an das offene Meer an die Stelle des heutigen Stadtzentrums verlegt. Die alte Stadt an der Mündung des Vantaanjoki wurde aufgegeben. Das Erstarken des Russischen Reiches und die Gründung der Stadt Sankt Petersburg im Jahr 1703 hatten maßgeblichen Einfluss auf Helsinki. Von 1713 bis 1721 sowie erneut während des Russisch-Schwedischen Krieges 1741–1743 stand Helsinki unter russischer Besatzung. Nachdem Schweden im Frieden von Turku die Festung Hamina an Russland hatte abtreten müssen, wurde 1748 als Schutz für die Ostgrenze Schwedens vor der Küste Helsinkis die Seefestung Sveaborg errichtet. 1808 wurde Helsinki während des Russisch-Schwedischen Krieges von russischen Truppen erobert. Als Resultat des verlorenen Krieges musste Schweden 1809 ganz Finnland an Russland abtreten. Die Hauptstadt des neugegründeten Groß-Fürstentums Finnland war anfangs Turku, die bis dahin größte und bedeutendste Stadt des Landes. Aus Sicht von Zar Alexander I. war Turku aber zu weit von Sankt Petersburg entfernt, weshalb er am 1812 per Dekret Helsinki zur neuen Hauptstadt bestimmte. Seit 1819 war Helsinki Sitz des finnischen Senats und damit endgültig Hauptstadt des Groß-Fürstentums. Die Eisenbahnverbindungen nach Hämeenlinna und Sankt Petersburg entstanden 1862 und 1870. Als das finnische Parlament im Dezember 1917 die Unabhängigkeit erklärte, wurde Helsinki zur Hauptstadt des neuen Staates. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschränkte sich das Stadtgebiet Helsinkis noch auf die Halbinsel Helsinginniemi. Dieses Gebiet wird heute als Kernstadt bezeichnet. Die Stadt war umgeben vom Gebiet der Landgemeinde Helsinki , deren Reste das heutige Vantaa bilden. Im Laufe des Jahrhunderts wurden immer wieder Teile der Landgemeinde in die Stadt Helsinki eingegliedert.

Größe (cm)12 x 15,5
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritkoloriert
TechnikStahlstich

Nachdruck:

24.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )