Prospectus Civitatis Egrae ex plaga Septentrion – Orientali.

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Artikel ID EUT5518

Titel

Prospectus Civitatis Egrae ex plaga Septentrion – Orientali.

Beschreibung

Gesamtansicht von der Stadt Eger in Böhmen, Tschechien. Unterhalb der Ansicht ein Städteindex mit 12 Positionen.

Zeit

ca. 1720

Stecher

Haberstumpf Johann Nicolaus (1691-1728)

Haberstumpf, Johann Nicolaus ( 1691-1728) war ein Kunsttischler, Intarsienmeister in Eger.Haberstumpf steht stellvertretend für das kunsthandwerkliche Gewerbe in Eger, das im 17./18. Jahrhundert eine außergewöhnliche Spezialisierung auf das Relief-Intarsienhandwerk entwickelte.

Historische Beschreibung

Eger, Cheb, liegt im Westen des heutigen Tschechiens, nahe der deutschen Grenze, und blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Die Region war bereits in der Bronze- und Eisenzeit besiedelt. Im Mittelalter entstand hier eine Siedlung, die strategisch an Handelswegen und der Eger lag. Im 12. Jahrhundert erhielt Eger Stadtrechte. Die Stadt entwickelte sich zu einem wichtigen Handels- und Verwaltungszentrum im westlichen Böhmen. Sie war Sitz von Bischöfen und königlichen Beamten. Im 16. Jahrhundert erlebte Eger wirtschaftlichen Aufschwung, besonders durch Handel, Handwerk und Bierbrauerei. Die Stadt wurde mehrfach von Kriegen, darunter dem Dreißigjährigen Krieg, heimgesucht. Im 19. und 20. Jahrhundert gehörte Eger zum Königreich Böhmen innerhalb der Habsburgermonarchie und später zum Österreich-Ungarn. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt Teil der Tschechoslowakei. Die deutschsprachige Bevölkerung prägte bis 1945 stark das Stadtbild. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben, und die Stadt wurde Teil der modernen Tschechischen Republik. Heute ist Cheb für seine gut erhaltene Altstadt, den mittelalterlichen Marktplatz und die Egerer Burg bekannt und ein kulturelles Zentrum der Region Karlovy Vary.

Erscheinungsort Deutschland
Größe (cm)14 x 43,3 cm
ZustandRänder fachmännisch ergänzt
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich