Rom im Jahre 1847. Aus dem König-Ludwigs-Album.

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Artikel ID EUI4133

Titel

Rom im Jahre 1847. Aus dem König-Ludwigs-Album.

Beschreibung

Gesamtansicht der italienischen Stadt Rom mit der Basilika Sankt Peter (Petersdom) im Vatikan, aus dem Jahre 1847. Aus dem König-Ludwigs-Album. Verlag der K. B. priv. Kunstanstalt v. Piloty u. Loehle in München.

Zeit

ca. 1848

Stecher

Lindemann- Frommel Karl (1819-1891)

Karl August Lindemann-Frommel ( 1819 -1891 in Rom) war Landschaftsmaler und Lithograf. Von Lindemann-Frommel sind eine große Zahl von Landschaftszeichnungen, Lithografien, Ölgemälden und Aquarellen erhalten. Im 19. Jahrhundert galt er als einer der besten deutschen Landschaftsmaler, der durchaus mit einem Oswald Achenbach verglichen wurde. Lindemanns Werk galt jedoch nie als bahnbrechend oder besonders einflussreich, weswegen er heute fast vergessen ist.

Historische Beschreibung

Rom wurde erstmals im 1. Jahrhundert v. Chr. vom Dichter Tibull „Ewige Stadt“ genannt. Nach der Gründungssage wurde Rom am 753 v. Chr. von Romulus gegründet. Romulus brachte demnach später seinen Zwillingsbruder Remus um, als sich dieser über die von Romulus errichtete Stadtmauer belustigte. Die Zusammenfassung einzelner Siedlungen zu einem Gemeinwesen könnte sich also nach Auffassung der Historiker tatsächlich um das legendäre Gründungsdatum herum ereignet haben. Die sprichwörtlichen sieben Hügel Roms sind: Palatin, Aventin, Kapitol, Quirinal, Viminal, Esquilin und Caelius. Heute erstreckt sich das Stadtgebiet auch über die bekannten Hügel Gianicolo, Vaticano und Pincio. Im 1. Jahrhundert n. Chr. war Rom wohl bereits eine Millionenstadt und sowohl geografisches als auch politisches Zentrum des Römischen Reiches. Es verfügte über ein funktionierendes Frisch- und Abwassersystem, ein ausgebautes Straßennetz und funktionierende Bevölkerungsschutzeinheiten (Vigiles), die als Feuerwehr mit Polizeibefugnissen ihren Dienst versahen. Seit Pippin erlangte Rom neue Bedeutung als Hauptstadt des Kirchenstaates (Patrimonium Petri) und als wichtigster Wallfahrtsort des Christentumsneben Jerusalem und Santiago de Compostela. Neuer Glanz kam im Jahr 800 in die Stadt, als Karl der Große durch Papst Leo III. zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt wurde. Das Aufblühen Roms in der Renaissance wurde 1527 durch den Sacco di Roma („Plünderung Roms“) unterbrochen. In der Renaissance und im Barock fand die Stadt ein neues Gepräge, das hauptsächlich von Kirchen bestimmt wird, aber auch von neuen Straßenzügen mit Sichtachsen auf Paläste und Plätze mit Brunnen und Obelisken. In diesem Zustand ist Rom bis heute verblieben, weshalb die römische Altstadt neben dem Vatikan eines der beiden Weltkulturerbe in der Stadt Rom darstellt. 1849 stationierte Frankreich Truppen im Kirchenstaat. Im Sommer 1870 – gerade war Sitzungspause des Ersten Vatikanischen Konzils – zog Frankreich diese nach seiner Kriegserklärung gegen Preußen aus Rom ab. Italienisches Militär nutzte die Gelegenheit und marschierte fast kampflos im Kirchenstaat ein; es entmachtete den Papst politisch und proklamierte wenig später Rom zur Hauptstadt Italiens.

Erscheinungsort München
Größe (cm)38 x 51,5 cm
ZustandRiße unten fachmännisch restauriert
Koloritaltkoloriert
TechnikStahlstich

Nachdruck:

60.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )