Partie du Cercle D’Austriche, Scavoir L’Archiduche d’Austriche, Divise en Haut, ou au dessus de L’Ens, et Bas, ou au dessous de L’Ens,

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Artikel ID EUA4700

Titel

Partie du Cercle D’Austriche, Scavoir L’Archiduche d’Austriche, Divise en Haut, ou au dessus de L’Ens, et Bas, ou au dessous de L’Ens,

Beschreibung

Prachtvolle große Karte von Oberösterreich und Niederösterreich. Sie zeigt die Gegend entlang der Donau von Braunau und Passau, über Linz, Enns, Grein, Ypps, Wien, bis Bratislava. Die Karte basiert auf der Kartografie von Sanson. Die Titelkartusche zeigt den doppelköpfigen Adler mit Putten, der den Sieg über das Osmanische Reich in der Schlacht von Wien verkündet, der durch zwei angekettete türkische Gefangene am unteren Rand dargestellt wird.

Zeit

ca. 1692

Stecher

Jaillot/ Sanson Hubert/ Nicolas (1632-1712)

Alexis Hubert Jaillot ( 1632 -1712) war ein bedeutender französischer Kartograph und Verleger. 1665 heiratete Jaillot in die Kartenverleger-Familie Berey ein. Nach dem Tod seines Schwagers Nicolas II Berey (1640–1667) kaufte er von der Schwägerin die Berey-Kartensammlung. So hatte er einen wertvollen Grundstock, den er gleich vermarkten konnte, ohne je selbst eine Karte hergestellt zu haben. Jaillot stieg in einem günstigen Moment in das Kartengeschäft ein. Anfang 1668 gewann Ludwig XIV. den ersten seiner Reunionskriege, und es begann eine Zeit, in der Frankreich sein Territorium ständig vergrößerte. Es entwickelte sich eine große Nachfrage nach Karten, die die französischen Triumphe und die neuen Grenzen, sowie anstehende Expansionsabsichten darstellten. Zu Jaillots Kartensammlung gehörten auch Druckplatten, die Pierre Duval (1619–1683) (Neffe von Nicolas Sanson) erstellt und ursprünglich an Nicolas Berey verkauft hatte. Aber Duval, der seine Karten auch selbst verlegte, wehrte sich gegen die Neuauflage seiner alten Karten. Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Duval gewann Jaillot Ende 1670 die Söhne von Nicolas Sanson Guillaume und Adrien, als Kartenmacher und Geschäftspartner. Mit ihnen konnte er neue Karten mit dem prestigeträchtigen Namen Sansons vermarkten. Sein erster Atlas von 1681 Atlas Nouveau wurde ein so großer kommerzieller Erfolg, dass andere Verleger damit begannen, Plagiate zu vertreiben.

Historische Beschreibung

Die Bezeichnung Österreich ist in ihrer althochdeutschen Form Ostarrichi erstmals aus dem Jahr 996 überliefert. Zudem war die lateinische Form Austria in Verwendung. 1156 wurde Österreich im Heiligen Römischen Reich ein eigenständiges Herzogtum. Nach dem Aussterben des Geschlechts der Babenberger 1246 setzte sich das Haus Habsburg im Kampf um die Herrschaft in Österreich durch. Das als Österreich bezeichnete Gebiet umfasste später die gesamte Habsburgermonarchie sowie später das 1804 konstituierte Kaisertum Österreich und die österreichische Reichshälfte der 1867 errichteten Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Die heutige Republik entstand ab 1918.

Besonderheiten Fürstliche Ausgabe - goldgehöht, selten
Erscheinungsort Paris
Größe (cm)56 x 86 cm
ZustandAuf 2 Platten geduckt und zusammengesetzt
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

102.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )