Seuilla die Königlich-Hispanische Haupt-Statt in Andalusien.

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Artikel ID EUE1603

Titel

Seuilla die Königlich-Hispanische Haupt-Statt in Andalusien.

Beschreibung

Karte zeigt die Stadt Sevilla in Spanien.

Zeit

ca. 1725

Stecher

Bodenehr Johannes Georg (1631-1704)

Gabriel Bodenehr der Ältere (1664-1758) war ein deutscher Verleger, Kartograph und Kupferstecher in Augsburg, der Stadtansichten zahlreicher deutscher Städte schuf. Seine bekannteste Arbeit ist der erstmals 1704 veröffentlichte Atlas Curieux. Bodenehr veröffentlichte um 1710 den ersten gestochenen Grundriss der Stadt Passau mit dem Titel Grundriss der Stätte Passau, Innstatt und Ilzstatt von Johann Stridbeck dem Jüngeren. Er entstammte der Kupferstecherfamilie Bodenehr. Bereits sein Vater Johann Georg Bodenehr (1631–1704) war Kupferstecher und Verleger; auch seine Brüder Moritz (1665–1749) und Georg Conrad (1673–1710) sowie sein Sohn Gabriel Bodenehr der Jüngere (1705–1792) waren Kupferstecher.

Historische Beschreibung

Seit spätestens dem Beginn des 9. Jahrhunderts v. Chr. segelten die Phönizier bis zur andalusischen Küste, auch über die Meerenge von Gibraltar hinaus, und trieben Handel mit der einheimischen Bevölkerung. Nachdem sich die phönizischen Aktivitäten offenbar zunächst auf Handel und das Errichten von Handelsniederlassungen in einheimischen küstennahen Siedlungen beschränkten, gründeten sie ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. eigene Siedlungen. Zu Zeiten der römischen Herrschaft in Hispanien lernten die Andalusier schnell die lateinische Sprache und vertrugen sich recht gut mit den römischen Legionären. In der Spätantike, als das Weströmische Reich Auflösungserscheinungen zeigte, fielen zu Beginn des 5. Jahrhunderts Vandalen und andere germanische Stämme in Hispanien ein. Nach der Mitte des 5. Jahrhunderts eroberten die Westgoten Hispanien und begründeten ein eigenes Reich mit der Hauptstadt Toledo. Im 6. Jahrhundert wurden Teile Andalusiens von den Oströmern besetzt, die sich jedoch zu Beginn des 7. Jahrhunderts zurückziehen mussten. Im Jahr 711 überschritten die Mauren die Meerenge und eroberten binnen weniger Jahre den Großteil des Westgotenreiches. Andalusien stand von allen spanischen Regionen am längsten unter islamischer Herrschaft. Ihre Blüte erreichte diese unter dem Emirat von Córdoba, dem Kalifat von Córdoba sowie den Nasriden im Emirat von Granada. Die Einflüsse der Muslime sind vor allem in der Architektur zu sehen, unter anderem die Alhambra in Granada, die Mezquita von Córdoba und die Giralda in Sevilla. Die Herrschaft der Mauren in Spanien wurde durch die Reconquista (1492) in Granada beendet. Trotz aller Garantien der Religionsfreiheit, die im Vertrag von Granada (1491) gewährt wurden, begann bald (formell 1502) die Zwangsbekehrung der Mudéjares durch die Katholische Kirche und die Enteignung der muslimischen religiösen Institutionen. Die Stadt Sevilla wurde im 16. und 17. Jahrhundert zum Seehandelszentrum Spaniens. Während dieser Zeit besaß der Hafen von Sevilla das Monopol über den Handel mit Übersee. Amerigo Vespucci und Ferdinand Magellan planten und starteten hier ihre Entdeckungsreisen.

Erscheinungsort Augsburg
Größe (cm)16 x 28,50 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

51.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )