Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Slavania Minor / Slavania Major (Schlesien)
Artikel ID | EUP5442 |
Titel | Slavania Minor / Slavania Major (Schlesien) |
Beschreibung | Faltkarte zeigt Polen mit Schlesien, Mecklenburg-Vorpommern, Böhmen und Deutschland nördlich der Donau. Ausgabe von Hagek a Libozan aus "Anales Bohemorum". |
Zeit | ca. 1763 |
Stecher | Saltzer Ignatius |
Ignaz Salzer war ein bedeutender böhmischer Kupferstecher der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, bekannt für seine detailreichen Darstellungen religiöser Motive, Gelehrtenporträts und Ortsansichten. Gemeinsam mit seinen Brüdern, Johann und Karl, trug er zur künstlerischen Landschaft in Prag bei und war auch in bibliografischen und kunsthandwerklichen Projekten aktiv. | |
Historische Beschreibung | Schlesien ist eine Region in Mitteleuropa beiderseits des Ober- und Mittellaufs der Oder und erstreckt sich im Süden entlang der Sudeten und Beskiden. Schlesien liegt zum größten Teil im heutigen Polen. Ein kleiner Teil im Westen von Niederschlesien gehört zu Ostdeutschland, ein südlicher Teil von Oberschlesien zu Tschechien. Von 1526 bis 1742 waren die Habsburger als Könige von Böhmen zugleich Herzöge von Schlesien. Im 16. Jahrhundert wurde fast ganz Schlesien protestantisch. Bekannte schlesische Reformatoren waren unter anderem Johann Heß und Caspar von Schwenckfeld, auf dessen Theologie sich die noch bis ins 17. Jahrhundert in Schlesien vertretenen Schwenkfeldianer beriefen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg wurde im Vorfrieden von Breslau (1742) vereinbart, dass Österreich Nieder- und Oberschlesien bis zur Oppa sowie die böhmische Grafschaft Glatz an Preußen abzutreten hatte. Diesen Erwerb konnte Friedrich der Große im zweiten Schlesischen Krieg und auch im Dritten Schlesischen Krieg (1756 bis 1763) verteidigen. Ein kleinerer Teil Oberschlesiens um Troppau, Jägerndorf, Teschen und Bielitz sowie der südliche Teil des zu Niederschlesien gehörenden Fürstentums Neisse (= bis 1938 der politische Bezirk Freiwaldau) blieb als Österreichisch-Schlesien (offiziell: „Herzogtum Ober- und Niederschlesien“) bis 1918 Bestandteil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Zuerst (bis 1782) als Teil des Königreichs Böhmen, danach (bis 1849 und 1860–1861) Mährens. Laut einem Dekret vom 4. März 1849 wurden alle Völker des Kaisertums Österreich, darunter auch Schlesier, gleichberechtigt. |
Besonderheiten | Lateinische Ausgabe |
Erscheinungsort | Prag |
Größe (cm) | 46,5 x 51 cm |
Zustand | Perfekter Zustand |
Kolorit | s/w |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
63.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )