Straubinga oppidum Bavariae

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Artikel ID EUD2349

Titel

Straubinga oppidum Bavariae

Beschreibung

Karte zeigt die Stadt Straubing an der Donau.

Zeit

ca. 1595

Stecher

Braun/Hogenberg Franz/ Georg (1572-1618)

Frans Hogenberg ( 1535 -1590) war ein Kupferstecher und Radierer, der 1572 zusammen mit Georg Braun das Städteansichtenbuch Civitates Orbis Terrarum herausgab.Im Jahre 1570 hatte der Niederländer Abraham Ortelius seinen berühmten Weltatlas Theatrum Orbis Terrarum veröffentlicht – der erste seiner Art. Schefold übersetzte den Titel mit Beschreibung und Contrafactur der Vornembster Stät der Welt. Der Atlas war ein großer Erfolg und deshalb wohl Anreiz für die Edition der Civitates Orbis Terrarum, die in Größe und Gestaltung dem Weltatlas von Ortelius recht ähnlich aufgemacht und wohl auch als eine Ergänzung gedacht waren. Das Druckwerk Civitates Orbis Terrarum umfasst über 600 wirklichkeitsnahe Stadtansichten und Stadtpläne mit einem Gesamtumfang von ca. 1.600 Seiten.. Sie wurden in sechs Bänden zwischen 1572 und 1618 herausgegeben und zeigten alle größeren Städte in Europa, Afrika, Asien und sogar in Amerika. Als Verleger fungierte Georg Braun, ein Theologe, der von 1541 bis 1622 lebte. Frans Hogenberg war der Graveur für die ersten 4 Bände. Er schuf schon zuvor verschiedene Landkarten für Abraham Ortelius.

Historische Beschreibung

Die siedlungsgeschichtlichen Zeugnisse von Freising stammen erst aus dem frühen Mittelalter, als der Ort unter dem Namen Frigisinga eine Herzogspfalz im ersten bairischen Stammesherzogtum (ab 555 n. Chr.) war. Freising ist die einzige bekannte Stadtgründung der bajuwarischen Agilolfinger und damit die älteste Stadt in Oberbayern. Gegen Ende des älteren baierischen Stammesherzogtums ging der Burgberg und die entstandene Stadt (Civitas, Oppidum) 788 in kirchlichen Besitz über und wurde zum Domberg. Freising entwickelte sich zur Geistlichen Stadt, in der Priestergemeinschaften und Klöster, Bibliotheken, Scriptorien und eine Domschule entstanden. Bischof Arbeo von Freising (723–784), der als erster Schriftsteller deutscher Herkunft gilt, wird als Verfasser des Codex Abrogans genannt, eines lateinisch-althochdeutschen Glossars, dessen in St. Gallen aufbewahrte Abschrift als das älteste erhaltene deutsche Buch gilt. Das inzwischen am Fuße des Domberges entstandene Freisinger Bürgertum konnte sich im Gegensatz zu Augsburg und Regensburg nicht aus der bischöflichen Herrschaft befreien. Freising blieb deshalb über Jahrhunderte ein vom Domberg dominierter Ort, der im Mittelalter als „mons doctus“ (Gelehrtenberg) bekannt und zum kulturellen, künstlerischen und religiösen Zentrum Altbayerns wurde. Viele Orte in Oberbayern sind aus diesem Grund in Freisinger Traditionsbüchern erstmals erwähnt. Mittelalterliche Schreibkunst und Buchmalerei erreichten eine frühe Blütezeit in Freising. Im Spätmittelalter entwickelte sich Freising zu einer größeren Stadt, deren Fürstbischöfe (Hochstift seit 1294) sich vor allem um den Kulturbesitz ihrer Residenzstadt verdient machten. ine kulturelle Blütezeit erlebte Freising unter Bischof Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck (1696–1727).

Besonderheiten Aus 'Civitates Orbis Terrarum'
Erscheinungsort Köln
Größe (cm)10 x 23,5
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

59.25 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )